Während in Waizenbach eine Goldene Konfirmation gefeiert wurde, stand in Hausen eine Diamantene Kommunion an
"Kommunion heißt Gemeinschaft untereinander und mit Gott. Es ist eine Ermutigung für uns alle, dass sie vor 60 Jahren die Gemeinschaft mit dem Herrn eingegangen sind, und diese mit uns teilen", sagte Kaplan Paul Reder beim Festgottesdienst zur "Diamantenen Kommunion" in der Hausener Klosterkirche.
Vor 60 Jahren traten Norbert Müller, Rosamunde Muth (geborene Markert), Erika Fiedler (Seuberling), Christine Zeuke (Fiedler), Walter Keß, Uta Rau (Borchert), Getrud Engels (Hirschmann), Theresia Hauck (Plener), Gabriele Kraus (Götz), Reinhold Stangl und Peter Schmitt zum ersten Mal vor den Tisch des Herrn.
Die heilige Kommunion ist die Spendung und der Empfang der Gaben von Brot und Wein, die den Leib und das Blut Christi repräsentieren. Der damalige Pfarrer Carl Hilbert hatte sie im Kommunionunterricht auf diesen wichtigen Tag vorbereitet. Organisiert hatten das Treffen Gertrud Engels, Christine Zeuke und Rosamunde Muth. "Man muss in unserem Alter wissen, wo man steht und auch sich an seine Wurzel erinnern", schwärmt Rosamunde Muth.
Die Idee zum Jubiläumsfest hatte Gertrud Engels: "Ich habe gedacht, man müsste sich an so einem Jubiläum nochmals sehen, denn viele der damaligen Schüler hat man aus den Augen verloren." Wie recht sie hatte, zeigte der Weg der Anreisenden. Aus Bamberg und Fulda waren die weitesten Teilnehmer angereist.
14 Kinder waren damals zum Tisch des Herrn getreten. Bedauerlicherweise war bereits einer ihres Kommunionkinder-Jahrgangs verstorben. Auch diesem gedachten sie beim Festgottesdienst. Neben dem Gottesdienst, dem Besuch des Kardinal-Döpfner-Museums und dem gemeinschaftlichen Mittagessen, standen die Gemeinschaft und die Erinnerungen auf dem Stundenplan.
Für die Feierlichkeiten zur Goldenen Konfirmation in Waizenbach nahmen einige der Teilnehmer mitunter mehrere hundert Kilometer Anfahrt in Kauf. Die Predigt, die in der festlich geschmückten Waizenbacher Kirche gehalten wurde, widmete sich dem Bibeltext Johannes 14, Vers 6. Am Nachmittag schloss sich noch ein Kaffeetrinken an. Die Teilnehmer hatten hier die Gelegenheit, Erinnerungen auszutauschen.