Weitere 180 000 Euro für den Gerberkeller

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Schön sieht anders aus. Deshalb soll die Fläche mit den parkenden Fahrzeugen bebaut und der Gerberkeller (links) saniert werden. Foto: kkh
Schön sieht anders aus. Deshalb soll die Fläche mit den parkenden Fahrzeugen bebaut und der Gerberkeller (links) saniert werden.  Foto: kkh

Für die geplante Sanierung des historischen Gebäudes in Burkardroth fließen weitere Fördergelder. Insgesamt werden 1,38 Millionen Euro investiert.

Der Markt Burkardroth darf sich freuen. Die Bayerische Staatsregierung unterstützt die geplante Sanierung des Gerberkellers mit weiteren 180 000 Euro. Das teilt der Landtagsabgeordnete Sandro Kirchner (CSU) in einer Pressemitteilung mit.

Diese Summe stammt aus dem Städtebauförderprogramm des Freistaates. Bayernweit stehen in diesem Jahr insgesamt 29,6 Millionen Euro zur Verfügung. Damit werden Projekte in 236 Städten und Gemeinden gefördert. 82 Prozent davon fließen in den ländlichen Raum, in dem 56 Prozent der bayerischen Bevölkerung leben. Bereits zu Jahresbeginn hatte der Markt Burkardroth eine erste Förderrate in Höhe von 180 000 Euro von der Regierung von Unterfranken erhalten - für die Sanierung des Gerberkellers mit Neugestaltung der Gerberwiese. Bei dem Vorhaben soll aber nicht nur das historische Gewölbe saniert werden, sondern auch ein neues öffentliches Gebäude entstehen, die sogenannte "Kulturscheune".

Diese wird direkt neben dem Gerberkeller gebaut - inklusive öffentlicher Toiletten und zwei Veranstaltungsräumen. Früher befand sich an der Stelle in der Unteren Marktstraße das Baywa-Gebäude, das 2011 abgerissen wurde. Momentan wird die durch den Abriss entstandene Freifläche als Parkplatz genutzt. Für die Sanierung des Gerberkellers, die Neugestaltung der Gerberwiese und den Neubau der Kulturscheune sind Kosten in Höhe von 1,38 Millionen Euro veranschlagt worden. Laut der Regierung von Unterfranken wurden 975 300 Euro im Bereich Städtebauförderung als zuwendungsfähig anerkannt. Somit bekommt der Markt insgesamt 585 100 Euro Fördergelder, das sind rund 60 Prozent. "Aus verschiedenen Töpfen", erklärt Bürgermeister Waldemar Bug (ödp).

Die Planungen für das Vorhaben sind mittlerweile abgeschlossen, teilt er auf Nachfrage mit. Derzeit liege der Bauantrag beim Landratsamt. Sobald alle Förderzusagen eingegangen sind, werde in der Regel die Baugenehmigung erteilt. "Ich freue mich, dass wir noch mal ins Städtebauförderprogramm aufgenommen wurden", kommentiert er Kirchners Information. Den dazugehörigen Förderbescheid habe er aber noch nicht erhalten. Diesen und weitere Zuschüsse kann der Markt erst abrufen, wenn das Vorhaben umgesetzt ist.