Am Wochenende haben die Vogelfreunde Bad Kissingen sich mit über 300 Vögeln auf der traditionellen Vogelschau im Stadtsaal präsentiert.
Am Wochenende haben die Vogelfreunde Bad Kissingen ihre schon zur Tradition gewordene Vogelschau im Stadtsaal abgehalten. Es war die 43. Ausstellung des Vereins. Zu sehen waren Kanarienvögel in verschiedenen Rassen und Farben, Sittiche, Ziertäubchen und exotische Prachtfinken. Die Ausstellungsvögel - überwiegend Jungvögel aus diesem Zuchtjahr - stammen von den aktiven Züchtern des Vereins aus Bad Kissingen sowie den umliegenden Gemeinden.
Bereits am Freitag wurden die Ausstellungsvögel von Preisrichtern bewertet, um die Vereinsmeister zu ermitteln. Außerdem können sich die Züchter an dem Bewertungsergebnis orientieren, wenn sie an überregionalen Schauen, wie der Bayerischen oder der Deutschen Meisterschaft teilnehmen wollen. Bei überregionalen Schauen schneiden Vereinsmitglieder regelmäßig sehr erfolgreich ab. Die Vögel sind für die Dauer der Schau in vorgeschriebenen Ausstellungskäfigen untergebracht. Daneben waren weitere Vögel in Vitrinen und Großvolieren, die mit natürlichen Materialien ausgeschmückt waren, zu bewundern.
Für die Dauer der Ausstellung war der Stadtsaal wieder Treffpunkt für Vogelfreunde. Liebhaber, die einen gefiederten Sänger für das eigene Heim suchen, hatten Gelegenheit, sich mit den Züchtern in Verbindung zu setzen und sich über Fütterung und artgerechte Haltung zu informieren. Ferner war der Vogelschau eine große Tombola mit attraktiven Preisen angeschlossen. Der Erlös wird für die Beschaffung von Winterfutter und für den Unterhalt der vereinseigenen Vogelvoliere im Wildpark Klaushof verwendet.
Völlig unzeitgemäß. Vögel einzeln in so winzige Käfige zu stopfen und nach irgendwelchen Schönheitsidealen zu begutachten ist nicht mal für einen Tag angemessen. "Mit natürlichem Material ausgeschmückt" trifft es: ein paar Zweige hier und da als schmückendes Beiwerk, das ist aber kein künstlicher Lebensraum. "Ziervögel" nach menschlichen Vorstellungen umzuzüchten war gestern. Heute ist Artenschutz und Zucht bedrohter Arten angesagt, das hat der überalterte Verein aber nicht begriffen. Er soll mal lieber die heruntergekommene und schlecht beschilderte Voliere im Wildpark in Ordnung bringen oder es ganz sein lassen. Vereinsmeierei zu Lasten von Tieren - nein danke!