Unkonventionelles Klangerlebnis

2 Min
Anleihe bei der Blue Man Group: Zwei junge Instrumentalisten musizieren mit einer Drumbone, die im Prinzip aus ineinander gesteckte Wasserleitungsrohren besteht. Fotos: Klaus Werner
Anleihe bei der Blue Man Group: Zwei junge Instrumentalisten musizieren mit einer Drumbone, die im Prinzip aus ineinander gesteckte Wasserleitungsrohren besteht. Fotos: Klaus Werner
Rhythmische Hommage an das Spülbecken: Die Musiker als Dishwashers, in Anlehnung an die britische Percussion-Band Stomp.
Rhythmische Hommage an das Spülbecken: Die Musiker als Dishwashers, in Anlehnung an die britische Percussion-Band Stomp.
 
Thomas Friedrich. Foto: Klaus Werner
Thomas Friedrich. Foto: Klaus Werner
 
KissPercussiva im Regentenbau 2015. Foto: Klaus Werner
KissPercussiva im Regentenbau 2015. Foto: Klaus Werner
 
KissPercussiva im Regentenbau 2015. Foto: Klaus Werner
KissPercussiva im Regentenbau 2015. Foto: Klaus Werner
 
KissPercussiva im Regentenbau 2015. Foto: Klaus Werner
KissPercussiva im Regentenbau 2015. Foto: Klaus Werner
 
KissPercussiva im Regentenbau 2015. Foto: Klaus Werner
KissPercussiva im Regentenbau 2015. Foto: Klaus Werner
 
KissPercussiva im Regentenbau 2015. Foto: Klaus Werner
KissPercussiva im Regentenbau 2015. Foto: Klaus Werner
 
KissPercussiva im Regentenbau 2015. Foto: Klaus Werner
KissPercussiva im Regentenbau 2015. Foto: Klaus Werner
 
KissPercussiva im Regentenbau 2015. Foto: Klaus Werner
KissPercussiva im Regentenbau 2015. Foto: Klaus Werner
 
KissPercussiva im Regentenbau 2015. Foto: Klaus Werner
KissPercussiva im Regentenbau 2015. Foto: Klaus Werner
 
KissPercussiva im Regentenbau 2015. Foto: Klaus Werner
KissPercussiva im Regentenbau 2015. Foto: Klaus Werner
 
KissPercussiva im Regentenbau 2015. Foto: Klaus Werner
KissPercussiva im Regentenbau 2015. Foto: Klaus Werner
 
KissPercussiva im Regentenbau 2015. Foto: Klaus Werner
KissPercussiva im Regentenbau 2015. Foto: Klaus Werner
 
KissPercussiva im Regentenbau 2015. Foto: Klaus Werner
KissPercussiva im Regentenbau 2015. Foto: Klaus Werner
 
KissPercussiva im Regentenbau 2015. Foto: Klaus Werner
KissPercussiva im Regentenbau 2015. Foto: Klaus Werner
 
KissPercussiva im Regentenbau 2015. Foto: Klaus Werner
KissPercussiva im Regentenbau 2015. Foto: Klaus Werner
 

Der Andrang beim Konzert des Ensemble KissPercussiva war so groß, dass wenige Minuten vor Beginn sogar der Balkon des Max-Littmann-Saals im Bad Kissinger Regentenbau geöffnet wurde.

Eine instrumentale Reise durch die letzten Jahrzehnte erlebten die knapp 800 Gäste im Regentenbau. Reiseführer an diesem Abend war das Ensemble "KissPercussiva" der Städtischen Musikschule unter der Leitung von Thomas Friedrich, dem von Seiten der jungen Musikanten nicht nur mit Worten für sein Engagement, sondern auch mit einem eigenen Musikstück gedankt wurde.

Publikum wurde integriert

Die Bühne im
Max-Littmann-Saal des Regentenbaus war gerade ausreichend für die Vielzahl an Instrumenten, die KissPercussiva für ihr viertes, abendfüllendes Programm benötigte. Am augenscheinlichsten waren die Marimbas, die im Rahmen des Konzertes der 25 Kinder und Jugendlichen im Vordergrund standen, und deren Klang den Rhythmus für alle 25 Instrumentalstücke vorgab.
Daneben präsentierte das Ensemble eine außergewöhnliche Vielfalt mit Congas, Guivos, Cajones, Schlaghölzer, Tambourines, Bongos, Rasseln, Pauken, Röhrenglocken und sonstigen Effektinstrumenten, die sich auf irgendeine Art taktvoll schlagen lassen - an diesem Abend unterstützt von Bass- und E-Gitarre, Saxophon, Posaune, Trompete und Keyboard. Darüber hinaus beteiligten sich die Zuhörer auf ihre Art an diesem Abend, denn das Händeklatschen ist nicht nur Ausdruck des Dankes und der Anerkennung, sondern auch die älteste Form des Musizierens, wie sich schnell zeigte.

Aufwändiges Licht-Design

Dass so viele Gäste kamen, überraschte nicht nur Thomas Friedrich, denn der Balkon war von der Staatsbad GmbH für den Abend nicht vorgesehen und wurde erst wenige Minuten vor dem Konzert geöffnet.
Jung und modern zeigte sich das Konzert, denn neben der musikalischen Klangvielfalt begeisterte auch das aufwändige Licht-Design, mit dem jedes Musikstück noch eine eigene Note bekam, und das von der Königs-Loge farbenfroh gesteuert wurde. Die Moderation wurde ebenfalls multimedial über einen Beamer präsentiert, auf dem die Titel der Stücke mit Komponist bzw. Arrangeur gezeigt wurden, und der auch mal für Videoclips genutzt wurde.

Häufig Bühnenumbauten

Gerade der Name Michael Nöth stach in der Programmübersicht hervor - und dies nicht nur als Solist, Komponist und Arrangeur, sondern auch in der Wertschätzung, die sich durch seine Musikerkollegen und durch Thomas Friedrich ausdrückte. Mit "Aint it funky" und "King Swing" zeigte Michael Nöth nicht nur seine kompositorischen Fähigkeiten und seine musikalische Vielseitigkeit, sondern auch sein Gespür für kleine Gimmicks am Schlagzeug, wenn Töpfe anstelle von Becken oder Trommel verwendet wurden.
Zwischen den einzelnen Stücken herrschte rege Tätigkeit auf der Bühne, denn KissPercussia präsentierte sich in unterschiedlicher Besetzung, und deshalb erfolgte nicht nur ein Wechsel der Instrumentalisten, sondern auch meist eine andere Anordnung der Instrumente.
Emotionaler Höhepunkt war das Stück "Für Thomas", das mit Fotos aus den letzten Probejahren eingeleitet wurde, und das von Michael Nöth als Dankeschön für Thomas Friedrich komponiert worden war.
Dank der Unterstützung des Bläser-Sets entwickelte sich die zweite Hälfte zu einem fetzigen Klang- und Melodienreigen, der die Gäste von den Stühlen holte, so dass der Konzert- zum Tanzsaal mutierte. Bei "Karate", "Tribute to Mangione" und dem "Bongo Song" füllte sich nochmals die Bühne mit allen Akteuren, wobei man die Kondition und Fitness der jungen Musikanten bewundern musste. Dem begeisterten Applaus folgten dann noch Zugaben, mit denen sich das Ensemble von den generationenübergreifenden Zuhörern verabschiedete.