Trimberg: Im Allgemeinen läuft alles rund

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Die Zufahrt zur Trimburg wird derzeit hergestellt. Die Maßnahme, besucht von Bürgermeister Karlheinz Kickuth (links) und August Schneider, ist eine Joint-Venture-Aktion der Baufirma Ullrich, des Markt Elfershausen und der Freunde der Trimburg. Foto: Winfried Ehling
Die Zufahrt zur Trimburg wird derzeit hergestellt. Die Maßnahme, besucht von Bürgermeister Karlheinz Kickuth (links) und August Schneider, ist eine Joint-Venture-Aktion der Baufirma Ullrich, des Markt Elfershausen und der Freunde der Trimburg.       Foto: Winfried Ehling

Die Trimberger hatten nur kleinere Probleme und Mängel vorgetragen. Derzeit wird die Straße zur Burg, der Hans-Schneider-Weg, saniert.

Trimberg Von größeren Problemen bleibt der Ortsteil verschont. Dies zeigte sich bei der Bürgerversammlung im Gemeindehaus, in der auf Mängel hingewiesen und Empfehlungen angeregt wurden, denen die Gemeinde nachkommen will. Allerdings wartete bereits am nächsten Morgen eine Überraschung auf die Bürger - auf der Straße zur Burg, von der die Gemeinde ihren Namen hat, begannen die Sanierungsarbeiten.

Die heimische Baufirma Ullrich startete im oberen Auslauf mit einem Asphaltbelag. Das Teilstück des Hans-Schneider-Weg nahm Autofahrer und ihr Gefährt durch im Boden steckende Felsbrocken besonders in Anspruch. Begradigt, erhielt diese Strecke einen Schotter-Unterbau und eine etwa zehn Zentimeter Asphaltschicht sowie eine Drainage am oberseitigen Hang.

Wie Geschäftsführer August Schneider erläuterte, fielen hier etwa 500 Quadratmeter Deckschicht an, die ein neuer Fertiger aufbrachte. Diese Etappe war mit Genehmigung der Unteren Naturschutzbehörde so angedacht. Der weitere Straßenverlauf erhält eine Basaltaufschotterung wie sie bei der unteren Einfahrt in den Wald besteht. Eingeschlossen sind zwei Ausweich-Buchten am abfallenden Hang, denn das Parken an der Straßenrändern ist nicht mehr möglich.

Die Kostenkalkulation für die Maßnahme beläuft auf etwa 60 000 Euro, die sich der Markt, die Firma Ullrich mit Material und Herstellungskosten und die Freunde der Trimburg teilen. Das Schotterstück - auch das bestehende braucht eine Auffrischung - will die Baufirma schon in der nächsten Woche herstellen womit die Landmarke rechtzeitig zur Bewirtschaftungs-Saison über eine vernünftige Anfahrt verfügt.

In Trimberg steht in der Quellenstraße eine Baugebiet als Ortsabrundung an. Die Planung entstand schon im vorigen Jahr, die Submission und Fertigstellung soll heuer folgen. Monika Kirchner wollte wissen, welcher Lärmschutz zur Bundesstraße besteht. Bürgermeister Karlheinz Kickuth verwies auf den ausreichenden Abstand zur B 287, der als Lärmschutz akzeptiert ist. Die Größe der Grundstücke liegt zwischen 500 und 600 Quadratmeter.

Die Weiterführung der Quellenstraße - von der Gemeinde geschottert - wird bei Starkregen immer wieder abgetragen und in Wiesen und Gärten geschwemmt, machte Toni Kaiser aufmerksam. Auf der rutschigen Treppe gegenüber dem Gemeindehaus sollte der Bauhof etwas unternehmen und einen Baum in der Hanggasse zurück schneiden, reklamierte Heinz Wohlgetan. Gerhard Hochwimmer bemängelte das falsche Ein- und Ausfahren am nördlichen Ortsende. An der dortigen Verkehrsinsel ordnen sich Fahrzeug-Lenker häufig verkehrt ein. Ein Mittelstreifen könnte seiner Meinung nach helfen. Der Gemeinderat will diese Punkte thematisieren.

Harald Lischer brüskierte sich über einen Flächenverkauf als Lagerareal an einen auswärtigen Bewerber. Das Angebot an einem Lagerplatz hätte eventuell auch ihn interessiert. Ein "Dauerbrenner" ist die Beleuchtung des Fußwegs nach Engenthal, die Unfällen vorbeugen soll. Auf diesen Umstand wies Werner Simon hin.

Für die Gleitschirmflieger aus Hammelburg, denen der Markt einen Startplatz im nordwestlichen Terrain der Trimburg zubilligte, fielen einige Bäume für ein freies Startfeld. Kickuth betonte, dass die Zustimmung der Behörden vorliege. Karl Pfannes ist der Ansicht, dass noch mehr Bäume für einen guten Ausblick auf die Trimburg entnommen werden könnten.

Zahlenmaterial und statistische Unterlagen aus dem Markt konnten die Anwesenden, wie in allen Bürgerversammlungen, einem ausgelegten Beiblatt entnehmen. Demnach leben im Markt Elfershausen aktuell 2946 Einwohner, davon 148 mit Zweitwohnsitz. Der Altersschwerpunkt liegt mit 63 Prozent bei den 40- bis 65-Jährigen. Die Marktgemeinde verzeichnete im vergangenen Jahr 25 Geburten, 23 Sterbefälle und 22 Eheschließungen.

Der Haushalt im Jahr 2018 schließt im Rechnungsergebnis mit 10,83 Millionen Euro ab. Die Steuerkraftzahl lag Ende Dezember bei etwa 968 Euro, der Landesdurchschnitt datiert auf 796 Euro pro Kopf. Die Gemeinde Elfershausen verzeichnet eine Verschuldung von 496 Euro je Einwohner. Die Rücklagen beliefen sich zum 31.12. auf gut vier Millionen Euro.