Positiv fällt die Bilanz des Schützenvereins Edelweiß Reiterswiesen aus. Der Verein ist Erster im Medaillenspiegel des Schützengaus, die Mitgliederzahl steigt, und auch auf dem Konto sieht es gut aus.
Bei der Jahreshauptversammlung des Schützenvereins Edelweiß Reiterswiesen erläuterte Schießleiter Burkhard Voll, dass der Verein auch im Jahr 2018 im Medaillenspiegel des Schießgaues Rhön-Saale führend gewesen sei. Bei den Vereinsmeisterschaften wurden in 21 verschiedenen Disziplinen 43 Vereinsmeistertitel ausgeschossen.
Aber auch sonst steht der Verein gut da: So gab es im Berichtsjahr acht Neuzugänge, und für 2019 warten bereits sechs Kandidaten auf ihre Neuaufnahme. Insgesamt 62 Schützinnen und Schützen haben den Verein aktiv bei Rundenwettkämpfen und Meisterschaften vertreten.
Viel verschossenes Blei entfernt
Auch finanziell geht es dem Verein gut, konnte doch nach rund 15-jähriger Laufzeit ein Darlehen vollständig getilgt werden. "Es stehen aber weitere Renovierungsarbeiten, vor allem am Dach, an", ließ der 1. Vorsitzende, Schützenmeister Arno Röder, wissen. Viel verschossenes Blei wurde bei Reinigungsarbeiten aus den Schützenständen entfernt, und so wurde in der Vorstandssitzung auch die Frage nach elektronischen Schießständen aufgeworfen. Aber, der 1910 gegründete Schützenverein Edelweiß Reiterswiesen sei ein traditionsbewusster Verein, der am Brauchtum des herkömmlichen Schützenwesens festhält, so die Aussage auf der Internetseite der Reiterswiesener Schützen. Zumal schlage solch ein Bau eines elektronischen Standes mit rund 3500 Euro zu Buche. Reiterwiesen hat aktuell zwölf Stände, die dafür in Frage kämen, allerdings würden die elektronischen Stände mehr Platz beanspruchen, so dass letztendlich die Standzahl auf zehn verringert werden müsste.
Ehrung für Monika Back
Wegen neuer Regularien seitens des Bayerischen Sportschützenbundes stand für dieses Jahr auch nur eine Ehrung an. So wurde nur Monika Back für 25-jährige Vereinsmitgliedschaft geehrt, da nur sie ihre 25 Jahre am Tag der Sitzung bereits hinter sich hatte. Das Protektoratsabzeichen erhielten Holger Fritsch (entschuldigt) und der jetzige Jugendleiter André Röder.
Statt Präsente ein Defibrillator für den Ort
Und noch eine Neuerung gab Vorsitzender Arno Röder bekannt: Bisher war es Usus, dass bei der Weihnachtsfeier den Helfern des Vereins kleine Präsente in Form von Blumen oder Wein überreicht wurden. Stattdessen hat die Vorstandschaft der Schützen beschlossen, für dieses Geld einen Defibrillator anzuschaffen, der im Ort stationiert wird. Die VR-Bank habe dazu ein Projekt laufen, bei der sie zu jeder Spende auch noch ihren Obulus dazugibt, und dies wolle man nutzen, um für den Stadtteil ebenfalls einen rund 3500 Euro teuren Defibrillator zu bekommen.