Die KissSalis und die Sinnflut reduzieren ihren Energiebedarf. Whirlpool, Saunalandschaft, all das muss beheizt werden. Wird das Wasser nun kälter und der Eintritt teurer? Wir haben nachgefragt.
Dass die Thermen im Winter schließen müssen, lässt sich zwar nicht ausschließen. Bisher sieht es aber nicht so aus. "Wenn es die Energieversorgung zulässt, und das entscheidet der Bund, sollte und wird die Therme geöffnet sein", sagt Bad Kissingens Oberbürgermeister Dirk Vogel.
Eine vorübergehende Schließung verursache zum einen hohe Kosten. "Wir alle erinnern uns an Corona und die damit einhergehenden Mindereinnahmen bei den Stadtwerken. Das wollen wir wirtschaftlich nicht wiederholen."
Zum anderen habe die Stadt wichtige Zukunftsprojekte mit den Stadtwerken vor. Vogel zählt etwa den Ausbau von Glasfaser, erneuerbare Energien oder das Hallenbad auf. Das müsse finanziert werden. "Alles hängt mit allem zusammen."
Thermen auch wichtig für den Tourismus
Und: Die KissSalis könne "in dieser aufgeregten Stimmung eine wunderbare Auszeit" sein. Weil die privaten Haushalte Energie sparen müssen, erwartet der OB eher einen Anstieg bei den Gästezahlen.
Die KissSalis läuft derzeit im Regelbetrieb, heißt es auf der Homepage der Therme. Alle Becken haben ihre gewohnte Wassertemperatur zwischen 32 und 38 Grad. Auch die Saunas haben normale Temperaturen.
Am Montag hat die Sinnflut nun zu
Anders ist es in der Therme in Bad Brückenau: Die Sinnflut wird laut Betriebsleiter Konstantin Steigerwald ab dem 10. Oktober jeden Montag geschlossen bleiben. Ausgenommen sei das Schulschwimmen. Der Montag sei der Tag mit den schwächsten Besucherzahlen. An den anderen Tag bleiben die Öffnungszeiten wie gewohnt (10 bis 21 Uhr).
Die Schließung am Montag führe dazu, dass etwa zwölf Stunden mehrere Saunas nicht mehr betrieben würden. Unter anderem durch diese Maßnahme erhofft sich Steigerwald deutliche Einsparungen.