Der Frost der letzten Wochen hat den Straßen rund um den Markt Burkardroth ordentlich zugesetzt. Immer mehr Löcher und Risse werden im Asphalt sichtbar.
Sie sorgen dafür, dass sich so manche Buckelpiste noch schlechter befahren lässt, als bisher. So auch die Staatsstraße 2290 nördlich von
Stangenroth.
Schon lange plant das Straßenbauamt, diese Verbindungsstraße nach Langenleiten und weiter in die Rhön zu sanieren. Bislang scheiterte das Vorhaben am Geld. Auch jetzt gibt es keine wirklich positiven Nachrichten. "Die Ausschreibungsunterlagen sind fertig", schreibt Matthias Wacker, der für den Straßenbau im Landkreis Bad Kissingen zuständige Abteilungsleiter im Straßenbauamt, auf Nachfrage dieser Zeitung. Außerdem sei der Grunderwerb der nötigen Flächen inzwischen abgeschlossen. "Alle Beteiligten haben der Baumaßnahme zugestimmt", fügt Wacker hinzu.
Ausbau dringend notwendig
Der Ausbau ist auch dringend notwendig. Das 1,27 Kilometer lange Teilstück, das täglich von rund 3700 Fahrzeugen (laut Straßenverkehrszählung 2010) genutzt wird, ist den aktuellen Verkehrsbelastungen nicht mehr gewachsen. Der Fahrbahnaufbau ist nicht mehr frostsicher und viel zu gering, weiß Wacker. Außerdem ist der Straßenabschnitt mit seinen 5,40 Metern einfach zu schmal für die heutigen Fahrzeuge. Schließlich verkehren hier laut Verkehrszählung täglich etwa 400 Lastwagen, davon sind sogar 150 Schwertransporter.
Mittlerweile sind auf Staats- und Landesstraßen Fahrbahnbreiten bis zu sieben Metern üblich.
Kurvige Linienführung
Probleme bereitet nach Einschätzung der Fachleute im Straßenbauamt jedoch nicht nur der Zustand, sondern auch die kurvige Linienführung der Straße. Hinzu kommt, dass das Oberflächenwasser der Straße nicht mehr richtig abläuft. Gerade jetzt, wenn es tagsüber warm ist , und abends die Temperaturen unter null Grad Celcius sinken, entstehen gefährliche Eisflächen.
Mit der geplanten Sanierung sollen all diese kritischen Punkte beseitigt werden: Der Straßenabschnitt wird auf eine Breite von 9,50 Meter erweitert, wovon 6,50 Meter allein für die beiden Fahrbahnen eingeplant sind. Den Rest machen die Bankette aus. Der Fahrbahnverlauf bleibt weitestgehend erhalten, jedoch wird der Straßenaufbau rund 70 Zentimeter betragen. Rund 1,5 Millionen Euro werden die Bauarbeiten laut Wacker kosten. Wann diese starten können, dazu kann der Abteilungsleiter noch nichts Konkretes sagen. Nur so viel: "Sobald wir ausreichend Gelder beziehungsweise zusätzliche Haushaltmittel haben, kann das Projekt ausgeschrieben werden".