Untererthal
Musik
Stäbruch-Festival: Party in der Punk-Rock-Provinz
Internationale Bands machen Station beim "Stäbruch-Festival". Das Publikum soll sich begegnen können und einen Einblick in die Szene bekommen.

Die drei Untererthaler Julian Hereth, Daniel Virnekäs und Simon Hereth organisieren das "Stäbruch-Festival" in ihrem Dorf. Foto: Carmen Schmitt
+3
Bilder
Am Samstag wird es laut in der Erthalhalle. Dann steigt das zweite "Stäbruch-Festival"mit einem Dutzend Bands aus der Punk-Rock- und Hardcore-Szene. Die reisen aus ganz Deutschland, europäischen Nachbarländern und sogar den USA an, um die E-Gitarren und Bässe in Untererthal wummern zu lassen. Simon und Julian Hereth und Daniel Virnekäs wollen ihr Dorf mit Leben füllen und die Subkultur hochhalten - auch wenn der Konzertabend nicht ohne Risiko ist.
Freunde und Fußball-Kollegen packen an, die Familie und die Dorfjugend helfen zusammen: 50 Leute sind im Einsatz für das "Stäbruch-Festival". Das geht heuer in die zweite Runde. Mehr Bands, bekanntere Gruppen: Die Veranstaltung wächst. Langsam, betonen die drei Organisatoren. "Uns ist wichtig, dass die Originalität und der Charme erhalten bleiben", sagt Julian Hereth. Die Einnahmen gehen in die Mannschaftskasse des FC Untererthal, der offiziell Veranstalter ist. Simon, Julian und Daniel gehen in Vorleistung für Bands, Bühne und Bewirtung. Das finanzielle Risiko tragen sie. Warum? Weil es sich lohnt, sagen sie.
"Wenn das keiner machen würde, würde nichts zustande kommen", sagt Simon Hereth. "Ich hoffe, dass die Leute aus der Umgebung kommen, wenn man schon etwas organisiert." Seit April haben die drei Jungs mit der Vorarbeit zu tun. Absprachen mit den Bands und deren Booking-Agenturen; wer spielt wann, wer schläft wo - 300 E-Mails hat Simon in den letzten Wochen und Monaten geschrieben, schätzt er. Flyer und Plakate verteilen, Helfer organisieren, die Logistik und der Aufbau in der Halle - neben Studium, Job, Bandprobe und Fußball viel Arbeit für die drei Untererthaler.
"Der Stress und der Aufwand lohnen sich, wenn man sieht, wie die Leute abgehen und ihren Spaß haben", meint Daniel Virnekäs. "Wir wollen, dass in Untererthal was los ist", sagt Julian Hereth. Sein Bruder Simon: "Es macht Spaß, auch wenn es Stress ist. Die Rückmeldungen vom letzten Jahr geben Kraft und Energie." Hinter dem Konzert-Projekt steckt noch mehr als ein Alternativ-Programm zu Disko und Co. Mit dem Festival wollen sie eine Gelegenheit zur Begegnung schaffen.
Ein Konzertabend als Einblick in eine Subkultur: "Wer sich interessiert, kann unsere Szene kennenlernen", sagt Julian Hereth. Punk-Rock hat keine Altersgrenzen, meinen sie. "Willkommen ist jeder", sagt Julian Hereth. "Alle können kommen, nur Rassisten müssen draußen bleiben."
Das Publikum erwartet eine gute Mischung, meint der Student. Er freut sich besonders auf die Band aus den USA, die er schon für sein Online-Magazin interviewt hat. Auch "Burning Lady" aus Frankreich ist eines seiner Highlights. Mit denen haben die drei Jungs mit ihrer Band selbst schon Auftritte gespielt und am Frühstückstisch gesessen, erzählen sie. "Auf die Band Scheisse Minnelli stehen viele Alteingesessene hier, die sind live der Hammer, das wird gut", sagt Julian Hereth. Ab Samstagnachmittag stehen die Bands auf der Bühne in der Erthalhalle. Zu handgemachtem Punk-Rock und Hardcore gibt es hausgemachte Kuchen.
"Wir hoffen, dass genug kommen, damit wir das Festival nächstes Jahr wieder machen können", sagt Simon Hereth. Der Vorverkauf lief gut. Wohin sich das Festival entwickeln soll? Größer werden? Ja. Ausverkauft? Ja. Die drei sind sich einig: den Charakter wollen sie erhalten. "Punkrock-Kirmes halt", meint Julian Hereth.
Festival
Das Stäbruch-Festival findet am Samstag, 29. Oktober, in der Erthalhalle in Untererthal statt. Tickets gibt es an der Abendkasse. Infos unter www.awayfromlife.com.
Zeitplan
Den Anfang machen "Mindwrecked" um 16.30 Uhr, ab 17 Uhr spielen "Hate mit Tomorrow", "Planet Watson" treten um 17.35 Uhr auf, "Peace of Mind" stehen um 18.10 Uhr auf der Bühne, "Bloodshed Remains" kommen um 18.50 Uhr, "Crowned Kings" spielen um 19.30 Uhr, um 20.05 Uhr sind "Scheisse Minnelli" dran, "Burning Lady" kommen um 20.50 Uhr auf die Bühne, "1000 Löwen Unter Feinden" spielen um 21.35 Uhr, um 22.20 treten "Deafness By Noise" auf, "Abfukk" stehen ab 23.10 Uhr auf der Bühne, und um 24 Uhr spielen "Wisdom In Chains". Einlass ist ab 16 Uhr. Während der Umbaupausen spielt "Dinu", und nach den Konzerten sorgt "DJ Frank" für Stimmung.
Freunde und Fußball-Kollegen packen an, die Familie und die Dorfjugend helfen zusammen: 50 Leute sind im Einsatz für das "Stäbruch-Festival". Das geht heuer in die zweite Runde. Mehr Bands, bekanntere Gruppen: Die Veranstaltung wächst. Langsam, betonen die drei Organisatoren. "Uns ist wichtig, dass die Originalität und der Charme erhalten bleiben", sagt Julian Hereth. Die Einnahmen gehen in die Mannschaftskasse des FC Untererthal, der offiziell Veranstalter ist. Simon, Julian und Daniel gehen in Vorleistung für Bands, Bühne und Bewirtung. Das finanzielle Risiko tragen sie. Warum? Weil es sich lohnt, sagen sie.
Vorarbeit seit Frühjahr
"Wenn das keiner machen würde, würde nichts zustande kommen", sagt Simon Hereth. "Ich hoffe, dass die Leute aus der Umgebung kommen, wenn man schon etwas organisiert." Seit April haben die drei Jungs mit der Vorarbeit zu tun. Absprachen mit den Bands und deren Booking-Agenturen; wer spielt wann, wer schläft wo - 300 E-Mails hat Simon in den letzten Wochen und Monaten geschrieben, schätzt er. Flyer und Plakate verteilen, Helfer organisieren, die Logistik und der Aufbau in der Halle - neben Studium, Job, Bandprobe und Fußball viel Arbeit für die drei Untererthaler. "Der Stress und der Aufwand lohnen sich, wenn man sieht, wie die Leute abgehen und ihren Spaß haben", meint Daniel Virnekäs. "Wir wollen, dass in Untererthal was los ist", sagt Julian Hereth. Sein Bruder Simon: "Es macht Spaß, auch wenn es Stress ist. Die Rückmeldungen vom letzten Jahr geben Kraft und Energie." Hinter dem Konzert-Projekt steckt noch mehr als ein Alternativ-Programm zu Disko und Co. Mit dem Festival wollen sie eine Gelegenheit zur Begegnung schaffen.
Ein Konzertabend als Einblick in eine Subkultur: "Wer sich interessiert, kann unsere Szene kennenlernen", sagt Julian Hereth. Punk-Rock hat keine Altersgrenzen, meinen sie. "Willkommen ist jeder", sagt Julian Hereth. "Alle können kommen, nur Rassisten müssen draußen bleiben."
Internationale Highlights
Das Publikum erwartet eine gute Mischung, meint der Student. Er freut sich besonders auf die Band aus den USA, die er schon für sein Online-Magazin interviewt hat. Auch "Burning Lady" aus Frankreich ist eines seiner Highlights. Mit denen haben die drei Jungs mit ihrer Band selbst schon Auftritte gespielt und am Frühstückstisch gesessen, erzählen sie. "Auf die Band Scheisse Minnelli stehen viele Alteingesessene hier, die sind live der Hammer, das wird gut", sagt Julian Hereth. Ab Samstagnachmittag stehen die Bands auf der Bühne in der Erthalhalle. Zu handgemachtem Punk-Rock und Hardcore gibt es hausgemachte Kuchen."Wir hoffen, dass genug kommen, damit wir das Festival nächstes Jahr wieder machen können", sagt Simon Hereth. Der Vorverkauf lief gut. Wohin sich das Festival entwickeln soll? Größer werden? Ja. Ausverkauft? Ja. Die drei sind sich einig: den Charakter wollen sie erhalten. "Punkrock-Kirmes halt", meint Julian Hereth.
Festival
Das Stäbruch-Festival findet am Samstag, 29. Oktober, in der Erthalhalle in Untererthal statt. Tickets gibt es an der Abendkasse. Infos unter www.awayfromlife.com.
Zeitplan
Den Anfang machen "Mindwrecked" um 16.30 Uhr, ab 17 Uhr spielen "Hate mit Tomorrow", "Planet Watson" treten um 17.35 Uhr auf, "Peace of Mind" stehen um 18.10 Uhr auf der Bühne, "Bloodshed Remains" kommen um 18.50 Uhr, "Crowned Kings" spielen um 19.30 Uhr, um 20.05 Uhr sind "Scheisse Minnelli" dran, "Burning Lady" kommen um 20.50 Uhr auf die Bühne, "1000 Löwen Unter Feinden" spielen um 21.35 Uhr, um 22.20 treten "Deafness By Noise" auf, "Abfukk" stehen ab 23.10 Uhr auf der Bühne, und um 24 Uhr spielen "Wisdom In Chains". Einlass ist ab 16 Uhr. Während der Umbaupausen spielt "Dinu", und nach den Konzerten sorgt "DJ Frank" für Stimmung.