Staatsempfang beim Kissinger Sommer

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Der bayerische Justizminister Wilfried Bausback (CSU) begrüßte im Weißen Saal die Gäste des Staatsempfangs.Thomas Ahnert
Der bayerische Justizminister Wilfried Bausback (CSU) begrüßte im Weißen Saal die Gäste des Staatsempfangs.Thomas Ahnert

Er ist bereits zur Tradition geworden: der Staatsempfang der Bayerischen Staatregierung zum Kissinger Sommer, wie immer im Weißen Saal.

Ministerpräsident Markus Söder war erwartungsgemäß verhindert und hatte seinen Justizminister und "Mitfranken" im Kabinett, Wilfried Bausback, geschickt. Der dankte natürlich den Künstlern des Abends, den Sponsoren und den Gästen. Und er würdigte die Stellung des Kissinger Sommers in der bayerischen und insbesondere in der fränkischen Kulturlandschaft als eines der drei herausragenden Ereignisse neben dem Würzburger Mozartfest und den Bayreuther Festspielen.

Und Bausback stellte das Programm des Kissinger Sommers 2018 unter dem Thema "1918 - Aufbruch in die Moderne" in seinen historischen Zusammenhang: 100 Jahre Ende des Ersten Weltkriegs, aber auch 200 Jahre bayerische Verfassung. Das seien Starpunkte auf dem Weg zu Freiheit und Frieden gewesen - ein Weg, den das Programm des Kissinger Sommers thematisiert habe. "Vor 200 Jahren kam Franken zu Bayern, das dadurch zum Kulturstaat geworden ist", meinte Bausback unter dem Beifall der Gäste. Der Freistatt werde den Kissinger Sommer auch weiter fördern, aber er wies darauf hin, dass es in dem Bereich viele Wünsche zu erfüllen gebe.

Oberbürgermeister Kay Blankenburg dankte Bausback für sein Kommen. Ein Staatsempfang sei keine Selbstverständlichkeit. In Bayern würden von den 2056 Städten und Gemenden viele ein Leben lang auf ein solches Ereignis warten. Und er nutzte die Gelegenheit an eine "klitzekleine Baulücke" zu erinnern. Kuratoriumsvorsitzende Dorothee Bär wies noch auf ein anderes folgenreiches Ereignis im Jahr 1918 hin: Da wurde im Deutschen Reich das Frauenwahlrecht eingeführt.