SG-Handballerinnen wenden die richtige Taktik an

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Den Kampf angenommen: Lisa Wenzke (am Ball). Foto: Hopf
Den Kampf angenommen: Lisa Wenzke (am Ball). Foto: Hopf

Jawoll. Dritter Sieg in Serie nach den Erfolgen in Rimpar gegen und Haunstetten. Womit der Abstand zu den Abstiegsplätzen noch einmal gewachsen ist. Und: Es war ein verdienter Erfolg im Mittelfränkischen.

TSV Winkelhaid - SG Garitz/Nüdlingen 22:24 (7:13).
Vor allem aufgrund einer richtig starken ersten Halbzeit, die mit einem 1:3-Rückstand schlecht begonnen hatte. Für eine offensiv ausgerichtete 3:2-1-Abwehr hatte sich der Trainer entschieden, mit Anne Früh als erstem Störfaktor für Winkelhaids Offensive. "Es hat halt etwas gedauert, bis wir unsere Abstimmungsprobleme in den Griff bekommen haben", sagt Norbert Senft, der dann einen 9:0-Lauf seiner Mannschaft bestaunen durfte. Mit tollen Gegenstoß-Toren, bei denen sich insbesondere Carolin Annon auszeichnen durfte. "Das hatten wir trainiert, die Rechnung ist voll aufgegangen", sagte Senft. Dass der Gegner nach dem Wechsel besser ins Spiel fand, störte den SG-Trainer kaum. "Die offensive Abwehrvariante kostet Kraft. Wir haben in der zweiten Halbzeit viel gewechselt und im 6:0-System gespielt.
Wichtig war, dass alle Spielerinnen Einsatzzeiten bekommen und damit ihren Anteil am Erfolg haben."

Über 17:12 und 21:16 hatten die Unterfranken, bei denen Ronja Schwalbe ihre aufsteigende Form untermauerte, das Spiel immer im Griff. Und das, obwohl Winkelhaid deutlich mehr Überzahl-Situationen (6:3) und Siebenmeter (7:2) zugesprochen bekommen hatte. Umso erstaunlicher, dass das Winkelhaider Publikum zum Teil deutlich unter der Gürtellinie die Unparteiischen beschimpfte, was auch einen Eintrag in den Spielberichtsbogen zur Folge hatte.

Am nächsten Wochenende gastieren die SG-Trauen im Rahmen des Molten-Cups in Ingolstadt, wo vier Teams einen Gewinner ausmachen. "Unsere zweite Mannschaft hat leider parallel ein Spiel, sonst hätte ich einige Spielerinnen mitgenommen. Wir werden auch da wieder allen Akteuren Einsatzzeit geben und die angeschlagenen Spielerinnen möglichst schonen", kündigt Senft an. Ganz klar, die Punktspiele in der Bayernliga genießen oberste Priorität. Die Zusatz-Belastung über den Pokal darf nicht zu groß werden. Ihr nächstes Heimspiel bestreiten die SG-Frauen am 21. November gegen den ASV Dachau.
Tore für die SG: Ronja Schwalbe (5), Lisa Wenzke (5), Carolin Annon (3), Sabrina Kleinhenz (3), Anne Früh (3), Julia Albert (3), Melanie Dotzer (2/2).