Mit diesem Nachbar hat Fuchsstadt keine Probleme

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Das Derby bei der DJK Schwebenried/Schwemmelsbach steht unter friedlichen Vorzeichen statt.

DJK Schwebenried /Schwemmelsbach - FC Fuchsstadt (Samstag, 18 Uhr)
Tiefenentspannt ob der angenehmen Tabellensituation inklusive der Qualifikation für den Toto-Pokal können die Kicker der DJK Schwebenried/ Schwemmelsbach (4./51) und vom FC Fuchsstadt (5./42) in dieses Derby gehen. "Mehr wollten wir auch nicht", erklärte schon vor Monaten DJK-Abteilungsleiter Jürgen Stürmer, "der lange möglich schienende Sprung in die Bayernliga würde unsere Möglichkeiten irgendwie überfordern." Die Gastgeber fühlen sich in der Landesliga sehr gut aufgehoben. Was auch auf den FC Fuchsstadt zutrifft, der den angestrebten Klassenerhalt in beeindruckender Form realisiert hat. Dass FC-Coach Martin Halbig nach dem jüngsten 9:1-Erfolg gegen Bayern Kitzingen sogar ein Haar in der Suppe fand, mag überraschen. "Wir haben zu viele Hochkaräter nicht genutzt", fand Halbig. Tatsächlich hätte gerade in der Anfangsphase aufgrund ausgelassener Torgelegenheiten von Simon Häcker, Johannes Feser und Andy Graup der Tabellenvorletzte auch mit einer zweistelligen Niederlage den Platz verlassen können. Nach dem Führungstor brach dann doch eine Torlawine über die Gäste herein. "Gegen Schwebenried/Schwemmelsbach wird es aber keine Torflut geben, da werden wir wohl nicht einmal neun Chancen haben", vermutet der FC-Trainer ungeachtet der jüngsten 3:5-Niederlage der Schindler-Elf beim FC Lichtenfels.

Die Spiele gegen den alten Rivalen, mit dem viele Spieler freundschaftlich verbunden sind, waren meist taktisch geprägt. Bei der 0:3-Niederlage im Hinspiel konnten sich Feser & Co. kaum großartige Möglichkeiten erarbeiten, kassierten die letzten beiden Gegentreffer aber erst in der Schlussphase. Da traf auch DJK-Angreifer Manuel Weißenberger, der mit 17 Treffern Platz drei der Liga-Torjägerliste belegt. Als treffsicher erwiesen sich im Saisonverlauf zudem Neuzugang Jens Rumpel (8) und der unverwüstliche David Fleischmann (7). "Die DJK lebt von ihrer Geschlossenheit", so die Erkenntnis von Halbig, "die Mannschaft verfügt über ein kompaktes Mittelfeld und eine stabile Abwehr." Dazu gehören mit Oliver Mützel und Sebastian Heinlein zwei Ex-Fuchsstädter. Auf der Gegenseite hütet mit Frank Fella, der den angeschlagenen Sven Eyrich ersetzen wird, ein Ex-DJKler das Tor. Fehlen wird bei den Gästen ansonsten nur Philipp Halbritter, der sich gegen Kitzingen eine Bänderverletzung zuzog. "Ich erwarte ein gutes offensiv geführtes Spiel", so Halbig, "es geht dabei nicht nur um drei Punkte, sondern auch ums Prestige." Da die Anstoßzeit auf 18 Uhr verlegt ist, ist mit einem größeren Zuschauerandrang mangels Konkurrenzveranstaltung zu rechnen. sbp