Mit drei Treffern ist Fuchsstadts Torjäger der Matchwinner in Unterspiesheim. Der FC 06 verliert in Schweinfurt, wird aber gelobt. Münnerstadt muss sich mit einem Remis begnügen.
FC Schweinfurt 05 II - FC 06 Bad Kissingen 4:1 (1:0) - Torfolge: 1:0 Kevin Fery (29.), 2:0/3:0 Christoph Schmidt (75./78.), 3:1 Christian Laus (89.), 4:1 Kevin Fery (90.).
"Das war ein gutes Bezirksligaspiel", fand Schweinfurts Coach Martin Halbig, der auch den Gegner für seine engagierte Leistung lobte. Der FC 06 hielt die Partie lange offen, versteckte sich nicht, tat sich aber mit der Chancenverwertung schwer. Ein Handicap aus Sicht der Saalestädter war der Ausfall von Sturmspitze Ervin Gergely, der sich beim Warmlaufen verletzt hatte. Die Schützlinge von Rüdiger Klug stellten sich trotzdem nicht hinten rein, gerieten allerdings in Rückstand, als nach einem abgefangenen Angriff der Gäste Christoph Schmidt zu einem Alleingang ansetzte und für Kevin Fery maßgerecht auflegte. Die 06-er waren bis zur Schlussviertelstunde nahe am Ausgleich, doch weder Arek Porombka noch Matthias Karch konnten vollenden.
Nach einer flüssigen Kombination des Tabellenführers kassierte man den zweiten Gegentreffer, kurz darauf schloss der überragende Schmidt nach Doppelpass mit Fery zum 3:0 ab. Die Moral der Kurstädter war allerdings intakt. Bei einem schnell ausgeführten Freistoß gelang Christian Laus der verdiente Ehrentreffer, ehe Fery nach einem Solo zum Endstand traf. "Bad Kissingen ist als Aufsteiger eine Bereicherung in der Liga und dürfte sich mindestens im Mittelfeld etablieren", so Halbig.
Bad Kissingen: Schaffelhofer - Günther, Wedlich, Hamzic, Wirth - Schultheis (46. Ament), Laus, Heilmann, Limpert (79. Schmitt) - Karch, Porombka.
SV-DJK Unterspiesheim - FC Fuchsstadt 0:3 (0:1) - Torfolge: 0:1/0:2/0:3 Johannes Feser (22./69./88.).
"Den Unterschied hat Jogo Feser ausgemacht", fand FC-Coach Marius Kubo eine einfache Erklärung für den Sieg. Spielerische Höhepunkte hatten Seltenheitswert. "Man hat uns oft angemerkt, dass einige Spieler nicht hundertprozentig fit sind", sagte Kubo. Trotzdem hielt man gut mit und ging nach einer Energieleistung von Sebastian Heinlein in Führung. Nach dessen flacher Hereingabe spitzelte Feser das Leder im Liegen ins kurze Eck. Erwartungsgemäß animierte dies die Einheimischen zur verstärkten Offensive, "aber unsere Deckung stand richtig kompakt und ließ nur wenig zu", lobte Kubo. In der Phase zwischen der 46. und 65. Minute durften sich die Gäste bei ihrem Keeper Florian Rottenberger bedanken, dass der Ausgleich ausblieb.
Die Platzherren, bei denen drei Akteure früh verletzt ausschieden, trafen zwar zweimal ins Tor, doch die Treffer wurden wegen Abseitsstellung nicht anerkannt. Mit der Einwechslung von Florian Thurn kehrte Ruhe ins Spiel der Kubo-Elf ein, die nach einer von Moritz Wahler hereingegebenen Ecke durch einen Kopfballaufsetzer von Feser den Vorsprung ausbauten. Danach kontrollierten die Gäste das Geschehen, während den Einheimischen der Glaube an ein Remis mit zunehmender Spielzeit verloren ging. Kurz vor dem Abpfiff stellte Feser auf Vorarbeit von Thurn und Wahler den Endstand her.
Fuchsstadt: Rottenberger - Sauermann, Plehn, T. Stöth, Baldauf - Heinlein (73. Wahler), Wolf (80. Luxem), Bold, Bolz, - Bayer (62.
Thurn), Feser.☺
TSV Forst - TSV Münnerstadt 1:1 (0:0) - Torfolge: 0:1 Niklas Markart (55.), 1:1 Tobias Düring (62.).
Die Punkteteilung schmeichelt eher den Gastgebern, "denn die Münnerstädter hatten zu Ende der Begegnung die besseren und klareren Möglichkeiten", so Forsts Pressesprecher Maximilian Pförtsch. Der sah gleich nach dem Anpfiff eine Bombenchance von Anthony Brinkley, doch Gäste-Goalie Johannes Wolf parierte. Kurz vor der Pause rettete dessen Kollege Alexander Osmanovic bei einem Schuss von Sebastian Halupczok für seine Farben. In einem offenen Spiel gingen die Lauertaler in Führung, als Niklas Markart den zu weit vor seinem Kasten postierten Torhüter ausguckte und das Leder über diesen hinweg hob.
Doch die Freude der Schönhöfer-Elf, bei denen neben Torjäger Julian Göller mit Fabian Erhard und Michael Knysak weitere Offensivkräfte ausfielen, hielt nicht lange an. Auf Steilpass von Mohammed Hamdoun sorgte Tobias Düring für den Endstand. Die Gäste setzten danach alles auf eine Karte, dominierten nun die Haßbergler, doch das alte Leid trat neuerlich zu Tage: Es werden zwar viele gute Gelegenheiten herausgespielt, doch der Abschluss ist einfach ungenügend. "Wir können mit dem Punkt gut leben", so Pförtsch, die Münnerstädter müssen es.
Münnerstadt: Wolf - Müller, Kanz, Krell, D. Mangold - Markart, Schmitt (46. Thomann), Geis, S. Halupczok - Coprak, Kröckel (69. Fiedler).