HSC geht mit maximaler Ausbeute in die Weihnachtspause

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Bad Neustädter können sich ernsthaft Gedanken über einen Aufstieg in die 2. Liga machen.

SG Köndringen/Teningen - HSC Bad Neustadt 24:30 (12:13) - "Fröhliche Weihnacht" heißt es endgültig nach dem neuerlichen Erfolg der Rot-Weißen, die sich auch von ihrem früheren Angstgegner nicht stoppen ließen. "Das war ein verdienter Sieg", lautete das Fazit von Coach Matthias Obinger, dem konnte sich sein Kollege Ole Andersen nur anschließen, "Bad Neustadt hat alles bestätigt, was die Mannschaft in der bisherigen Saison gezeigt und die jeweiligen Gegner hat fürchten lassen".

Kaum Zeitstrafen

Dabei scheint sich der Spitzenreiter immer auf denselben Spielverlauf einzulassen. Er verschläft zunächst einmal die ersten Minuten, auch im Breisgau lag man schnell mit 0:2 zurück.
Doch dieser Weckruf ließ vor allem die Defensive konzentrierter arbeiten, nach dem Anschlusstreffer durch Vilim Leskovec versenkte Jan Wicklein die ersten Konter sicher. Der HSC lag fünf Minuten vor der Pause mit zwei Treffern in Front (10:12) , was allerdings auf einem Kraftakt zurückzufahren war, denn zu diesem Zeitpunkt hatten Gary Hines und Margots Valkovskis, der Kapitän sogar schon zwei, Zeitstrafen abgesessen. Dies sollten allerdings in einer "durchschnittlich fairen Partie" (Obinger) die einzigen der Unterfranken sein. Dass Franziskus Gerr, neuerlich Stabilisator in der HSC-Innendeckung, in der 41. Minute verwarnt und ohne Zeitstrafe über die Runden kam, ist schon lange nicht mehr passiert, spricht aber für dessen wachsende Cleverness.

Zweitliga Niveau

Beim Kabinengang war noch gar nichts entschieden, nach dem Ausgleichstreffer zum 13:13 hofften die einheimischen Fans noch auf eine Überraschung. Doch es sollte der letzte Ausgleich sein, nach einem Doppelpack durch Goran Djuricin setzten sich die Saalestädter kontinuierlich ab. In dieser Phase löste Maxi Schmitt Emil Feuchtmann-Perez auf der Spielmacher-Position ab, gegen dessen Spielweise die Hausherren keine wirkliche Antwort wussten. Der Unterschied der beiden Teams in Sachen Physis wurde immer drastischer. "Wenn du zehn Minuten vor Spielende mit sieben Treffern zurückliegst, brauchst du gegen einen solch starken Gegner nicht mehr auf eine Wende hoffen", so Andersen, der wie zuvor andere Trainer der 3. Liga, von Zweitliga-Niveau der Kurstädter sprach.
Tore für den HSC: Jan Wicklein (8/3), Vilim Leskovec (7), Margots Valkovskis (5), Goran Djuricin (4), Emil Feuchtmann-Perez (3), Gary Hines (2), Franziskus Gerr (1).