"Wir gehen die Sache voll konzentriert an, wir wollen auch dieses Heimspiel gewinnen", lautet die Devise von Matthias Obinger vor dem Rückrundenstart, zu dem der HSC Bad Neustadt (1./30) am Samstag (19.30 Uhr) die SG Herrenberg (10./13:17) empfängt.
"Es wäre ein schwerer Fehler, die Gäste zu unterschätzen", warnt der Coach, der von einer intensiven Trainingsarbeit in der Winterpause berichtet. Im Trainingslager in Moosinning wurde besonders Wert auf die spielerische Entwicklung gelegt, ein Trainingsspiel gegen den Bayernligisten TuS Fürstenfeldbruck endete 27:27. Bis auf Rostislav Badura waren alle Spieler im Einsatz, auch der langzeitverletzte Florian Bley sowie der 17-jährige Jamie Wagenbrenner streiften sich das rot-weiße Trikot über. "Die Genesung von Florian ist ganz erfreulich, ich möchte ihn aber vorsichtig über die zweite Mannschaft aufbauen. Und mit Jamie Wagenbrenner soll unser größtes Nachwuchstalent an die Oberliga-Mannschaft herangeführt werden", so Obinger.
Wagenbrenner zog sich allerdings im Testspiel eine Fußverletzung zu, die zu einem längeren Ausfall führen dürfte.
Dessen Bruder Mike, der nach Auslandsstudium eigentlich auf den Schulberg zurückkehren wollte, hat sich übrigens den Rimparer Wölfen angeschlossen.
Bei den Gästen sprechen die Verantwortlichen vom leichtesten Spiel des Jahres. "Wir sind gegen den verlustpunktfreien Tabellenführer Außenseiter, können also locker aufspielen und so vielleicht den zweiten Coup der Saison landen", sagt Coach Nico Kiener. Und spielt auf den Sensationssieg in Coburg an, was die Oberfranken immer noch nicht so richtig begreifen können. "Dass Herrenberg in Coburg gewonnen hatte, war aus unserer Sicht doppelt gut", meint HSC-Vize-Kapitän Maxi Schmitt, der von seinem weihnachtlichen Kurztrip ohne Sturz vom Kamel aus Ägypten in die Rhön zurückgekehrt ist. "Zum einen fehlen nämlich den Coburgern zwei Punkte, zum anderen sind wir gewarnt und werden den Gegner sicher nicht auf die leichte Schulter nehmen."