Hohe individuelle Qualität der SG-Basketballer

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Vier Hände greifen mehr als zwei: Marcel Rink (links) und Ivan Kakus von der SG Oerlenbach/Ebenhausen bei der Balleroberung gegen Jan Bünting vom SC Heuchelhof. Foto: ssp
Vier Hände greifen mehr als zwei: Marcel Rink (links) und Ivan Kakus von der SG Oerlenbach/Ebenhausen bei der Balleroberung gegen Jan Bünting vom SC Heuchelhof.  Foto: ssp

Die Damen der SG Oerlenbach/Ebenhausen punkten wenig, gewinnen aber dennoch gegen Nürnberg. Die Herren verpassen nur knapp die magische Marke.

SG Oerlenbach/Ebenhausen - Noris Baskets Nürnberg 49:41 (16:21) - Auch irgendwie ein Kunststück. Kümmerliche 16 Punkte erzielten die SG-Damen bis zur Halbzeit - und gewannen dennoch. Trotzdem war Chris Maier einverstanden mit der Leistung vor dem Seitenwechsel. "Wir haben eigentlich gut und vor allem schnell gespielt, aber aus den Fastbreaks zu wenig gemacht", sagte der SG-Trainer zum 6:14-Rückstand nach dem ersten Viertel. Der zweite Abschnitt wurde zwar knapp gewonnen (10:7), aber Luft nach oben war dennoch reichlich vorhanden, weil viele einfache Punkte liegen gelassen wurden und die Verteidigung zu viele Lücken offenbarte.

Den Rhythmus gefunden

Mit der Umstellung auf eine Zonenverteidigung wurde das Spiel der Gastgeber, die wieder auf Michelle Curtis, Saskia Curtis und Simona Kessler zurückgreifen konnten, griffiger und effizienter. "Wir haben allmählich unseren Rhythmus gefunden und uns mehr Rebounds geholt", analysierte der Trainer. Mit einer 30:27-Führung ging es in das finale Viertel, in dem die Führung bis zum 39:39 ständig wechselte. Zwei Dreier-Würfe sollten die Entscheidung bringen. Erst hatte Bärbel Gunreben aus der Distanz getroffen, dann Sarah Curtis. "Den Wurf von Sarah wollten wir so eigentlich nicht haben. Aber wer trifft, hat Recht." Es sollte der spielentscheidende Vorsprung sein, der für Maier einen verdienten Sieg brachte, "weil wir individuell einfach stärker waren und immer an uns geglaubt haben". Es war für die SG-Damen der erhoffte Motivationsschub vor dem anstehenden Doppelspieltag mit den Auftritten am Samstag in der Heglerhalle gegen den TV Fürth und am Sonntag beim BBC Bayreuth.

Punkte für die SG: Sara Ludwig (13), Bärbel Gunreben (12/2) Christina Seidl (8), Sarah Curtis (7/1), Lena Krause (7), Courtney Curtis (2).

SG Oerlenbach/Ebenhausen - SC Heuchelhof III 94:48 (53:27) - Die magische Grenze von 100 Punkten hätte die Spielgemeinschaft schon gerne erreicht. "Möglich war es jedenfalls", meinte SG-Trainer Björn Weber, der eine derart hohe Quote schon länger nicht mehr erlebt hatte. Natürlich war die dritte Mannschaft des SC Heuchelhof ein dankbarer Gegner, der physisch klar unterlegen war und der vor allem den fast zwei Meter großen Marcel Rink nie in den Griff bekam. "Außerdem war unser Gast nur mit sechs Spielern angetreten und hat gerade im letzten Viertel stark abgebaut, weshalb wir in der Endphase noch einmal kräftig gepunktet haben." Die Stärke unter dem Korb bescherte den Hausherren früh eine komfortable Führung. "Danach haben wir experimentiert, mal eine Manndeckung ausprobiert und viel gewechselt. Das war zwar nicht immer schön anzuschauen, unseren Vorsprung haben wir trotzdem kontinuierlich ausgebaut", sagte Weber.

Punkte für die SG: Marcel Rink (32), Florian Neiber (18), Eric Mangold (13), Andre Komenda (9), Patrick Seufert (8), Andreas Mann (8), Ivan Kakus (6).