Der gestärkte FC Thulba gastiert beim ausgedünnten TSV. Westheim möchte dem ersten Sieg den zweiten folgen lassen. Der FC 06 steht vor einer Herkulesaufgabe.
FC Westheim - TSV Bergrheinfeld Samstag, 16 Uhr Nach dem ersten Saisonsieg (2:1 beim FC Sand II) streben die Westheimer (13./3) am Samstagnachmittag gleich den zweiten an. "Was nicht unmöglich sein sollte", sagt Abteilungsleiter Maxi Schaub. "Denn die Bergrheinfelder (12./3) haben bislang auch noch keine Bäume ausgerissen".
Bei den Gastgebern, die bislang in der Offensive überzeugten, steht der Kader fast komplett zur Verfügung. Lediglich Max Schmid hat sich in den Urlaub verabschiedet. Dafür kann der reaktivierte Philipp Vierheilig wieder als Abwehrchef fungieren. "Das hat er in Sand trotz fehlender Spielpraxis ganz klasse gemacht; mit seiner Routine hat er seine Nebenleute ganz stark geführt", lobt Schaub.
Beim Gast fehlt mindestens der Innenverteidiger Marius Heinze, der bei der 0:2-Heimniederlage gegen Dampfach die Rote Karte sah. Trotz dieser Schwächung, die TSV-Coach Thomas Gerstner angesichts der Angriffsstärke der Heimelf Kopfzerbrechen bereiten dürfte, sind die Bergrheinfelder mit ihrem Neuzugang Marino Müller, der vom TSV Aubstadt zu seinem Heimatverein zurückgekehrt ist, nicht zu unterschätzen. Das kompakt auftretende Team ist über seinen Außen Florian Streng konterstark.
"Taktisch gesehen gibt es bei uns keinen Grund zu Veränderungen", verkündet Maxi Schaub. "Wir haben uns ganz fest die nächsten drei Punkte vorgenommen, um dann nächste Woche auswärts beim Schlusslicht in Steinbach den Sprung ins Tabellenmittelfeld zu schaffen." Kurios: Nach drei Spieltagen belegen alle vier Aufsteiger die Abstiegsplätze, der FC Westheim den Relegationsplatz.
TSV Münnerstadt - FC Thulba Sonntag, 15 Uhr Das Highlight aus Landkreissicht stellt das Derby auf dem "Kleinfeldlein" dar, wo der TSV Münnerstadt (10./4) den FC Thulba (2./7) empfängt. Die Gastgeber, die in ihren bisherigen drei Partien erst drei Treffer erzielten, aber auch erst drei hinnehmen mussten, gehen mit Besetzungsproblemen in die Begegnung. Verletzte und Urlauber schwächen das Aufgebot dermaßen, "dass wir eine Verlegung ins Auge gefasst haben", informiert Co-Trainer Michael Knysak.
Davon nahm der Verein Abstand. Es zeigt aber die Probleme bei den Lauertalern, die sich bei der 0:2-Niederlage in Wiesentheid am vergangenen Spieltag trotz allem wacker schlugen.
Oldie Knysak muss sich gegen den Tabellenzweiten Thulba wohl wieder das Trikot überstreifen. Manko der Schützlinge von Goran Mikolaj ist die fehlende Durchschlagskraft im Angriff; die Torgefährlichkeit früherer Jahre ist noch nicht vorhanden.