Hammelburg schickt die Leipziger schnell wieder heim

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Mit diesem Siegerbild verabschieden sich die Hammelburg Volleys aus einem erfolgreichen Sportjahr 2021. Foto: Jens Feistel
Mit diesem Siegerbild verabschieden sich die Hammelburg Volleys aus einem erfolgreichen Sportjahr 2021. Foto: Jens Feistel

Nur zu Beginn der ersten beiden Sätze hielten die Sachsen mit. Warum es das (vorerst) letzte Spiel für Marian Epple war.

Hammelburg Volleys - L.E. Volleys 3:0 (25:16, 25:20, 25:14).

Mit der Favoriten-Bürde haben die Hammelburger längst zu leben gelernt. Weil so eine Bürde immer auch eine Auszeichnung für konstant gute Leistungen über einen längeren Zeitraum ist. Keine 24 Stunden nach der überzeugenden Vorstellung gegen Delitzsch (siehe Bericht oben) wartete also der Drittletzte aus Leipzig. Dass aus der Messestadt allerdings kein Fallobst an die Saale gekommen war, wurde schnell klar angesichts der Zwischenstände von 8:8 und 12:12 mit kleinen Serien von beiden Seiten.

Personell unverändert hatte Headcoach Thiago Welter seine Startformation gelassen, in der auch Marian Epple stand in seinem womöglich letzten Spiel für die Unterfranken. Bundespolizist Epple wird beruflich von Oerlenbach in den Raum von Köln versetzt. "Ein toller Sportler und Mensch verlässt uns. Aber im Volleyball-Leben sieht man sich immer zweimal", sagte Teammanager Olly Wendt.

Der Widerstand lässt nach

Zum richtigen Zeitpunkt erwischten die Gastgeber ihre beste Phase im Auftaktsatz. Denn ab dem 16:13 zur zweiten technischen Auszeit waren die Welter-Jungs nicht mehr zu bremsen. Schon erstaunlich, wie wenig Widerstand die Leipziger nun leisteten.

Duplizität der Ereignisse im zweiten Satz, in dem die Sachsen wieder gut begannen, ehe die Hammelburger einen 4:0-Lauf aus dem Ärmel schüttelten zum 12:10, dann beim 13:13 sogar fünf Punkte in Serie nachlegten, was die nächste Teil-Vorentscheidung bedeutete. Thiago Welter nahm wie am Vortag wieder einen Doppelwechsel vor, brachte Kapitän Oscar Benner und Zuspieler Laurentiu Vinatoru, die dem dem Gegner den Rest gaben.

Applaus vom Trainer gab es auch weiterhin reichlich, wie beim Hieb von Janick Sill oder der Schlageinlage von Zuspieler Hannes Krochmann zum 8:5. Man muss es so deutlich sagen, aber die Leipziger taten kaum etwas dafür, um länger als nötig im Unterfränkischen zu sein, waren gefühlt wohl schon auf dem Rückweg auf der Autobahn angesichts des 8:16-Rückstands. Beim 21:12 kam Youngster Leon Greinwald zu einem kurzen Bundesliga-Einsatz, ehe die etablierten Kräfte für sagenhafte zehn Matchbälle sorgten - schon der erste sollte sitzen. MVP auf Hammelburger Seite wurde Zuspieler Hannes Krochmann.

"Leipzig hat in allen Sätzen sehr viel Widerstand geleistet, aber wir hatten immer die bessere Lösungen. Ich bin dankbar für die Leistung meines Teams in diesem Jahr und bedanke mich bei Marian für seine Zeit im Volleys-Trikot", bilanzierte Thiago Welter.

Ihre Weihnachtspause haben sich die Saalestädter als neuer Tabellen-Zweiter also redlich verdient. Weiter geht es in der Liga erst wieder am 15. Januar mit dem Spiel in Kriftel.