Ein Tor genügt der Fuchsstädter Reserve

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Duell mit Haken und Ösen: Fuchsstadts Timo Karch (rechts) rückt dem Wargolshäuser Leonhard May auf die Pelle. Fotos: ssp
Duell mit Haken und Ösen: Fuchsstadts Timo Karch (rechts) rückt dem Wargolshäuser Leonhard May auf die Pelle. Fotos: ssp
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Die Landesliga-Zweite bleibt im Aufstiegsrennen um einen freien Platz in der A-Klasse.

FC Fuchsstadt II - DJK Wargolshausen 1:0 (0:0). Tor: Tobias Stöth (57.). Bes. Vorkommnis: Peter Büttner (Wargolshausen) scheitert mit Foulstrafstoß an Frank Fella (51.).
Die Kohlenbergler qualifizierten sich vor 325 Zuschauer auf dem sattgrünen Geläuf in Poppenlauer für die zweite Relegationsrunde, die Wargolshausener werden dagegen auch in der nächsten Saison in der B-Klasse kicken. In einer insgesamt spielerisch wenig berauschenden Auseinandersetzung, die von vielen Nickligkeiten geprägt waren, übernahm zunächst die Landesliga-Reserve die Initiative, ihre Angriffe wurden dabei von Abwehrchef Tobias Stöth und den Mittelfeldakteuren Andreas Luxem und Julian Schaupp initiiert. Der Gegner versuchte sich eher mit langen Bällen im Konterspiel, was aber aufgrund der unpräzisen Pässe nicht von Erfolg gekrönt war und dazu führte, dass die Schützlinge von Johannes Raab vor dem Seitenwechsel kein einziges Mal das von Frank Fella gehütete Tor nennenswert in Gefahr brachten. Da bekam sein Gegenüber Lukas Reinhart zunächst mehr zu tun, in der 20. Minute hatte er Glück, als eine Freistoßflanke von Julian Schaupp knapp an seinem Kasten vorbeisegelte. Große Aufregung gab es kurz darauf, als Reinhart mit dem durchgebrochenen FC-Stürmer Timo Karch außerhalb des Sechzehners zusammenprallte, die Pfeife von Schiedsrichter Konstantin Schaab (Schönderling) aber stumm blieb.

In der 36. Minute hatte dann Alexander Lebsack die Führung für die Halbig-Elf erzielen können, ja müssen, doch nach Rückpass von Luxem scheiterte er freistehend an einem Reflex des DJK-Keepers. Nachdem Stöth nach Ecke von Christian Wahler die Kugel über den Kasten geköpft hatte, war in der ersten Halbzeit nur noch ein unglücklicher Zusammenprall zwischen den DJKlern Tobias Karlein und dem eingewechselten Jens Hochrein zu notieren, Karlein konnte erst wieder in der Schlussphase eingreifen. "Wir müssen doch schon längst führen", schimpfte FC-Coach Martin Halbig beim Gang in die Kabine, während der Gerodaer Trainer Hubert Wehner, dessen Team ebenfalls noch in der Relegationsrunde mitmischt, zufrieden feststellen konnte, dass ihm weder der eine noch der andere Gegner Furcht einflößte. Im zweiten Durchgang agierten die Raab-Mannen sofort offensiver, "weil wir nun in Führung gehen wollten und bei der Hitze unbedingt eine Verlängerung vermeiden wollten" (Raab). Prompt wurde diese Taktik auch belohnt, nach Foul von Marcus Schaupp an Johannes Lösch schritt Peter Büttner zum Elfmeterpunkt. Doch dessen halbhohen und nicht gerade platzierten Schuss wehrte Fella ab, "das war ein Knackpunkt im Spiel", so der später enttäuschte DJK-Trainer. Die Strafe für den vergebenen Hochkaräter folgte auf dem Fuß, nach einer Freistoßflanke von Stöth segelte die Kugel durch den Sechzehner, der einlaufende Julian Schaupp irritierte Reinhart, weswegen das Leder an Freund und Feind vorbei im langen Eck einschlug.

Fünf Minuten später hatte Stöth, neben Julian Schaupp der auffälligste Akteur der Fuchsstädter, das 2:0 auf dem Fuß, doch sein Freistoßschlenzer schlug nur an den Pfosten. Die DJKler versuchten sich am Ausgleich nun auch mit spielerischen Mitteln, durften sich aber in der 80. Minute bei ihrem Torwart bedanken, der nach Steilpass von Arthur Lebsack dem durchgebrochenen Julian Schaupp geschickt den Winkel verkürzte. Die beste Gelegenheit zum Ausgleich ergab sich kurz vor dem Abpfiff noch für Peter Büttner, dessen Freistoß an den Pfosten und von dort in die Arme von Fella flog. "Insgesamt habe ich uns aufgrund der Möglichkeiten vor der Pause als verdienter Sieger gesehen", so Martin Halbig, "aber letztlich dürfen wir uns bei unserem Torhüter bedanken, dass wir nicht einem Rückstand hinterherrennen mussten". Sein Kollege Johannes Raab attestierte seinen Schützlingen eine gute kämpferische Leistung, bescheinigte dem Gegner die bessere spielerische Leistung und trauerte dem vergebenen Strafstoß und dem Pfostentreffer hinterher, "in der Relegation brauchst du einfach auch das Quäntchen Glück."
Fuchsstadt: Fella - Al. Lebsack, Stöth, M. Schaupp, Kränzlein - Reuß, Luxem, J. Schaupp, Wahler - Ar. Lebsack, Karch; eingewechselt: Böhm, Hügel, Hermanns.
Wargolshausen: Reinhart - May, Seifert, D. Karlein, Graf - Ch. Büttner, T. Karlein, Warmuth, Römmelt - P. Büttner, Lösch; eingewechselt: Hochrein, N. Büttner.