Frauen-Power an der Saale bei den Erfolgen der Hammelburger Reservisten und der TSVgg Hausen. Im Kreis-Derby gehen die Punkte an die Sinn.
Landesliga Frauen
TV/DJK Hammelburg II - TV 1860 Fürth 3:0 (25:21, 25:20, 25:20).Hammelburgs Heimstärke bekamen auch die Mittelfranken zu spüren, die körperliche Vorteile besaßen, aber auch Probleme bekamen mit der niedrigen Hallendecke im Frobenius-Gymnasium. In einem ausgeglichenen Spiel hatten die Saalestädterinnen im ersten Satz das bessere Ende für sich, trafen allerdings auch danach auf harten Fürther Widerstand. Den Ausschlag zu Gunsten der Gastgeber gaben vor stimmungsvoller Kulisse die starke Leistung von Johanna Wüscher sowie die vielen Punkte von Angreiferin Paula Hepp.
TV/DJK Hammelburg II - TSV Eibelstadt II 3:0 (26:24, 29:27, 25:21).Das Duell der Tabellennachbarn sollte das Publikum bestens unterhalten. Einen Tick besser als der Gegner zuvor waren die Eibelstädter Reservisten.
Aber genauso glücklos bei den entscheidenden Punkten. Hauchdünn war in den ersten beiden Sätzen der Hammelburger Vorsprung. Der starke Teamgeist und die guten Aufschläge von Lisa Herrlein hatten den kleinen Unterschied ausgemacht. Im dritten Satz brachten die Saalefrauen noch mehr Qualität aufs Feld. Mit einer erstklassigen Chancenverwertung und guten Zuspielen von Selina Helfmann, die in beiden Spielen auch im Angriff überdurchschnittlich spielte.
Bezirksklasse Frauen
TSVgg Hausen - VC Eltmann 3:0 (25:18, 26:24, 23:25). Gezielte Aufschläge, sichere Annahmen und starke Angriffe seitens der Häuslerinnen zogen sich durch das gesamte Spiel. So konnte mit den effektiven Angriffen von Elisabeth Kühnlein, Vanessa Markart und Cara Götz der erste Satz klar zu Gunsten der Heimmannschaft entschieden werden.
Im zweiten Satz schienen die Gäste wach gerüttelt, die Zuschauer wurden Zeugen hart umkämpfter Spielzüge. Starke Angriffe der Eltmännerinnen wurden erfolgreich von Libera Lisa Janocha und Vivien Heidt abgewehrt und starke Aufschläge von Johanna Kirchner, Katharina Meder und Monique Junge brachten den nächsten Etappensieg. Auch im dritten Satz blieb die Leistung der Häusler Volleyballerinnen konstant, mit viel Disziplin und effektiven Aktionen am Netz.
TSVgg Hausen - DJK Schweinfurt 3:2 (18:25, 25:14, 25:20, 19:25, 16:14).
Mit starken Angriffen und wenigen Eigenfehlern hatte die DJK Schweinfurt einen perfekten Start. Jedoch wendete sich das Blatt bereits im zweiten Satz, in dem die Häuslerinnen mit sicheren Abwehraktionen und guter Zusammenarbeit von Zuspiel und Angriff zur Bestform aufliefen. Die Geschichte wiederholte sich im dritten Satz.
Danach kämpften sich die Gäste zurück ins Spiel und nutzten die Konzentrationsschwächen auf der anderen Netzseite aus, um einen komfortablen Punktevorsprung zu erzielen. Der Tiebreak war zunächst geprägt von Rettungsaktionen von Elisabeth Kühnlein sowie coolen Angaben von Sabine Heidt (8:6). Das variable und sichere Zuspiel von Katharina Meder und Vivien Heidt nutzten Johanna Kirchner, Annemarie Reuß und Monique Junge zu den entscheidenden Punkten. "Es war wichtig, dass die Mannschaft um jeden Punkt gekämpft hat und sich nicht wegen verlorenen Spielzügen entmutigen ließ", sagte ein gut gelaunter Trainer Robert Seller.
Bezirksklasse Männer
TV Bad Brückenau - TSV Güntersleben 0:3 (17:25, 20:25, 15:25).Obwohl mit Stefan Winkler und Jakob Schmidt beide Mittelblocker fehlten, konnte der TV Bad Brückenau den ersten
Satz zunächst ausgeglichen gestalten dank der Aufschlagserie von Alexander Kusnezow. Der Tabellenführer punktete dagegen verlässlich über seinen neuen Außenspieler und überzeugte in der Blockarbeit, sodass die variablen Zuspiele von TVler Matthias Fabinger oft wirkungslos blieben. Im zweiten Satz konnten die Sinnstädter bis zum 12:14 mithalten, ehe Annahme und Abwehr zu fehlerhaft agierten. Im dritten Satz war es wieder die starke Blockarbeit, die nach 54 Minuten Spiel, Satz und Sieg zum Favoriten brachten.
TSV Güntersleben - TV/DJK Hammelburg III 3:0 (25:17, 25:15, 25:11).
Das erste Spiel gegen den Spitzenreiter sollte den jungen Hammelburgern nur zum Aufwärmen für das Derby gegen Bad Brückenau dienen.
Unter dem Strich war es dann auch fast ein Klassenunterschied, der die TV/DJK-Jungs zum deutlichen Verlierer machte.
TV Bad Brückenau - TV/DJK Hammelburg 3:1 (18:25, 25:10, 25:13, 25:23).
Zum Kreis-Derby stand TV-Mittelblocker Stefan Winkler wieder zur Verfügung, aber das Bad Brückenauer Spiel lahmte trotzdem,weil Alexander Stanovkin seine Angreifer zunächst nur ungenügend in Szene setzen konnte. Im zweiten und dritten Satz sollten sich die personellen und taktischen Wechsel von Alexander Mun auszahlen - unterstützt von den prima Aufschlägen von Daniel Mun und Stefan Winkler, während die Zuspiele von Matthias Fabinger für den nötigen Druck sorgten. Libero Roman Gartung stabilisierte Annahme und Abwehr. Aufschlagfehler und Unachtsamkeiten auf der anderen Seite des Netzes taten ein Übriges.
Im vierten Satz geriet das Brückenauer zu fahrig, ganz offensichtlich wurden die jungen Saalestädter unterschätzt, die mit 18:12 führten, dann aber aus dem Konzept gebracht wurden mit einer Roten Karte wegen Schiedsrichter-Beleidigung nach einer für den TV/DJK sehr fragwürdigen Linienrichter-Entscheidung. Die Brückenauer fanden mit viel Kampfgeist ins Spiel zurück und durften sich nach 81 Minuten über drei Derby-Punkte freuen.