Dimitri Antonov erstmals unter sieben Sekunden

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Dimitri Antonov siegt über 60 Meter in 6,99 Sekunden. Foto: Kiefner
Dimitri Antonov siegt über 60 Meter in 6,99 Sekunden. Foto: Kiefner

Der Kissinger wird über 60 Meter Bayerischer Meister in der Altersklasse U 20. Sein Bruder Ivane gewinnt den Dreisprung vor seinem Teamgefährten Alexander Savitzki.

In glänzender Verfassung präsentierten sich die heimischen Leichtathletik-Asse bei den Bayerischen Meisterschaften der Jugend U 20 und U 16. In Fürth gewann Dimitri Antonov Gold über 60 Meter der U 20. Sein Bruder siegte in dieser Altersklasse im Dreisprung vor seinem Teamgefährten Alexander Savitzki. Annika Kirchner holte Gold mit der Staffel des LAC-Quelle Fürth. Zudem überraschte Dominik Abert vom VfL Bad Neustadt mit Bronze über 200 Meter. Über 2000 Meter der Altersklasse U 16 brillierte Maja Betz vom TSV Ostheim bei ihrem Sieg in erstklassigen 6:48 Minuten.
Dimitri Antonov blickte im Zieleinlauf des Finales über 60 Meter erst zur Seite zu Florian Bauer von der LG Stadtwerke München.
Mit einem Lächeln im Gesicht registrierte der Bad Kissinger, der für die LAC Quelle Fürth startet, dass er eine Woche nach seinem Landestitel bei der Jugend U 18, nun auch in der älteren Altersklasse der schnellste Sprinter im Freistaat ist. Beim Blick auf die Zeit steigerte sich die Freude bei ihm sogar noch. "Endlich, es hat aber auch lange genug gedauert", sagte Dimitri Antonov erleichtert. In 6,99 Sekunden hatte er die lang ersehnte Schallmauer von sieben Sekunden unterboten. Damit reihte sich der deutsche Jahresbeste im Weit- und Dreisprung im nationalen Ranking der Jugend U 18 auf Position zwei ein. Gleichzeitig untermauert er damit seine Ambitionen, neben dem Dreisprung, auch in der Sprintstaffel bei den U-18-Weltmeisterschaften im Sommer starten zu dürfen.
Sein Bruder Ivane, der mit seinen 15,24 Meter aus der Vorwoche, auch nach diesem Wettkampfwochenende der beste deutsche U-20-Dreispringer ist, experimentierte in Fürth ein wenig. "Ich bin zwar schneller als sonst angelaufen, konnte aber die Geschwindigkeit noch nicht in die Weite umsetzen", begründete der 18-Jährige seine 14,75 Meter, mit denen er aber erneut Bayerischer Meister wurde. Groß war die Freude bei seinen Teamgefährten Alexander Savitzki, der Zweiter wurde. "Endlich gelang es mir, meine Trainingsleistungen auch einmal im Wettkampf zu bringen", sagte der 17-Jährige, der mit 14,01 Meter zudem die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften knackte und seine Freiluftbestleistung aus dem letzten Jahr um knapp einen halben Meter steigerte.
Sechs Medaillen hat Annika Kirchner aus Wollbach bisher bei Landesmeisterschaften geholt. In Fürth durfte sie nun zum ersten Mal Gold in Empfang nehmen. Mit ihren Staffelkolleginnen von der LAC-Quelle Fürth siegte die 16-Jährige über 4 x 200 Meter der Jugend U 20. Damit tröstete sie sich auch ein wenig über das verpasste Finale im Einzelwettbewerb über 200 Meter. Der noch in der U 18 startberechtigten Sprinterin fehlten in 26,68 Sekunden lediglich drei Hundertstel für die Endlaufteilnahme der U 20.