Beim FC fallen zum Saisonbeginn vor allem in der Offensive wichtige Spieler aus. Nicht nur deswegen spricht Trainer Martin Halbig lieber vom Klassenerhalt als vom Aufstieg.
FC Coburg - FC Fuchsstadt Sonntag, 15 Uhr "Die neue Saison ist von vielen Unbekannten geprägt, da lässt sich eine Prognose über die Aufstiegs- und Abstiegskandidaten nur schwer treffen", meint Fuchsstadt-Trainer Martin Halbig kurz vor dem Saisonauftakt. Dass seine Schützlinge im Aufstiegskampf mitmischen werden, glaubt er angesichts des personellen Umbruches in der Sommerpause eher nicht. "Unser Ziel muss sein, mit guten Ergebnissen in die Runde zu kommen und uns immer von der Abstiegszone fernzuhalten".
Die Vorbereitung lief dabei bei den Füchsen durchwachsen. Einige Spieler konnten aus verschiedenen Gründen nur eingeschränkt an den Übungseinheiten teilnehmen; andere waren verletzt oder verletzten sich. Vorrangig war nach dem Abgang einiger Leistungsträger die Integration neuer Spieler, was der Coach durchweg als gelungen ansieht.
Für den zu seinem Heimatverein zurückgekehrten Sven Eyrich steht nun Leon Zwickl als Alternative für das Tor parat. "Er hat das Format eines Landesligatorhüters", so Halbig.
Als absolute Verstärkung sieht Martin Halbig seinen ehemaligen Schützling Steffen Schmidt, der wohl im defensiven Mittelfeld eingesetzt wird. Eine Rolle im Mittelfeld könnte auch der junge Nico Neder übernehmen. "Dieser hat bisher überzeugende Leistungen gebracht, sich aber am vergangenen Wochenende so verletzt, dass er zum Saisonauftakt auszufallen droht."
Sicher ausfallen wird - und das ist ein schwerer Schlag - Angreifer Johannes Feser, der sich beim Qualifikationsturnier zum Verbandspokal in Burggrumbach die Hand brach und in ein paar Tagen in Bad Neustadt operiert wird. Er kann frühestens im September wieder eingreifen.
Eine noch längere Auszeit wird sich Pascal Schmitt nehmen müssen; bei ihm steht eine komplizierte Hüftoperation an. Noch gar nicht am Mannschaftstraining teilgenommen hat Tobias Stöth, der ebenfalls an einer langwierigen Verletzung laboriert.
Da ist es ein Glück aus Sicht der Kohlenberg-Elf, dass mit Sebastian Bartel von Türk-Gücü Friedberg ein routinierter Verteidiger zum Kader gestoßen ist. "Er wird unsere Abwehr auf jeden Fall stabilisieren". Dessen Bruder Tobias (Buchonia Flieden) hinterließ auch gute Eindrücke, bekam nach kaum überstandener Verletzung vor acht Tagen aber wieder einen Schlag aufs Sprunggelenk; sein frühester Einsatz ist noch ungewiss.