Die Kissinger Wölfe holen einen Punkt in Amberg und schlagen Bayreuth klar. Jetzt freut man sich auf das Derby am Sonntag gegen Haßfurt.
ERSC Amberg - Kissinger Wölfe 5:4 n.P. (0:1, 1:1, 3:2).Was für ein Eishockey-Krimi! Die Kissinger Wölfe standen bereits dicht vor dem vierten Sieg im vierten Spiel, um dann doch nur mit einem Punkt die Heimreise antreten zu müssen. Beim Penaltyschießen wurde Ambergs Goalie Oli Engmann zum Matchwinner. 20 Sekunden vor Ende des ersten Drittels hatten die Unterfranken vorgelegt durch Viktor Leding nach einem Zuspiel von Mikhail Nemirovsky. Es folgte vor 350 Zuschauern ein attraktives Mitteldrittel, in dem die Gastgeber durch David Rybka egalisierten und die Saalestädter wieder in Führung gingen durch Roman Göldner. Richtig gut sah es für die Gäste aus, als Konstantin Firsanov auf 3:1 stellte in einem zum Teil spektakulären Match mit vielen guten Gelegenheiten und zwei überragenden Torhütern - auf Kissinger Seite stand Michael Gundlach zwischen den Pfosten.
Doch schon eine knappe Minute später verkürzte Sebastian Aukofer zum 2:3 und nach weiteren 20 Sekunden hämmerte Michael Augsberger die Scheibe zum 3:3 ins Netz, womit die Löwen wieder im Geschäft waren. In Überzahl gelang Firsanov der vierte Wölfe-Treffer. Und als Ambergs Christoph Schönberger kurz darauf eine fünfminütige Strafzeit kassierte, hätten Nemirovsky und Co. die drei Punkte nach Hause bringen können. Stattdessen fiel drei Minuten vor Spielende der Ausgleich. Es spricht für den sportlichen Ehrgeiz der Teams, dass noch in der regulären Spielzeit die Entscheidung gesucht wurde. Ein Wiedersehen gab es übrigens mit Andi Hampl, der kurz vor Saisonbeginn von den Wölfen zu den Amberger Löwen gewechselt war.
EHC Bayreuth 1b - Kissinger Wölfe 7:2 (1:3, 0:3, 1:1).Keine 24 Stunden nach der ersten Saisonniederlage bestritten die Kissinger Wölfe bereits das Rückspiel gegen Bayreuth und konnten auch den zweiten Vergleich mit den Oberfranken problemlos für sich entscheiden. Den frühen Rückstand hatten Konstantin Firsanov, der Ex-Bayreuther Roman Göldner und Alexander Andrusovich bereits im Auftakt-Drittel wettgemacht. Beim Schaulaufen in den nächsten beiden Dritteln traf Firsanov noch zweimal. Die weiteren Treffer steuerten Roman Göldner und Spielertrainer Mikhail Neimorvsky bei. Jetzt fiebern alle Eishockeyfreunde der Region dem Sonntag (18 Uhr) entgegen, wenn zum Derby der ESC Haßfurt in die Kissinger Eishalle kommt.