Viel Zeit, Geld und Geduld investieren Züchter wie Jürgen Günder in ihr Hobby. Der Erfolg gibt ihnen recht.
"An jedem Tag widme ich mich zwei bis drei Stunden meinen Tieren", erzählt Jürgen Günder. Er hat seine Taube bei der Schau des Kleintierzuchtvereins Oerlenbach und Umgebung präsentiert. "Mehrmals bringe ich frisches Wasser, einmal gibt es Futter, je nach Tierart Körner, Beeren, Obst, Gemüse und allerlei Grünes."
Dass viel Zeit nötig ist, bestätigt ebenso Walter Oschmann, der langjährige Vorsitzende des Vereins. "Immer mit den Tieren reden", hebt er hervor, "ich sitze oft stundenlang oder mehrmals am Tag dort und beobachte. Da spüre ich, ob alles in Ordnung ist oder etwas fehlt." Er ergänzt: "Das Hobby ist nicht umsonst. Vor allem wenn du Tiere von Züchtern kaufst, kannst du viel Geld - hundert und mehr Euro - hinblättern. Aber das lohnt sich, vor allem wenn man den Züchter kennt.
Von ihm holen wir die Tiere ab, um wichtige Tipps mitzunehmen." Das kann auch Jürgen Günder bestätigen.
Die Ausstellung hatten Ausstellungsleiter Michael Günder (Ramsthal) und sein Stellvertreter Walter Oschmann (Oerlenbach) mit Helfern vorbereitet, so dass die Teilnehmer Rasse- und Ziergeflügel präsentieren konnten. 250 Tiere waren zu sehen: Lach-, Felsen-, Schopf-, Oliven-, Turtel-, Perlhals-, Hohl-, Bronzeflügel-, Senegal- und Diamanttauben, Wachteln aus verschiedenen Ländern und unterschiedlicher Rassen sowie Feldhühner, Enten und Gänse.
Die Preisrichter Wolfgang Schuppe (Bruchköbel bei Hanau), Franz Rumpler (Lauterbach), Hartmut Rose (Erlensee bei Hanau) und Albert Clobes (Frankfurt) beurteilten die Tiere nach Form, Augen- und Schnabelfarbe, Gefieder und Gesamteindruck. Ihre Bewertungen fielen dabei sehr gut aus.