"Pumptrack" statt Pumpwerk

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Wird abgerissen: Das ehemalige Pumpwerk an der roten Brücke bei Wildflecken. Foto: Sebastian Schmitt
Wird abgerissen: Das ehemalige Pumpwerk an der roten Brücke bei Wildflecken. Foto: Sebastian Schmitt

Der Wildfleckener Marktgemeinderat hat grünes Licht für den Bau eines sogenannten Pumptracks gegeben.

Dabei handelt es sich um einen künstlichen Mountainbikeparcours auf dem Gelände des ehemaligen Pumwerksgebäudes, der entsprechende Förderantrag wird auf den Weg gebracht.
Zunächst muss für die Realisierung dieses Vorhabens das marode Pumpwerk abgerissen werden, das seit Jahren nicht mehr im Betrieb ist. Für das Gesamtprojekt gibt es eine Kostenschätzung über rund 392 000 Euro.
Hierin sind die Kosten für den Abriss des Pumpwerksgebäudes bereits enthalten. Die Kommune hofft auf eine Förderquote von 80 Prozent, so dass ein Eigenanteil für die Gemeinde von etwa 80 000 Euro verbleibt.


Verlegung der Sinn

Weil die Brücke zwischen Wildflecken und dem Pumpwerksgelände statisch nicht mehr ausreichend sicher ist, wird eine Verlegung der Sinn notwendig, damit das Areal ohne Brückenbauwerk erreichbar ist. Das Wasserwirtschaftsamt wird diese Maßnahme auf eigene Kosten durchführen. Die Sinn wird dann im hinteren Bereich des geplanten Freizeitgeländes einen neuen Verlauf nehmen.
"Das Element Wasser wird bei diesem Projekt bewusst mit einbezogen", erklärte Bürgermeister Gerd Kleinhenz (PWW). Der Uferbereich wird so gestaltet, dass der Zugang zum Gewässer recht einfach möglich ist. Unter anderem sind große Sandsteinblöcke für die Ufergestaltung vorgesehen.


Bolzplatz mit aufgenommen

Die Jugendlichen in Wildflecken hatten sich neben dem Pumptrack auch einen kleinen Bolzplatz gewünscht, der nun ebenfalls in die Planung aufgenommen wird. Klappt alles mit der Förderzusage, dann soll der Pumptrack schon im kommenden Jahr errichtet werden. Der Parcours soll für Mountainbiker, Longboarder, Skateboarder, BMXer oder auch Inline-Skater und Rollschuhfahrer nutzbar sein.
Der im Regelfall etwa ein Meter breite Parcours wird mit Wellen und weiteren Elementen wie Steilwandkurven oder Sprüngen versehen. "Ich bin mir sicher, dass diese neue Attraktion nicht nur von Kindern und Jugendlichen genutzt wird, sondern alle Generationen anspricht", sagte Kleinhenz. Weil das gesamte Areal eines Tages als neuer Treffpunkt für die Wildfleckener Jugend gedacht ist, soll auch eine Versorgung mit WLAN gewährleistet sein. Die Jugend aus allen drei Ortsteilen wird das Projekt mit einem Film-Workshop begleiten und so die Entstehung des Areals dokumentieren.