Oerlenbachs Feuerwehr rettet bald mit neuem Material

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Oft wird die Feuerwehr zu technischen Hilfeleistungen gerufen. Der Rettungssatz aber erfüllt nicht mehr die Normen. Der vorgezogenen Beschaffung - die Wehr erhält ein neues Fahrzeug - stimmte der Oerlenbacher Gemeinderat zu. Foto: Stefan Geiger
Oft wird die Feuerwehr zu technischen Hilfeleistungen gerufen. Der Rettungssatz aber erfüllt nicht mehr die Normen. Der vorgezogenen Beschaffung - die Wehr erhält ein neues Fahrzeug - stimmte der Oerlenbacher Gemeinderat zu. Foto: Stefan Geiger

Bei der letzten Feuerwehrübung in Oerlenbach traten große Mängel beim Rettungssatz zu Tage, der letzte Anstoß, um einen neuen zu kaufen.

Einen neuen Rettungssatz für 22.000 Euro erhält die Oerlenbacher Feuerwehr. Ebenso wird - wie der Gemeinderat beschloss - ein Förderprogramm auf Bundesebene genutzt, um noch "weiße Flecken" und Versorgungsmängel in Sachen Breitbandversorgung zu schließen. In der Hegler-Halle und am Rathausplatz werden Hotspots aufgestellt.

Der Kauf eines neuen Fahrzeugs für die Freiwillige Feuerwehr Oerlenbach wurde bereits eingeleitet.
Die Ausschreibungen für Bau und Ausstattung laufen. Die Auslieferung allerdings wird erst 2017/18 erfolgen. Wie Bürgermeister Franz Kuhn (CSU) erläuterte, entspricht der noch vorhandene Rettungssatz nicht mehr der Norm. In Kürze steht die TÜV-Prüfung an.


Nicht mehr sanieren

Noch viel Geld in eine Sanierung von Schlauch, Stempel und Spreizer zu stecken, sei nicht angebracht. Die Mängel habe eine Übung erst vor kurzem belegt, als ein Unfall mit eingeklemmten Personen in einem Lkw-Führerhaus als Szenario angenommen wurde. Das günstigste Angebot offerierte die Firma Metzler zu 22.227 Euro. Der Gemeinderat stimmte dem vorgezogenen Kauf zu. Der Gerätesatz wird später in das Neufahrzeug übernommen und bei der Förderung berücksichtigt.

Ebenfalls im Vorgriff werden Atemschutzgeräte erworben, nachdem die Firma Metzler einen Sonderrabatt angeboten hat, und sich damit der Preis von 9600 auf 8200 Euro mindert.


Breitband-Förderprogramm

In Sachen Breitband informierte der Bürgermeister über ein neues Förderprogramm des Bundes: "Wir sind zwar in der Gesamtgemeinde gut abgedeckt. Die letzten offenen Bereiche schließen bis Jahresende Telekom beziehungsweise TKN. Für Bestandsaufnahme und Beratung erhält jede Gemeinde bis zu 50.000 Euro", berichtete das Ortsoberhaupt. Nach anfänglicher Skepsis rang sich der Gemeinderat einstimmig durch, das Angebot wahrzunehmen. Vor allem Dritter Bürgermeister Robert Erhard machte sich für eine Teilnahme stark: "Breitbandversorgung mit rasanter Entwicklung ist heute das A und O. Schwachstellen werden ermittelt, Verbesserungen aufgezeigt. Wir haben einen Masterplan und können schnell reagieren, wenn es um den weiteren Ausbau per Glasfaser geht. Zudem gehen wir keinerlei Verpflichtungen ein." Der Gemeinderat beauftragte die Verwaltung, die Aufnahme in die Förderung zu beantragen.


Zwei neue Hotspots

Über das Heimatministerium Bayern hat jede Gemeinde die Möglichkeit, zwei Hotspots kostenlos zu erhalten. "Wir müssen nur die monatlichen Betriebskosten übernehmen. Die Beschaffung selbst trägt der Freistaat Bayern", verdeutlichte Kuhn. Nach Abwägung möglicher Standorte entschied sich das Gremium, je einen Hotspot in der Wilhelm-Hegler-Halle und im Rathausbereich zu installieren. In Ebenhausen entsteht ein kleines Wohngebiet, mit Anbindung von der Bahnhofstraße her. Die Stichstraße wird den Namen "An der Riedelgrube" erhalten.


Vertrag mit dem Bayernwerk

Außerdem billigte der Gemeinderat einen Vertrag mit dem Bayernwerk, das jedes Grundstück mit Erdgas versorgt und die Kosten für die Leitungen trägt. Eine Anschlusspflicht besteht nicht. Jeder Bauherr kann selbst die Energieart regeln.

Der Gemeinderat schloss sich dem Lob von Bürgermeister Franz Kuhn an Rottershausen als Kreissieger im Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft - Unser Dorf soll schöner werden" an. Bewohner, Vereine und Jugend hätten sich toll engagiert und von der Jury viel Anerkennung erfahren. Dank gelte vor allem Altbürgermeister Siegfried Erhard, Ortsreferent Dieter Werner und VG-Vorsitzendem Robert Erhard als Motoren für den Erfolg. Mit der Qualifikation zum Bezirksentscheid 2017 warte eine neue Herausforderung. Wie Kuhn mitteilte, führt eine Oldtimerfahrt, die der MSC Sulzthal am 27. August ausrichtet, von der Schwarzen Pfütze aus durch Straßenzüge in Eltingshausen und Oerlenbach. Auf Straßenschäden, beziehungsweise Ausbesserungsschritte, verwiesen Karin Haut, Robert Erhard und Dieter Werner. Angesprochen wurden ferner der Engpass beim Abbiegen von der Rosenstraße in die St.-Martin-Straße in Richtung früherer B 19 in Eltingshausen und das Parken auf dem Gehsteig vor der Gaststätte "Pomodoro" in Oerlenbach.


Jugendarbeitsbericht verschoben

Auf die nächste Sitzung verschoben die Räte den Bericht von Renè Felcht zur Jugendarbeit in der Gemeinde. Ebenfalls geht es dann um einen Antrag des Kindergartenvereins St. Burkard Oerlenbach zur Beschaffung von Sonnenschutz und Spüle für die Kinderkrippe.