Die Feuerwehr Kothen ist künftig wieder für mehr Einsätze auf der Autobahn eingeplant.
"Wir haben ein erfolg- und arbeitsreiches Jahr hinter uns", blickte Kommandant Ralf Hornung bei der Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Kothen zurück. Derzeit zählt die Wehr 119 Mitglieder, darunter 65 Aktive. Viel Lob gab es für Kassenwartin Verena Vogler. Sie wurde wiedergewählt.
Bei vier technischen Hilfeleistungen waren die Einsatzkräfte gefragt.
Neben einem durch Regenfälle überfluteten Sägewerk und einer Ölspur auf der B 27 rückte die Wehr auch zu zwei Verkehrsunfällen aus - einer davon seit langem wieder einmal auf der Rhönautobahn mit mehreren Fahrzeugen und eingeklemmter Person. Wie Kreisbrandinspektor Marco Brust betonte, wird man die Kothener Wehr in Zukunft wieder häufiger auf der Autobahn einsetzen.
Markus Bug stellte das so genannte Feuerwehrhilfekontingent vor.
Dieses soll die überregionale Hilfeleistung bei Katas trophen gewährleisten. Auch Kothen stellt bei Bedarf Einsatzkräfte. Dass die Einsatzkräfte ihr Handwerk verstehen, zeigten sie beim Leistungsabzeichen "Gruppe im Hilfeleistungseinsatz" mit den Nachbarwehren aus Speicherz und Motten.
Zeltlager im Sommer geplant Kameradschaftspflege und Kulturprogramm stand beim Vereinsausflug nach Berchtesgaden im Mittelpunkt.
Nach mehrjähriger Pause soll es auf Wunsch von Mitgliedern im Sommer ein Zeltlager geben.
Dass die aktive Jugendarbeit der Wehr Früchte trägt, wurde auch mit Blick auf den Nachwuchs deutlich. So konnte der Kommandant in diesem Jahr Carlo Bauer, Tizian Hornung, Christina Kleinhenz, Marie Hergenröder, Ramona Kleinhenz und Felix Bauer als neue Feuerwehranwärter begrüßen.
Simon Möller wurde indes nach altem Brauch per Handschlag in den aktiven Dienst aufgenommen.
Große Verdienste der Brüder Bug Altersbedingt mussten sich Norbert Kömpel, Walter Bug und Berthold Bug aus dem aktiven Dienst verabschieden. In seiner Ansprache betonte Wolfgang Jung, 3.
Bürgermeister der Gemeinde Motten, wie sehr sich Walter und Berthold Bug durch ihren aktiven Einsatz um den Verein verdient gemacht haben. So taten sich die beiden Brüder vor allem beim Anbau des Feuerwehrhauses im Jahr 1993, aber auch bei zahlreichen weiteren Projekten durch ihren tatkräftigen Einsatz hervor.
Zudem lobte Jung den früheren Dienst von Walter Bug als Wehrkommandant, welchen er zwischen 1985 und 2003 erfüllte: "Walter war immer ein
kritischer, aber fairer Kommandant." Als Zeichen der Anerkennung wurde Walter Bug mit Applaus zum Ehrenkommandanten, Berthold Bug zum Ehrenmitglied der Wehr ernannt.
Damit hat der Verein nun neben Helmut Halbleib einen weiteren Ehrenkommandanten, und neben Rainer Hörner ein zweites Ehrenmitglied in seinen Reihen. "Das ist eine Ehrung für Verdiente", betonte auch Kreisbrandinspektor Marco Brust.
"Schließlich ist die Feuerwehr ein Verein, in dem man 365 Tage im Jahr rund um die Uhr Einsatzbereitschaft verlangt."
red