Mit der Weihnachtshilfe schenkt die Saale-Zeitung in den nächsten Wochen bis Weihnachten vier Organisationen Aufmerksamkeit. Und Sie helfen mit ihren Spenden Menschen vor Ort.
Das Spendenprojekt "Weihnachtshilfe" der Saale-Zeitung beginnt an diesem ersten Adventswochenende. Das Projekt hat Tradition und findet heuer zum 26. Mal statt.
Das gesammelte Geld fließt nicht in Verwaltungsstrukturen, sondern kommt Menschen aus dem Landkreis, die in Not sind, direkt zugute. Auch in den vergangenen Jahren wurden die Spenden dringend gebraucht. Doch dieses Jahr ist es für Menschen, die auf keinerlei finanzielle Ersparnisse zurückgreifen können, angesichts der gestiegenen Lebensmittel, der Strom- und Heizpreise besonders hart.
Jedes Adventswochenende eine neue Geschichte
In den kommenden Wochen besuchen wir die vier Hilfsorganisationen Solwodi, Kidro, die soziale Beratungsstelle der Caritas und den Sozialpsychiatrischen Dienst der Diakonie. Wir stellen Schicksale von Menschen vor, die sich an die Organisationen wandten und hier Hilfe bekommen.
Allgemeiner Sozialer Beratungsdienst Caritasverband Band Kissingen
Die Menschen sorgen sich um ihre grundlegende Existenzsicherung, berichtet Miriam Nusser, Fachbereichsleitung der Beratungsdienste der Caritas Bad Kissingen. Es geht um Fragen wie: "Ist es warm? Habe ich genügend Decken und Pullover für mich und meine Kinder? Bekomme ich noch ein Essen auf den Tisch, wenn die Energiekosten weiter steigen? Was koche ich meiner Familie an Weihnachten?" Diese Existenzängste seien psychisch wahnsinnig belastend.
Die soziale Beratungsstelle der Caritas leistet seit Jahren Hilfe, wenn Menschen in solche Not geraten sind, die Miete nicht mehr zahlen können und nicht mehr wissen, wie es weitergehen soll.
Solwodi Bad Kissingen
Die Organisation Solwodi ("Solidarity with women in distess") kümmert sich um Frauen in Not. Oft kommen diese aus dem Ausland und sind Opfer von Menschenhandel, sexueller Ausbeutung, Prostitution oder anderen Gewaltsituationen geworden.
Renate Hofmann von der Beratungsstelle in Bad Kissingen sagt: "Wir merken, dass viele Frauen, die wir schon länger in Betreuung haben, sich sorgen, wie sie die ganzen Kosten auf die Reihe kriegen. Einzelne Frauen haben zwar schon Zuschläge bekommen, aber wenn man permanent in einer Situation ist, in der man jeden Pfennig fünfmal umdreht, dann ist es schwierig, so eine Zahlung nicht für irgendeine andere dringende Anschaffung auszugeben." Noch sei die große Abrechnung für Strom- und Heizkosten zwar angekündigt, aber noch nicht da.