In Bad Kissingen werden die ersten Asylbewerber ab Ende November erwartet. Derzeit sucht das Landratsamt nach geeignetetn Unterkünften. Die Stadt Bad Kissingen und Privatleute haben zehn Objekte gemeldet.
Die Stadt bereitet sich darauf vor, Asylbewerber aufzunehmen. "Bad Kissingen wird seine Pflicht erfüllen. Wer legal hier ist, ist uns willkommen", betonte Oberbürgermeister Kay Blankenburg (SPD), bei der Sitzung des Sozialausschusses gestern Abend. Im Rathaus sei eine Gruppe eingerichtet worden, die sich mit dem Thema befasse und nach möglichen Unterkünften suche. "Wir haben eine umfangreiche Liste an das Landratsamt weitergeleitet", so der OB.
Zu konkreten Objekten äußerte er sich jedoch nicht, weil das Landratsamt die Verhandlungen führt und für die Unterbringung der Flüchtlinge verantwortlich ist. Stefan Seufert, Asylkoordinator des Landratsamtes, teilte auf Nachfrage mit, dass in Bad Kissingen zehn Immobilien von der Stadt und von Privatleuten gemeldet wurden und nacheinander geprüft werden. Sie verteilen sich über die Stadtteile, es gebe aber auch Objekte im Zentrum.
Seufert verwies auf die laufenden Verhandlungen und machte ebenfalls keine konkrete Aussage zu dem genauen Standort der Immobilien. "Es sind einige darunter, die zeitnah bezogen werden könnten", sagte Seufert. Er erwarte die ersten Asylbewerber in Bad Kissingen ab Ende November. Wie viele in der Großen Kreisstadt untergebracht werden, sei noch nicht abzusehen. Aktuell weist die Regierung von Unterfranken dem Landkreis wöchentlich etwa 20 Flüchtlinge zu. Noch vor nicht einmal einem Monat waren es zwischen zehn und fünfzehn Menschen, die jede Woche in der Region ankamen.