"Die Baustelle läuft nach wie vor weiter", sagt Gerald Neller, Fachbereichsleiter Hochbau am Staatlichen Bauamt Schweinfurt, auf Nachfrage zum Thema Behördenzentrum im Bad Kissinger Luitpoldbad. Damit tritt er Gerüchten entgegen, die nach einer Zoll-Razzia Anfang August auf der Großbaustelle in Bad Kissingen kursieren.
Auch dass die Beton-Stelen vor dem historischen Gebäude und dem benachbarten Casino noch ungenutzt herumstehen, habe nichts weiter zu bedeuten: "Das große Baustellen-Schild ist einfach noch im Druck und wird nächste Woche erst aufgestellt", ergänzt Neller, und: "Die Maßnahme ist voll am Laufen."
Auch Anton Schick, dessen Firma mit Hochbau-Arbeiten am Bau des neuen Behördenzentrums beteiligt ist, meldet einen regulären Bau-Ablauf: "Ich kann für die
Firma Schick sagen, dass es keinerlei Verzögerungen gab", betont der Unternehmer, der die Baustelle auch als Bürgermeister ganz genau im Auge behält: "Aus meiner Sicht ist da alles im grünen Bereich."
Zoll gibt keine Ergebnisse bekannt Anton Schick versichert zudem, dass die Zoll-Razzia nichts mit den beiden beteiligten örtlichen Unternehmen zu tun hatte: "Wir hatten keinen Kontakt mit dem Zoll, das hat
sich um ein anderes Gewerk gedreht", sagt Anton Schick.
Weitere Infos zum Ergebnis der Razzia gibt es bislang nicht: "Die gewonnen Erkenntnisse befinden sich weiterhin in der Auswertung. Der Abschluss der Auswertungen ist noch nicht absehbar", sagt Christian Pfister von der Pressestelle des Hauptzollamtes Schweinfurt.
Aktuell laufen im künftigen Behördenzentrum Gründungsarbeiten, Schadstoff-Sanierung und erste Hochbau-Arbeiten: Die Firma Schick arbeite am künftigen
Haupt-Eingang am östlichen Ende des Luitpoldbades, an den Querriegeln, in denen in Zukunft die Archive untergebracht werden sollen, sowie an einem Trafo-Gebäude.
