Nüdlingen: Preis für Sanierung im Altort und Dankesukunde für langjährigen Gemeinderat

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Die Giebelfront des Hauses in der Schenkgasse 11 wurde durch die Verwendung einer Holzverkleidung aufgelockert. Foto: Kerstin Väth
Die Giebelfront des Hauses in der Schenkgasse 11 wurde durch die Verwendung einer Holzverkleidung aufgelockert.  Foto: Kerstin Väth
So sah das Haus früher aus. Foto: Stockerl
So sah das Haus früher aus. Foto: Stockerl
 
Bürgermeister Harald Hofmann, Gerhard und Elke Stockerl bei der Verleihung des Schnitthapper-Preises Foto: Sabrina Schäfer
Bürgermeister Harald Hofmann, Gerhard und Elke Stockerl bei der Verleihung des  Schnitthapper-Preises  Foto: Sabrina Schäfer
 
Der ehemalige Gemeinderat Reiner Hillenbrand bekam die kommunale Dankurkunde, seine Ehefrau Anita Hillenbrand Blumen. Foto: Sabrina Schäfer
Der ehemalige Gemeinderat   Reiner Hillenbrand bekam die kommunale Dankurkunde, seine Ehefrau Anita Hillenbrand  Blumen. Foto: Sabrina Schäfer
 

Für die gelungene Sanierung eines Wohnhauses im Ort und für langjähriges Engagement im Gemeinderat verliehen die Gemeinde Nüdlingen und der Freistaat Bayern in der jüngsten Gemeinderatssitzung zwei Auszeichnungen.

Vorzeigeprojekten im Altort verleiht die Gemeinde Nüdlingen seit 2015 den Schnitthapper-Preis. Gerhard Stockerl erhielt bei der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend den Schnitthapper-Preis 2020 für den Umbau und die Sanierung des Wohnhauses in der Schenkgasse 11 in Nüdlingen. Der Preis setzt sich aus einer Urkunde, einer Schnitthapper-Figur und 500 Euro Preisgeld zusammen.

Der SPD-Ortsverein und der CSU-Ortsverband hatten Gerhard Stockerl, so ist es der Rede des Bürgermeisters zu entnehmen, für den Preis vorgeschlagen. Der SPD-Ortsverein lobte den "Mix an neuen architektonischen Stilmitteln und althergebrachten Baustoffen". Die modernen Einflüsse im rückwärtigen Bereich seien von der Straße erst auf den zweiten Blick sichtbar und wirkten deshalb nicht aufdringlich.

Der CSU-Ortsverband nannte das Gebäude "eines der Paradebeispiele für eine gelungene Altortrevitalisierung". Das seit 1998 leerstehende Gebäude sei in vorbildlicher Weise auf engstem Raum im Altort saniert worden und werde seit 2018 von einer jungen Familie wieder bewohnt. Coronabedingt konnte die Preisverleihung für den Schnitthapper-Preis 2020 erst jetzt stattfinden. Der Schnitthapper-Preis 2021 wird zu einem späteren Zeitpunkt an Michael und Ina Kraus verliehen, heißt es von der Verwaltung.

Kommunale Dankurkunde

Für sein langjähriges verdienstvolles Wirken in der kommunalen Selbstverwaltung überreichte der Bürgermeister dem ehemaligen Gemeinderat Reiner Hillenbrand (UWH) im Namen von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann die kommunale Dankurkunde.

Hillenbrand war vor 20 Jahren in den Gemeinderat gewählt und 2008 und 2014 wiedergewählt worden. In der zweiten Legislaturperiode im Amt war er stellvertretender Fraktionssprecher und Jugendbeauftragter in Haard. Er habe mit "dem damaligen Fraktionssprecher Franz Hillenbrand immer den Ausgleich zwischen den Wünschen und Notwendigkeiten beider Ortsteile gefunden", so Bürgermeister Harald Hofmann.

In seiner dritten Legislaturperiode wurde Hillenbrand stellvertretendes Mitglied im Rechnungsprüfungsausschuss und Mitglied im Verwaltungsausschuss des Kindergartens.

Zahlreiche Entscheidungen mitgestaltet

Harald Hofmann erinnerte in seiner Dankesrede an einen Auszug von Projekten in Haard und Nüdlingen, die von Hillenbrand mitgestaltet wurden: Der Bau des ersten Mobilfunkmastes in Nüdlingen, der Bau der Schlossberghalle, die Rathauserweiterung mit Bücherei und Bankfiliale, der Bau der Trinkwasserbrunnen Nüdlingen und Haard, die Erschließung verschiedener Baugebiete, neue Spielplätze, die Entscheidung zur Ortsumgehung und noch viele weitere Projekte.

Alle Entscheidungen zu nennen, überziehe den Zeitrahmen. "Im Durchschnitt behandeln wir über 200 Tagesordnungspunkte im Jahr. Bei 18 Jahren kommen so über 3600 Entscheidungen zusammen." Die amtierenden Bürgermeister hätten sich auf Hillenbrands Lebenserfahrung und sein Fachwissen im Gemeinderat immer verlassen können, lobte Hofmann.