Nachdenklich und frech zugleich

1 Min
Beim Gemeinschaftskonzert des Jugendmusikkorps und der Egerländer Blasmusik bekam das Publikum beides geboten: moderne und traditionelle Stilrichtungen. Foto: Klaus Werner
Beim Gemeinschaftskonzert des Jugendmusikkorps und der Egerländer Blasmusik bekam das Publikum beides geboten: moderne und traditionelle Stilrichtungen.  Foto: Klaus Werner
Gemeinschaftskonzert des Jugendmusikkorps und der Egerländer Blasmusik im Großen Saal des Regentenbaus Foto: Klaus Werner
Gemeinschaftskonzert des Jugendmusikkorps und der Egerländer Blasmusik im Großen Saal des Regentenbaus  Foto: Klaus Werner
 
Gemeinschaftskonzert des Jugendmusikkorps und der Egerländer Blasmusik im Großen Saal des Regentenbaus Foto: Klaus Werner
Gemeinschaftskonzert des Jugendmusikkorps und der Egerländer Blasmusik im Großen Saal des Regentenbaus  Foto: Klaus Werner
 
Gemeinschaftskonzert des Jugendmusikkorps und der Egerländer Blasmusik im Großen Saal des Regentenbaus Foto: Klaus Werner
Gemeinschaftskonzert des Jugendmusikkorps und der Egerländer Blasmusik im Großen Saal des Regentenbaus  Foto: Klaus Werner
 
Gemeinschaftskonzert des Jugendmusikkorps und der Egerländer Blasmusik im Großen Saal des Regentenbaus Foto: Klaus Werner
Gemeinschaftskonzert des Jugendmusikkorps und der Egerländer Blasmusik im Großen Saal des Regentenbaus  Foto: Klaus Werner
 

Beim Gemeinschaftskonzert des Jugendmusikkorps und der Egerländer Blasmusik im Großen Saal des Regentenbaus wurde es schon mal eng auf der Bühne. Denn für zwei Stücke standen alle Musiker zusammen auf der Bühne.

Mehr als zwei Stunden Blasmusik vom Feinsten erlebten die Gäste beim Gemeinschaftskonzert von Jugendmusikkorps und Egerländer Blasmusik im Max-Littmann-Saal. Doch nicht nur die musikalische Qualität war das verbindende des Abends, sondern auch die Tatsache, dass viele Musiker der Egerländer Blasmusik ihre Wurzeln im Kissinger Jugendmusikkorps haben.

Das Wörtchen "Musik" war nicht in den Bezeichnungen der beiden Orchester vertreten, sondern beherrschte auch
den Abend - mal mit einer konzertanten, teils modernen Stilrichtung, mal mit den traditionellen Klängen der böhmischen Stilrichtung. Das Jugendmusikkorps eröffnete in den farbenprächtigen Uniformen eines großherzoglich-würzburgischen Regiments von 1812 den Abend mit dem "Schlagzeilen-Konzertmarsch" von Dieter Herborg.

"Dialog der Generationen"

Welche Qualitäten in den Musikern steckt, entlockte ihnen Stadtmusikdirektor Bernd Hammer mit dem "Dialog der Generationen", einem tollen Werk mit nachdenklichen Sequenzen und frechen Versatzstücken - so ganz auf eine junge Musikanten-Generation zugeschnitten, um in ihnen die Freude an einem konzertanten Werk zu wecken. Doch nicht nur das Orchester als Ganzes konnte glänzen, sondern auch Solist Felix Metz, der als "Bayrischer Meister seiner Altersklasse auf dem Euphonium" - so Bernd Hammer - mit dem Stück "Bravour-Polka" brillierte.

Mit Anekdoten zur "Sisi" leitete Hammer über zur Kaiserin Elisabeth von Österreich, ihren Besuchen in Bad Kissingen und endete bei einem Medley aus "Elisabeth - the Musical" als Beweis dafür, dass das Jugendmusikkorps auch im modernen Genre zu Hause ist. Mit einem Solo auf der Querflöte glänzte Antonia Kopp beim "Grastänzer" von Friedrich Leufgen, bevor Hammer erneut einen humorvollen Übergang zum "Säbel-Tanz" präsentierte: "Vor 150 Jahren waren in Bad Kissingen mehr russische Gäste als in Hamburg, weil es zum guten Ton gehörte, dorthin zu fahren, wo der Zar ist." Der erste Teil wurde beendet mit dem "Ungarischen Tanz Nr. 5" von Johannes Brahms und dem "Arsenal-Konzertmarsch" von Jan van der Roost.

Polkas, Walzer, Märsche

"Die 2. Halbzeit" - so die Anmoderation - gestaltete die Egerländer Blasmusik unter der Leitung von Edwin Schäfer. In ihrer Tracht und der traditionellen Besetzung präsentierten die Musikanten den böhmischen Stil, der vor allem mit Ernst Mosch in Verbindung gebracht wird. Polkas, Walzer und Märsche erfreuten das Publikum. Fast eine Stunde erklangen die schwungvollen Melodien, die seit vielen Jahrzehnten eine treue Fangemeinde haben. Beim Stück "Egerländer Festtagspolka" erinnerte der Moderator an das Jubiläum des Orchesters, das 1985 gegründet wurde. Aus diesem Anlass findet am 25. Oktober in der Nüdlinger Schlossberghalle eine Jubiläumsfest statt.

Zum Ende des Gemeinschaftskonzerts wurde es dann etwas eng auf der Bühne des Großen Saales: Jugendmusikkorps und Egerländer Blasmusik präsentierten gemeinsam den schwungvollen "Deutschmeister Regimentsmarsch" und als Zugabe das Stück "Bis bald auf Wiedersehn".