Süße Verführung für alle Leckermäuler

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So gut schmeckt der Honig: Jule, Leon, Niklas und Alya durften bei der Honigübergabe schon mal kosten. Links vorne: Kindergartenleiterin Gabriele Geßner, die den Honigteller hält. Foto: Heike Beudert
So gut schmeckt der Honig: Jule, Leon, Niklas und Alya durften bei der Honigübergabe schon mal kosten. Links vorne: Kindergartenleiterin Gabriele Geßner, die den Honigteller hält. Foto: Heike Beudert

Paketweise Honiggläser spendete der unterfränkische Imkerverband für soziale Einrichtungen in Münnerstadt.

Jule, Leon, Niklas und Alya schmeckte der Honig auf jeden Fall lecker, den sie mit in den Kindergarten nehmen konnen. Die Reichenbacher Kita ist eine der acht Institutionen, die von einem Geschenk des Imker-Bezirksverbandes profitieren. Beim Imkertag in Münnerstadt hatte die Stadt 100 Gläser Bienenhonig erhalten. Der wurde nun an Kindereinrichtungen und Altenheime verteilt. Ein Paket ging zudem an die Asylbewerberunterkunft in der Bergstraße, teilte Bürgermeister Helmut Blank mit.

Sirup aus Löwenzahn und Honig

"Besser hätte die Spende nicht kommen können", meint Kindergartenleiterin Gabriele Geßner. Denn in Reichenbach soll zusammen mit den Kindern Löwenzahnsirup hergestellt werden. Eine Grundlage dafür ist Honig. "Wir brauchen viel Honig", bestätigen auch die Vertreter der Altenheime. So erklärt Peter Martin vom Haus der Familie in Windheim, dass Honig zum Backen und Süßen von Nachtischen genauso eingesetzt wird wie als bewährtes Hausmittel gegen Husten und Heiserkeit.
Dieter Schölzke, der Vorsitzende des Imkervereins Münnerstadt und Umgebung erläuterte, dass der Imkertag alle zehn Jahre im Landkreis stattfindet und in der Regel der hiesige Verein auch Ausrichter ist, da Münnerstadt gute Räumlichkeiten biete. Das Jugendhaus sei ideal für die Ausrichtung gewesen. "Ich hoffe, dass sich vielleicht eine Lösung findet und das Haus uns nicht verloren geht", meinte Schölzke."Vielleicht gewinnen wir ja im Lotto."
Gleichzeitig machte Schölzke Werbung für bienenfreundliche Bepflanzungen rund um Haus und Garten, damit weiter genug Honig hergestellt werden kann. Sein Appell stieß bei Peter Martin auf offene Ohren. Am Haus der Familie gibt es eine Brachfläche, für die noch eine Nutzung gesucht wird. Peter Martin könnte sich vorstellen, dort eine Bienenweide anzusäen.
Bürgermeister Helmut Blank betonte, dass die Stadt bereit wäre, die Kosten für den Samen zu übernehmen. Auch Dieter Schölzke könnte sich vorstellen, dass der Verein bei der Beschaffung mithilft. "Für uns ist jeder Quadratmeter wichtig", erklärte der passionierte Imker.