Der Mannschaftstransportwagen der Kleinwenkheimer wurde anlässlich des Florianstages und des 135-jährigen Bestehens der Wehr geweiht. Das "Schnäppchen" verfügt über eine symbolträchtige Nummer.
Die Freude bei den Kleinwenkheimer Floriansjüngern ist groß, denn sie haben jetzt einen neuen Mannschafts-Transportwagen, der sie zu ihren Einsätzen bringt. Im Rahmen des Florianstages und der Feier des 135-jährigen Bestehens wurde der Wagen, der Platz für neun Personen bietet, von Pfarrer Benno von Bundschuh geweiht.
Zum Festgottesdienst und der Fahrzeugweihe waren Abordnungen zahlreicher befreundeter Feuerwehren aus der ganzen Umgebung mit ihren bunten Fahnen in den Münnerstädter Stadtteil Kleinwenkheim gekommen. Angeführt vom Musikverein Kleinwenkheim und natürlich dem neuen blumengeschmückten Fahrzeug an der Spitze, zogen sie alle vom Feuerwehrhaus durch den Stadtteil bis zum Festplatz vor dem Rathaus.
Dank an Feuerwehrleute Die aus dem Jahr 1615 stammende St. Nikolaus-Kirche war beim Festgottesdienst fast bis auf den letzten Platz besetzt, überwiegend
mit Florians-Jüngern. Benno von Bundschuh stellte in seiner Predigt die Arbeit der Feuerwehr in den Mittelpunkt und dankte den Frauen und Männern, die bereit sind, im Ernstfall ihr eigenes Leben und ihre Gesundheit für ihre Mitmenschen einzusetzen.
Leben und Eigentum anderer zu schützen und zu erhalten, sei ein göttliches Gebot. "Ich bin froh, dass ich diesen Gottesdienst mit Ihnen feiern darf", betonte er.
Nach dem Gottesdienst wurde der neue Mannschafts-Transportwagen der Kleinwenkheimer Wehr, ein roter VW-Transporter mit dem symbolträchtigen amtlichen Kennzeichen KG-KL-112, geweiht. KL steht für Kleinwenkheim, 112 für die Telefonnummer, unter der europaweit die Rettungsdienste einschließlich der Feuerwehr erreichbar sind.
"Gott, segne dieses Feuerwehrfahrzeug, das heute in Dienst genommen wird. Schütze die, die sich seiner bedienen.
Lohne allen Mitgliedern der Feuerwehr ihren Einsatz", sagte von Bundschuh bei der Fahrzeugweihe.
Der Wagen habe übrigens nur knapp 15 000 Euro gekostet, sagte Bürgermeister Helmut Blank auf Nachfrage. Er wurde nämlich in Thüringen gebraucht gekauft und sei ein "echtes Schnäppchen". Der Vorstand der Feuerwehr mit Nico Reuss an der Spitze habe sich dabei stark engagiert, lobte der Bürgermeister.
Das dreitägige Fest, das aus Anlass des 135-jährigen Bestehens der Kleinwenkheimer Feuerwehr und des Floriantages stattfand, war mit der Fahrzeugweihe allerdings noch nicht zu Ende. Erst der Tanzabend mit der Großwenkheimer Band "Nochtschicht" bildete den Schlusspunkt der Feierlichkeiten in Kleinwenkheim.