Neuer Oberbürgermeister und Pfarrherr haben ihren Auftritt in Münnerstadt

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In ihren neuen Rollen: Als Pfarrer stand Andreas Trägner (2. von links) am Sonntag auf der Bühne. Rudi Rippstein (rechts daneben) spielte den Bürgermeister. Foto: Dieter Britz
In ihren neuen Rollen:  Als Pfarrer stand Andreas Trägner (2. von links) am Sonntag auf  der Bühne. Rudi Rippstein (rechts daneben) spielte den Bürgermeister. Foto: Dieter Britz
Vor den historischen Fachwerkhäusern auf dem Anger als Hintergrund wirkt das Heimatspiel besonders authentisch. Die Stuhlreihen waren am Sonntag dicht besetzt. Foto: Dieter Britz
Vor den historischen Fachwerkhäusern auf dem Anger als Hintergrund wirkt  das Heimatspiel besonders authentisch. Die Stuhlreihen waren am Sonntag  dicht besetzt. Foto: Dieter Britz
 
Steht mir das? Die beiden jungen Damen benutzen in einem unbeobachteten Moment einen Helm und ein Schwert für einen Schnappschuss. Foto: Dieter Britz
Steht mir das? Die beiden jungen Damen benutzen in einem unbeobachteten  Moment einen Helm und ein Schwert für einen Schnappschuss. Foto: Dieter  Britz
 
Rudi Rippstein (links) als Bürgermeister und Andreas Trägner (rechts) als Pfarrherr sind in diesen Rollen neu im Heimatsspiel-Team. Foto: Dieter Britz
Rudi Rippstein (links) als Bürgermeister und Andreas Trägner (rechts) als  Pfarrherr sind in diesen Rollen neu im Heimatsspiel-Team. Foto: Dieter  Britz
 
Maria fängt die Kanonenkugeln der Schweden auf und rettet damit die Stadt. Das ist die bewegendste Szene im Heimatsspiel. Foto: Dieter Britz
Maria fängt die Kanonenkugeln der Schweden auf und rettet damit die Stadt.  Das ist die bewegendste Szene im Heimatsspiel. Foto: Dieter Britz
 
Impressionen vom Heimatspiel. Foto: Dieter Britz
Impressionen vom Heimatspiel. Foto: Dieter Britz
 
Impressionen vom Heimatspiel. Foto: Dieter Britz
Impressionen vom Heimatspiel. Foto: Dieter Britz
 
Impressionen vom Heimatspiel. Foto: Dieter Britz
Impressionen vom Heimatspiel. Foto: Dieter Britz
 
Impressionen vom Heimatspiel. Foto: Dieter Britz
Impressionen vom Heimatspiel. Foto: Dieter Britz
 
Impressionen vom Heimatspiel. Foto: Dieter Britz
Impressionen vom Heimatspiel. Foto: Dieter Britz
 
Fauler Hund: Dieser Vierbeiner genießt es ganz offensichtlich, von höherer Warte aus die Zuschauer am Straßenrand zu begutachten. Foto: Dieter Britz
Fauler Hund: Dieser Vierbeiner genießt es ganz offensichtlich, von höherer  Warte aus die Zuschauer am Straßenrand zu begutachten. Foto: Dieter Britz
 
Der Flohmarkt und der Schutzengelmarkt locken immer viele Besucher in die Stadt. Foto: Dieter Britz
Der Flohmarkt und der Schutzengelmarkt locken immer viele Besucher in die  Stadt. Foto: Dieter Britz
 
Der Flohmarkt und der Schutzengelmarkt locken immer viele Besucher in die Stadt. Foto: Dieter Britz
Der Flohmarkt und der Schutzengelmarkt locken immer viele Besucher in die  Stadt. Foto: Dieter Britz
 
Den Kindern machte es natürlich besonderen Spaß, sich beim Umzug durch die Stadt ziehen zu lassen. Foto: Dieter Britz
Den Kindern machte es natürlich besonderen Spaß, sich beim Umzug durch die  Stadt ziehen zu lassen. Foto: Dieter Britz
 
Begleitet von der Großwenkheimer Jugendblaskapelle zog der Umzug der Heimatspiel-Mitwirkenden durch die Stadt vorbei an den Marktständen. Foto: Dieter Britz
Begleitet von der Großwenkheimer Jugendblaskapelle zog der Umzug der  Heimatspiel-Mitwirkenden durch die Stadt vorbei an den Marktständen. Foto:  Dieter Britz
 

Viel geboten war am Wochenende in Mürscht: Neben der zweiten Aufführung des Heimatspiels zogen Schutzengelmarkt, Flohmarkt und ein großes Rahmenprogramm die Besucher an.

Die Sonne brannte am Sonntag nicht zu heiß vom Himmel, und dazu sorgte gelegentlich eine Brise für Kühlung - so etwas nennt man Bilderbuchwetter für das historische Heimatspiel, den Schutzengelmarkt und den Flohmarkt. Nicht zu vergessen das Rahmenprogramm mit Bewirtung im Schloss, dem verkaufsoffenen Sonntag, der Stadtführung "Münnerstadt und sein Heimatspiel" und dem Stadtrundgang mit dem Nachtwächter.

Das Heimatspiel dauert zwar nur gut eineinhalb Stunden, aber es steht natürlich ganz im Mittelpunkt des Sonntags. Das Interesse der Zuschauer aus der näheren und weiteren Umgebung bis nach Würzburg, Coburg und Bamberg ist ungebrochen. Rund 380 waren es am Samstag, und deshalb gab es für Nachzügler nur noch ein paar freie Plätze in den hinteren Stuhlreihen.

Freude über Zweitbesetzung

Wie jedes Jahr gibt es in den Reihen der Schauspieler einige Um- und Neubesetzungen, vor allem, wenn altgediente Akteure, meist nach Jahrzehnten, in den Ruhestand gehen. Neu als Oberbürgermeister Hans Vait ist Rudi Rippstein. Er löst sich mit Franz Wüst ab. Der freut sich, dass es nun eine Zweitbesetzung für diese wichtige Rolle gibt. Rippstein hat bereits einiges an Heimatspiel-Erfahrung, zuletzt war er Senator. "Wir proben schon seit Monaten ordentlich. Das ist eine wichtige Rolle, aber es gibt noch wichtigere", sagt er. Der Oberbürgermeister sei schließlich nie allein, sondern stehe immer in einem großen Pulk in der Mitte und leite von einem Teil zum anderen über. Ob er aufgeregt ist? - "Es gehört dazu, dass man aufgeregt ist, sonst strengt man sich nicht an".

Die ebenfalls tragende Rolle des Pfarrherrn Andreas Blatt teilen sich nun Steffen Wüst und neu Andreas Trägner. Letzterer löst Baldur Kolb ab, der den Pfarrherrn zwischen 2004 und 2018 25 Mal gespielt hat und letztes Jahr in Ruhestand ging. Kolb gab seine Erfahrungen gerne weiter, denn der neue Pfarrherr freut sich "Baldur Kolb hat mir viele Tipps gegeben und mit mir geprobt". Andreas Trägner ist kein Neuling in der Heimatspiel-Truppe, denn er hat unter anderem bereits als Mönch Erfahrung gesammelt. Bei der Aufführung am Sonntag waren sowohl der neue Oberbürgermeister, als auch der neue Pfarrherr im Einsatz. Und es zeigte sich, dass sie fleißig geprobt hatten und ihre Rollen wirklich ernst nahmen. Den Beifall der 380 Zuhörer haben sie, wie alle übrigen Mitwirkenden natürlich auch, hoch verdient.

Festumzug

Begonnen hatte das Heimatspiel mit dem Festumzug vom Oberen Tor. Die Zuschauer nutzten die Gelegenheit, die Schauspieler von etwas geringerer Entfernung, als dies bei der eigentlichen Aufführung möglich wäre, zu sehen und ihnen zuzujubeln.

Viele Händler in der Kernstadt

Brauchen Sie neue Hosenträger, Halstücher oder Gürtel, einen neuen Staubsauger, wollen Sie neue Dachfenster einbauen lassen? Haben Sie Gelüste nach gebrannten Mandeln, Zuckerwatte oder Bratwürsten? Dann sind Sie auf dem Schutzengelmarkt genau richtig. Auch dieses Jahr waren wieder zahlreiche Händler in die Kernstadt gekommen und boten ein breites Sortiment an Waren aller Art. "Das Wetter ist heute gut, und dementsprechend auch das Geschäft. Ich komme gerne hierher", sagt ein Händler, und "während der Zeit des eigentlichen Heimatspiels ist natürlich etwas weniger los, das Geschäft läuft vorher besser".

Der Flohmarkt ist für alle, die alten Bücher, Bilderrahmen, Spielzeug, Geschirr und Schallplatten loswerden oder kaufen wollen, immer ein besonderer Anziehungspunkt. Da machte auch der letzte Sonntag keine Ausnahme. Peter Braun, Herr über den "Original Mürschter Trödelmarkt", macht aus der Zahl der Marktbeschicker zwar immer ein Geheimnis, aber er verrät immerhin, dass einige Händler auch aus weiter entfernten Orten wie Bamberg, Coburg Schweinfurt oder Würzburg kommen. Münnerstadt ist diesmal mit immerhin acht Flohmarkthändlern vertreten, drei mehr als bisher. "Mir kommt es nicht auf die Zahl an, sondern auf die Qualität, auf möglichst wenig Klamotten" , sagt Peter Braun.