3. Bürgermeister Knauff tritt als Bürgermeisterkandidat bei der Kommunalwahl 2020 an. Eine Politik mit technischem Sachverstand, Vernunft und Augenmaß ist sein erklärtes Ziel. Er ist damit der vierte Bewerber um das Amt.
Mit dem 58-jährigen Ingenieur Axel Knauff wird auch die SPD in Münnerstadt einen eigenen Bewerber um das Bürgermeisteramt in den Wahlkampf schicken. Axel Knauff ist in der Münnerstädter Kommunalpolitik kein Unbekannter. Er ist seit knapp sechs Jahren im Stadtrat und hat das Amt des 3. Bürgermeister inne. Die Stadt ist seiner Meinung nach mittlerweile eine gigantische Baustelle - in mehrfacher Hinsicht. Mit einer in die Zukunft gerichteten Strategie will er diese Baustellen bereinigen und mit nachhaltigem Wirtschaften und Transparenz den richtigen Weg finden.
Er trage sich schon seit mehreren Jahren mit dem Gedanken, für das Bürgermeisteramt zu kandidieren. Denn Axel Knauff ist unzufrieden mit dem Führungsstil des amtierenden Bürgermeisters. "So geht es nicht weiter", stellt er fest.
Entscheidungsprozesse müssten für den Stadtrat transparenter werden. Wichtig ist ihm aber auch, als Bürgermeister gemeinsam mit den Stadträten den Unfrieden, der in den vergangenen fünf Jahren gesät wurde, zu entfernen, damit ein verträgliches Miteinander möglich ist. Es dürfe auch nicht sein, dass der Stadtrat der Feind ist. "Das muss in Zukunft besser werden". Die entstandenen Gräben zwischen Stadt und Stadtteilen will er wieder schließen.
Sein Ziel ist, die Stadt lebenswerter zu machen. Liebenswert ist sie für den gebürtigen Dortmunder ohnehin bereits immer. Seit mehr als 30 Jahren lebt Axel Knauff mit seiner Familie in Münnerstadt. Die Stadt ist seine Heimat geworden. Nach Besuchen in Dortmund sei er jedes Mal froh, wieder nach Münnerstadt zurückzukommen. "Ich finde es schön, hier zu wohnen". Axel Knauff ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne und seit einem Jahr auch ein Enkelkind.
Im Bezug auf die Lebensqualität müsse das Stadtbodenkonzept neu belebt werden. Ein solches habe die SPD schon vor zehn Jahren vorgestellt, erklärt der Wichtig ist ihm in solchen Prozessen das bürgerschaftliche Engagement mitzunehmen. Die Arbeit der Bürgergenossenschaften müsse von der Stadt unterstützt werden.
An der bisherigen Linie der Stadtpolitik gefällt ihm nicht, dass man städtisches Eigentum verkommen lässt und dann eine Generalsanierung nötig wird. In seiner Stadt gäbe es einen Verantwortlichen, der die Liegenschaften im Blick hat und dafür sorgt, dass das, was kaputt ist, auch repariert wird. "Das hat etwas mit Wertschätzung des Eigentums zu tun", meint Knauff.
Die Planungen von Projekten müssten mit technischem Sachverstand betrachtet werden, findet Axel Knauff. Das sagt er auch mit dem Blick auf den Bau eines Feuerwehrgerätehauses in Münnerstadt. Er fürchtet, dass die derzeit bei bereits sechs Millionen Euro angesetzten Baukosten weiter steigen.