Maßbacher Feuerwehr samt Jugend geht einkaufen

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Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Maßbach kaufen jetzt für Menschen ein, die zu den Risikogruppen zählen. Foto: Markus Hoffmann
Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Maßbach kaufen jetzt für Menschen ein, die zu den Risikogruppen zählen.  Foto: Markus Hoffmann

Damit Angehörige von Risikogruppen sich nicht der Gefahr aussetzen, übernimmt das die Maßbacher Feuerwehr.

Dass die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren an 365 Tagen des Jahres bereit sind, bei Bränden und Unfällen zu helfen, ist hinlänglich bekannt. Jetzt haben die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Maßbach und die Jugendwehr angesichts der Corona-Krise ein neues Hilfsangebot gestartet: Sie gehen für Risikogruppen einkaufen. Die ersten Besorgungen sind erledigt, die Feuerwehrleute haben noch Kapazitäten frei.

Eigentlich sei es nicht die Idee eines Einzelnen gewesen, sondern mehrerer Mitglieder, sagt Benjamin Dittmar, der Vorsitzende des Feuerwehrvereins Maßbach. "Wir haben überlegt, was wir tun können in dieser Zeit, wo wir helfen können." Dann haben sich die Initiatoren bei den Mitgliedern umgehört, wer Zeit hat, mitzuhelfen.

Unterstützung durch Verwaltung

Bekannt gemacht haben sie ihre geplante Aktion über soziale Medien, aber auch über einen Flyer, den der Markt Maßbach für die Feuerwehr erstellt hat, weil ältere Leute ja oft nicht in den sozialen Medien unterwegs sind. "Dann haben wir noch Plakate in den Geschäften ausgehängt", sagt Benjamin Dittmar.

"Die aktuelle Lage stellt für uns alle eine große Herausforderung dar. Insbesondere unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger zählen zu den Risikogruppen und sollen die Öffentlichkeit meiden, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren", heißt es auf dem Aushang. Für diese, chronisch kranke Menschen und solche mit angeschlagenem Immunsystem will die Feuerwehr Maßbach einschließlich Jugendfeuerwehr da sein.

Montag, Mittwoch und Freitag können Interessierte bestellen, am jeweils darauffolgenden Tag wird geliefert. Die Abrechnung erfolgt gegen Kassenbon, weitere Kosten entstehen den Nutzern nicht. "Wir kaufen in heimischen Märkten ein", ergänzt Benjamin Dittmar. Interessierte können sich bei ihm (Tel.: 0160/786 9367) oder bei Max Schluttig (Tel.: 09735/ 828 6404) melden.