Die Erfolgsgeschichte geht weiter

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Ein Blickfang: Das Männerballett als Ritter der Kokosnuss erhielt attraktive weibliche Unterstützung. Fotos: Daniel Wiener
Ein Blickfang: Das Männerballett als Ritter der Kokosnuss erhielt attraktive weibliche Unterstützung. Fotos: Daniel Wiener
Die neue Cheforganisatorin Martina Salzbrunn und Thomas Dömling sind zufrieden mit dem Faschingsauftakt.
Die neue Cheforganisatorin Martina Salzbrunn und Thomas Dömling sind zufrieden mit dem Faschingsauftakt.
 
Gelungener Witz: Der Sketch "Aus dem Ei gepellt" mit Richard Fleckstein, Heidi Fleckstein, Conny Keller arbeitete mit Effekten.
Gelungener Witz: Der Sketch "Aus dem Ei gepellt" mit Richard Fleckstein, Heidi Fleckstein, Conny Keller arbeitete mit Effekten.
 

Die Gückerelf verdankt ihren Erfolg den vielen Helfern vor und hinter den Kulissen. Thomas Dömling ist einer von ihnen.

Der Rannunger Fasching ruht auf mehreren starken Säulen. Auf Martina Salzbrunn etwa, die erst im Vorjahr die Cheforganisation von Alfred Erhard übernommen hat, auf Martin Erhard, dem langjährigen Sitzungspräsidenten, auf Richard Fleckstein, den pfiffigen Ideengeber. Die Liste ließe sich beliebig lange fortsetzen, doch ein Name taucht in der Öffentlichkeit selten auf: Thomas Dömling. Dabei ist der 51-Jährige schon seit 1982 fester Bestandteil des Gückerfaschings.
Als Zeremonienmeister trat er damals in Erscheinung. Daran sollte sich bis 1996 nichts ändern. Zusammen mit dem leider viel zu früh verstorbenen Manfred Wehner hat er auf "Neudeutsch", wie es Alfred Erhard gerne ausrückt, "ein Know How geschaffen, das der Maßstab aller Zeremonienmeister ist!".

Mit Schafen auf der Bühne

Auch auf der Bühne war Thomas Dömling zu sehen. 1983 im Rahmen eines Schautanzes oder 1989 mit Schafen auf der Bühne. Schon 1992 erhielt Thomas Dömling aufgrund seiner Leistungen den Orden der Föderation Europäischer Narren. 1996 war das Faschings-Urgestein zum letzten Mal Zeremonienmeister, in der Folgezeit übernahm er den Kartenverkauf. Zudem organisiert er den Sportheimdienst der Faschingsabteilung, bei dem auch seine Kinder mit eingespannt werden.
"Der Kartenverkauf, die Platzierung unserer Gäste, das ganze Drumherum, ohne Thomas mit seiner Familie wäre das nicht vorstellbar", lobt Alfred Erhard den unermüdlichen "Kämpfer im Hintergrund". Auch in diesem Jahr sind die Sitzungen wieder restlos ausverkauft.
Thomas Dömling hat sich für die Stammgäste den besonderen Service einfallen lassen, größeren Gruppen schon im Vorfeld Kartenkontingente anzubieten. Diese können auf jeden Fall sicher sein, wieder dabei zu sein. Immer wieder kommt es vor, dass kurzfristig Entschlossene am Eingang warten, ob es nicht zu Kartenrückläufen kommt. "Da war immer ein Ehepaar dabei, das sich auf sein Glück verlassen hat und wenn es doch keine frei werdenden Plätze gab, zum Essen gegangen ist", erinnert sich Thomas Dömling.
Gruppen bis zu 50 Personen fragen alljährlich an. Die meisten kommen aus den Nachbarortschaften, doch es gibt treue Gäste aus Würzburg und Kitzingen. Immer wieder kommt auch mal eine Schützenabordnung aus Ottersberg bei München, zu denen freundschaftliche Beziehungen bestehen. Für all diejenigen, die Karten ergattern konnten, gibt es jetzt noch eine weitere Möglichkeit am 1. Februar und am 8. Februar die Darbietungen zu bestaunen.

Hoffnungsvoller Nachwuchs

"Gückerelf- Gefällt mir!" sind die Faschingssitzungen in Rannungen überschrieben. Auf viele "Likes" dürfen die Rannunger auch dieses Jahr hoffen, boten sie doch wieder eine über fünfstündige Show mit vielen bekannten Interpreten, aber auch wieder jungen Gesichtern.
Gerade die jungen Garden überraschen die Besucher mit ihren schmissigen Tänzen. In der Kindergruppe wächst der Nachwuchs heran. Einige werden sicher in ein paar Jahren in der Gückergarde auftreten, die auch dieses Mal wieder für ein optisches Highlight sorgte. Aber auch in der Bütt sieht es hoffnungsvoll für die Zukunft aus. Marco Nöller könnte ein ganz Großer werden. Er hatte seine Premiere dieses Mal mit einer Märchenstunde und Aschenputtel. Auch in der Trommlergruppe fanden sich mit Simon Fries, Kevin Gerschütz, Marvin Kiesel und Markus Ziegler junge Nachwuchskräfte. Rebecca Anderson und Laura Gottwich hingegen brillierten als Tanzmariechen.
Bei den Büttenreden liest Alfred Erhard als Bajazz mit der Latern alljährlich die Leviten. Florian Schmitt versteckt seine Pointen hinter dem Wissen eines Sprachprofessors, wohingegen bei Ludwig Büttner der derbe Witz nicht fehlen darf. TSV-Vorsitzender Werner Keller durfte als Teufelsgeiger ran. Diese bewährten Kräfte werden ergänzt durch das Putzfrauen-Duo Hildegard Bretscher und Karin Nöth. Raffinierte Effekte hat Richard Fleckstein mit seinen Helfern Heidi Fleckstein, Conny Keller, Mario Stefan und Fabian Düring auf die Bühne gezaubert. Eloquent und mit viel Charme werden die einzelnen Darbietungen von Sitzungspräsident Martin Erhard moderiert. Die musikalische Umrahmung übernahm Haus- und Hofmusikant Roland Kilian. Dazwischen wird immer wieder geschunkelt und gesungen. Vor der abschließenden Hitparade hatte das Männerballett seinen Auftritt.
Einziges Manko: Das Publikum hatte am Premierenabend versäumt, sich dem Anlass entsprechend zu verkleiden.