Baustart an Mehrzweckhalle in Münnerstadt in einem Jahr

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Die Münnerstädter Mehrzweckhalle soll ab März 2019 saniert werden. Mit eingebunden ist jetzt auch Areal mit Parkplätzen direkt vor der Halle. Das sollte aber eigentlich noch nicht nicht sein. Archiv/Heike Beudert
Die Münnerstädter Mehrzweckhalle soll ab März 2019 saniert werden. Mit eingebunden ist jetzt auch Areal mit Parkplätzen direkt vor der Halle. Das sollte aber eigentlich noch nicht nicht sein. Archiv/Heike Beudert

Die Bauzeit ist von März 2019 bis Juli 2020 geplant. Ärger gab es weger der Vergabe der Planung für die Anlage vor der Halle.

Einen Sachstandsbericht zur geplanten Sanierung der Münnerstädter Mehrzweckhalle gaben Carolin Auinger vom Büro WSP (Projektsteuerung) und Lidwina Barthelmes vom Planungsbüro Baurconsult bei der jüngsten Stadtratssitzung. Rund sieben Millionen Euro wird die Sanierung der Halle ohne Außenanlagen kosten. Baustart soll im März 2019 sein. Dann, so hieß es, fällt die Mehrzweckhalle nur einen Winter für den Schulsport weg.

Carolin Auinger ging kurz auf die Vorgeschichte ein. Weil die Unterlagen fehlten, musste das Büro Baurconsult die Statik neu berechnen. Um einen behindertengerechten Zugang zur Halle zu ermöglichen, sei es nötig, den Vorplatz mit den Parkplätzen ebenfalls zu überplanen, weil der nicht behindertengerecht ist. Die Arbeiten laut der Vorgaben für den Brandschutz werden auch für die Gaststätte und die Wohnung gleich miterledigt, auch wenn diese nicht saniert werden. "Das kann man nicht trennen", sagte sie. Die Kosten belaufen sich auf rund 6,9 Millionen Euro.

"Die Kosten sind eigentlich veraltet", fand Georg Heymann (CSU). Er befürchtet, dass es noch teurer wird. "Die Zeit arbeitet gegen uns." Michael Kastl (CSU) ging auf die Außenanlage ein. Eine Beauftragung dafür sei nicht erfolgt, erinnerte er. Bei 6,9 Millionen Euro sollte das dabei sein. Nach kurzer Rücksprache mit Bauamtsleiter Simon Glückert teilte Bürgermeister Helmut Blank (CSU) dem Gremium mit, dass die 3500 Euro für die Planung der Außenanlage von ihm freigegeben wurden.

Das brachte Michael Kastl auf den Plan. Der Stadtrat habe sich in einer vorigen Sitzung nicht in der Lage gesehen, dazu einen Beschluss dazu zu fassen, monierte er. Man wollte zunächst eine Entscheidungsgrundlage haben. "So war es nicht empfohlen" , monierte er die Freigabe des Geldes und bat darum seine Aussage ins Protokoll aufzunehmen. Klaus Schebler (Neue Wege) wollte wissen, was an Kosten für die Vorplatzgestaltung auf die Stadt zukommen. Zwischen 100 000 und 300 000 Euro erfuhr er. Weil das Ganze viel Geld kostet und sich die Stadt in der Haushaltskonsolidierung befindet, fragte Klaus Schebler nach, ob man so eine Generalsanierung drei bis fünf Jahre in die Länge ziehen könne. "Zeit ist Geld", sagte Carolin Auinger. Wenn der Spatenstich erst einmal erfolgt sei, habe man relativ wenig Zeit. Ansonsten würden Mehrkosten entstehen.

Helmut Blank erinnerte daran, dass ohnehin nur knapp 5,5 Millionen Euro förderfähig sind. "1,6 bis zwei Millionen Euro bleiben an uns hängen." Um möglichst günstige Preise zu erzielen, soll die Ausschreibung im kommenden Herbst und Winter erfolgen. Zu den Kosten wollte Michael Kastl noch einmal festhalten, dass die Freigabe für die Außenanlage nicht erfolgt ist. "Wir wollten das nicht vergeben." Alle Stadträte hätten gesagt, dass die Vorlage optimiert werden müsste. "Wir reden von sieben Millionen Euro, das lasse ich nicht an 3500 Euro scheitern", meinte der Bürgermeister. Er halte seine Entscheidung aufrecht. Gegenüber unserer Zeitung sagte er später, dass es 2400 Euro waren.

Auf Details bei der Planung ging Lidwina Barthelmes von Bauerconsult ein. Sie stellte unter anderem einen repräsentativeren Eingang für die Mehrzweckhalle vor. Weitere Vorschläge betrafen die Fassadengestaltung. Einige Dingen, wie beispielsweise Fliesen in den Umkleidekabinen, können erhalten bleiben. "Die Halle scheint dort in Ordnung zu sein", sagte Rosina Eckert (Forum aktiv) dazu. Sie fragte nach, warum wieder die gleichen Turngeräte eingebaut werden und ob nicht eine Kletterwand möglich wäre. Es gab noch mehrere Anregungen aus dem Gremium. Bei der Diskussion wurde auch deutlich, dass - falls der Bau noch teurer wird - auch noch nach Einsparungsmöglichkeiten geschaut werden soll.