Anerkennung von Mehrkosten beim Umbau des Kindergartens in Poppenlauer wird erst gar nicht zur Abstimmung gestellt. Gemeinderat wartet auf Klärung von Details.
Mit der Anerkennung von Mehrkosten beim Umbau des Kindergartens Poppenlauer musste sich der Marktgemeinderat erneut beschäftigen. Doch diesmal war das Fass voll. Eine Mehrung von ursprünglich knapp 15 000 Euro auf fast 20 000 Euro unter der Bezeichnung "Gewerk Klempnerarbeiten" ließ Bürgermeister Matthias Klement (CSU) nach eingehender Diskussion gar nicht erst zur Abstimmung stellen, der Antrag wurde bis zur Klärung von Details zurückgestellt. Der planende Architekt Harald Rüger hatte die Erhöhung mit dem schlechten Zustand der bereits vorhandenen Regenfallrohre und teilweise vorhandenen Regenrinnen begründet, die wegen Schäden nicht mehr verwendbar waren und ersetzt werden mussten.
Hierdurch ergaben sich über den gesamten Auftrag Mehrkosten, die zur Auftragserhöhung führten.
Diethard Dittmar (SPD) mutmaßte, dass die neuen Regenfallrohre wohl "aus Gold" sein müssten, um diesen Betrag zu rechtfertigen. Weil der bestehende Kindergarten erst vor wenigen Jahren saniert worden war, wunderte sich Wolfgang Dünisch (Wählergemeinschaft Poppenlauer), dass die Regenfallrohre schon wieder schadhaft sein sollen.
Ebenfalls keine Nachsicht gab es für einen inzwischen dritten Tekturantrag für ein Anwesen an der Mittleren Aubergstraße 35 in Poppenlauer. Hier sah Diethard Dittmar den Gemeinderat "an der Nase herum geführt", denn schon einmal war erst nachträglich eine Genehmigung für eine bereits erfolgte Baumaßnahme erteilt worden. So hatte es die Antragstellerin auch diesmal vor. Schon die erste Tektur hatte die Änderung der Dachform des Garagendaches und eine Erhöhung des Knie-stocks beinhaltet.
In der zweiten Tektur wurde die bereits gebauter Erweiterung der Garage und eine Standortänderung beantragt und nachträglich genehmigt.
Zwangsabriss droht Nun sollte in der dritten Tektur eine ebenfalls bereits gebaute südliche Erweiterung eines Nebengebäudes nachträgliche Absegnung erfahren. Obwohl die Nachbarunterschriften vorlagen und auch die Verwaltung eine Zustimmung vorschlug, blieb der Gemeinderat hart. Mit 16:0 Stimmen wurde der Antrag abgelehnt, der nun an das Landratsamt weiterwandert. Dem Nebengebäude droht jetzt der Zwangsabriss.
Zustimmung erfuhren hingegen die Sanierung und der neue Fassadenanstrich einer Pizzeria in der Rannunger Straße 3. An die Nordansicht sowie an die Ost- und an die Westansicht des Gebäudes soll der Schriftzug "Da Salvatore" Pizzeria-Ristorante aufgemalt werden.
Die Länge des Schriftzuges beträgt 3 Meter.
Die Höhe der Buchstaben beträgt 40 Zentimeter, die herausgehobenen Buchstaben beziehungsweise Großbuchstaben haben eine Höhe von 50 Zentimeter.
Weil die Maße den Vorgaben der Gestaltungssatzung entsprechen und auch der Sanierungsbeauftragte sein Einvernehmen hierzu ausgesprochen hat, stimmte auch der Gemeinderat dieser Maßnahme zu. Zudem kann die geplante Sanierungsmaßnahme auf Grundlage des kommunalen Förderprogrammes mit einem Zuschuss von 5036 Euro unterstützt werden.
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