Die Oerlenbacher Freiwillige Feuerwehr sieht sich gut aufgestellt und hat auch im Jugendbereich keinen Grund zur Sorge. Durchschnittlich zwei Mal im Monat musste sie ausrücken, sechs Mal die Unterstützungsgruppe.
Zwei Mal im Monat musste die Freiwillige Feuerwehr Oerlenbach im letzten Jahr ausrücken. Zu den 23 Einsätzen kamen regelmäßige Übungen sowie Wartung und Pflege von Feuerwehrhaus und technischem Gerät, sodass insgesamt 1800 ehrenamtliche Stunden zusammenkamen. Gut läuft es im Nachwuchsbereich, sodass den Verantwortlichen vor der Zukunft nicht bange sein muss.
In der sehr gut besuchten Versammlung des Feuerwehrvereins erinnerte Schriftführer Frank Schneider an die wesentlichen Ereignisse in 2015 mit Maibaumaufstellung, 135-Jahr-Feier, Familienwandertag und Kameradschaftsabend. Der Vorbereitung dienten acht Vorstandschaftssitzungen.
"Einsätze, Übungen, Schulungen, Digitalfunkeinweisung und Arbeit mit Gerätschaften füllten das Jahr. Gerufen wurden wir zu vier Bränden, 16 technischen Hilfeleistungen, einer Sicherheitswache und zwei Fehlalarmen", berichtete Kommandant Reiner Kuhn. Dabei fielen 620 Stunden an. Übungen erforderten 680 und Wartungsdienste 500 Stunden. Bei Fronleichnamsprozession und Martinszug sicherte die Wehr den Verkehr ab und sorgte für Beleuchtung bei der Retzbachwallfahrt und der Allerseelenandacht auf dem Friedhof. Kuhn würdigte, dass nach eingehender Vorbereitung zehn Aktive, nämlich Sebastian Baier, Daniel Heim, Tobias Gutgesell und Michael Lorenz in Bronze, Thomas Koch in Silber, Michael Kuhn in Gold, Michael Bieber in Gold/ Blau, Matthias Schmitt und Hubert Kuhn in Gold/ Grün sowie Christian Kleinhenz in Gold/ Rot die Leistungsprüfung THL ablegten.
45 Jahre aktiv dabei
Lob zollte der Kommandant Bernd Stahl, der 18 Jahre als Atemschutzgerätewart fungierte, und Hubert Kuhn, der zwölf Jahre die Atemschutzgruppe leitete, sowie Willi Hemmerich, der 45 Jahre aktiv der Wehr angehörte und sich viele Jahre als stellvertretender Kommandant, Atemschutzgruppenführer und Kassenprüfer in der Feuerwehr engagierte. Er scheidet aus Altersgründen aus dem aktiven Dienst aus.
Jugendwart Sebastian Thein ging auf die modulare Truppmannausbildung ein: "Diese neue Form umfasste 17 Abende und sieben Samstage, um in Theorie und Praxis den Nachwuchs fit für den Feuerwehrdienst zu machen. Mit Bravour schafften Marius Bieber, Tim Duda, Max Morchutt und Moritz Mützel die Abschlussprüfung." Außerdem fanden für die elf Jugendlichen 19 Übungen sowie eine Werbeaktion mit Schauübung und Geräteausstellung statt.
Oerlenbach ist Standort der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL), die von Kreisbrandmeister Ronald Geis (Burkardroth) und Hauptlöschmeister Marco Braunschweig (Oerlenbach) geleitet wird und der 18 Aktive aus Oerlenbach sowie je ein Feuerwehrmann aus Sulzthal und Nüdlingen angehören. "2015 hatten wir sechs Einsätze, darunter bei einem Sägewerkbrand in Untererthal. Dazu kamen regelmäßige Übungen und Sonderschulungen wie für Digitalfunk", erläuterte Braunschweig.
Bürgermeister Franz Kuhn betonte den Stellenwert der Feuerwehr: "Eure Aufgaben werden immer anspruchsvoller und komplexer und erfordern laufende Fortbildung. Diese Herausforderungen nehmt ihr selbstlos an." Kreisbrandmeister Holger Ulrich ermutigte seine Kollegen, sich im Brandcontainer oder beim Fahrsicherheitstraining fortzubilden. Kreisbrandinspektor Edwin Frey - er scheidet dieses Jahr altersbedingt aus - würdigte die immer gute Zusammenarbeit: "Macht weiter so!", gab er seinen Kollegen mit auf den Weg.
Ehrungen25 Jahre: Jochen Braunschweig und Christian Kleinhenz.
40 Jahre: Werner Mützel und Walter Schlereth.
60 Jahre: Horst Beutert, Willibald Lutz und Hugo Weingärtner.
70 Jahre: Gottlieb Kuhn.