Zwölf Schülerinnen und Schüler des Jack-Steinberger-Gymnasiums planen bereits seit letztem Jahr eine Aktion zum Thema Menschenrechtsverletzungen. Am Donnerstag ist es soweit.
Ein Spendenlauf des Jack-Steinberger-Gymnasiums findet am Donnerstag, 22. September, am Hans-Weiß Sportpark in Bad Kissingen statt. Das gesammelte Geld soll den ukrainischen Flüchtlingen zugute kommen. Zwölf Schülerinnen und Schüler der Q12 - zehn Mädchen und zwei Jungen - setzen sich bereits seit letztem Jahr in ihrem P-Seminar "Amnesty International" mit dem Leitfach Religion intensiv mit dem Thema Menschenrechte auseinander.
"Ich versuche, so das Bewusstsein für die Menschenrechte ein bisschen in die Schule reinzubringen", erzählt die betreuende Lehrerin Lisa Menstell ihre Intention hinter dem Seminar.
Idee für Lauf schon zu Semiarbeginn
Die Idee, einen Spendenlauf zu veranstalten, hatten die Zwölftklässler (damals noch Q11) bereits zu Beginn des Seminars. Wer das Geld genau erhalten soll, war allerdings lange unklar. "Während der Planung ist dann der Krieg in der Ukraine ausgebrochen. Danach waren wir uns schnell einig, wir wollen den Menschen vor Ort helfen", berichtet ein Schüler des Kurses. Mitmachen werden die gesamte siebte Jahrgangsstufe sowie die Schüler der Einführungsklasse (10. Klasse) des Gymnasiums. So kommen ungefähr 100 junge Erwachsene zusammen, die durch ihre Anzahl gelaufener Runden Spenden sammeln können. Das Prinzip: Im Vorfeld haben sich alle teilnehmenden Kinder Sponsoren - zum Beispiel Eltern, Großeltern oder Freunde - gesucht, die pro gelaufener Runde einen frei wählbaren Geldbetrag spenden werden. Nach einer Stunde Laufzeit wird dann die Gesamtzahl an abgeschlossenen Runden gezählt und der Betrag dadurch errechnet.
"Das Ganze soll allerdings ohne Druck stattfinden, jeder darf in seinem Tempo laufen. Auch gehen ist erlaubt", betont die Lehrerin.
Spaß steht im Vordergrund
Da viele der jüngeren Schülerinnen und Schüler noch nicht genau wissen, was das Thema Menschenrechte bedeutet, soll im Vorfeld des Spendenlaufes eine kurze Aufklärung, auch speziell über den Ukraine-Krieg, durchgeführt werden. So bekommen alle Teilnehmer einen Einblick, wofür genau sie ihre Runden laufen und das Geld am Ende gespendet wird. Aber: Der Spaß an der Sache stehe immer im Vordergrund, betont der Kurs.
Beginn am Sportpark ist, nach der kurzen Informationsstunde, ab circa 10.30 Uhr. "Die Endsumme ist uns weniger wichtig. Es geht uns darum zu zeigen, dass jeder etwas tun kann", sagt eine der mitorganisierenden Schülerinnen. Personen, die anfeuern, seien herzlich willkommen, und auch über weitere Spenden würde sich der Kurs sehr freuen. "Jeder noch so kleine Betrag bringt etwas", verdeutlicht Lisa Menstell.