Kissinger Sommer: Turbulent und bunt

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Ein Monumentalwerk aus Theater, Musik und Tanz führen Schüler der Sinnberg-Grundschule, der Anton-Kliegl-Mittelschule, des Jack-Steinberger-Gymnasiums, des Kinder- und Jugendchors der Herz-Jesu-Kirche und der Musikschule am Sonntag, 9. Juli im Kissinger Kurtheater. Foto: Gerhild Ahnert
Ein Monumentalwerk aus Theater, Musik und Tanz führen Schüler der Sinnberg-Grundschule, der Anton-Kliegl-Mittelschule, des Jack-Steinberger-Gymnasiums, des Kinder- und Jugendchors der Herz-Jesu-Kirche und der Musikschule am Sonntag, 9. Juli im Kissinger Kurtheater. Foto: Gerhild Ahnert
Marina Kiesel (M9c): Mir gefällt am Theater besonders gut, dass wir auch mit anderen Kindern in verschiedenem Alter zusammenarbeiten. Zuerst war ich in der Schreibgruppe und fand Theater ein bisschen spießig; es ist halt nicht so meins. Aber das hat sich jetzt alles etwas aufgelockert und auch mit der Frau Kautz und den anderen Profis macht es großen Spaß zusammenzuarbeiten. Foto: Gerhild Ahnert
Marina Kiesel (M9c): Mir gefällt am Theater besonders gut, dass wir auch mit anderen Kindern in verschiedenem Alter zusammenarbeiten. Zuerst war ich in der Schreibgruppe und fand Theater ein bisschen spießig; es ist halt nicht so meins. Aber das hat sich jetzt alles etwas aufgelockert und auch mit der Frau Kautz und den anderen Profis macht es großen Spaß zusammenzuarbeiten.  Foto: Gerhild Ahnert
 
Jan Wolf (3d): Mit gefällt an dem Stück, dass es unser Ding ist, weil wir uns die Choreographie ausgedacht haben und dass wir Breakdance tanzen dürfen und stärker sind als die Mädchen. Foto: Gerhild Ahnert
Jan Wolf (3d): Mit gefällt an dem Stück, dass es unser Ding ist, weil wir uns die Choreographie ausgedacht haben und dass wir Breakdance tanzen dürfen und stärker sind als die Mädchen. Foto: Gerhild Ahnert
 
Handwerker Kliegl-Schule und Schulchor JSG bei den Proben. Foto: Gerhild Ahnert
Handwerker Kliegl-Schule und Schulchor JSG bei den Proben. Foto: Gerhild Ahnert
 
Ein Monumentalwerk aus Theater, Musik und Tanz führen Schüler der Sinnberg-Grundschule, der Anton-Kliegl-Mittelschule, des Jack-Steinberger-Gymnasiums, des Kinder- und Jugendchors der Herz-Jesu-Kirche und der Musikschule am Sonntag, 9. Juli im Kissinger Kurtheater. Foto: Gerhild Ahnert
Ein Monumentalwerk aus Theater, Musik und Tanz führen Schüler der Sinnberg-Grundschule, der Anton-Kliegl-Mittelschule, des Jack-Steinberger-Gymnasiums, des Kinder- und Jugendchors der Herz-Jesu-Kirche und der Musikschule am Sonntag, 9. Juli im Kissinger Kurtheater. Foto: Gerhild Ahnert
 
Ein Monumentalwerk aus Theater, Musik und Tanz führen Schüler der Sinnberg-Grundschule, der Anton-Kliegl-Mittelschule, des Jack-Steinberger-Gymnasiums, des Kinder- und Jugendchors der Herz-Jesu-Kirche und der Musikschule am Sonntag, 9. Juli im Kissinger Kurtheater. Foto: Gerhild Ahnert
Ein Monumentalwerk aus Theater, Musik und Tanz führen Schüler der Sinnberg-Grundschule, der Anton-Kliegl-Mittelschule, des Jack-Steinberger-Gymnasiums, des Kinder- und Jugendchors der Herz-Jesu-Kirche und der Musikschule am Sonntag, 9. Juli im Kissinger Kurtheater. Foto: Gerhild Ahnert
 
Ein Monumentalwerk aus Theater, Musik und Tanz führen Schüler der Sinnberg-Grundschule, der Anton-Kliegl-Mittelschule, des Jack-Steinberger-Gymnasiums, des Kinder- und Jugendchors der Herz-Jesu-Kirche und der Musikschule am Sonntag, 9. Juli im Kissinger Kurtheater. Foto: Gerhild Ahnert
Ein Monumentalwerk aus Theater, Musik und Tanz führen Schüler der Sinnberg-Grundschule, der Anton-Kliegl-Mittelschule, des Jack-Steinberger-Gymnasiums, des Kinder- und Jugendchors der Herz-Jesu-Kirche und der Musikschule am Sonntag, 9. Juli im Kissinger Kurtheater. Foto: Gerhild Ahnert
 
Ein Monumentalwerk aus Theater, Musik und Tanz führen Schüler der Sinnberg-Grundschule, der Anton-Kliegl-Mittelschule, des Jack-Steinberger-Gymnasiums, des Kinder- und Jugendchors der Herz-Jesu-Kirche und der Musikschule am Sonntag, 9. Juli im Kissinger Kurtheater. Foto: Gerhild Ahnert
Ein Monumentalwerk aus Theater, Musik und Tanz führen Schüler der Sinnberg-Grundschule, der Anton-Kliegl-Mittelschule, des Jack-Steinberger-Gymnasiums, des Kinder- und Jugendchors der Herz-Jesu-Kirche und der Musikschule am Sonntag, 9. Juli im Kissinger Kurtheater. Foto: Gerhild Ahnert
 
Projektleiterin Lea Fink und Regisseurin Luise Kautz. Foto: Gerhild Ahnert
Projektleiterin Lea Fink und Regisseurin Luise Kautz. Foto: Gerhild Ahnert
 
Ein Monumentalwerk aus Theater, Musik und Tanz führen Schüler der Sinnberg-Grundschule, der Anton-Kliegl-Mittelschule, des Jack-Steinberger-Gymnasiums, des Kinder- und Jugendchors der Herz-Jesu-Kirche und der Musikschule am Sonntag, 9. Juli im Kissinger Kurtheater. Foto: Gerhild Ahnert
Ein Monumentalwerk aus Theater, Musik und Tanz führen Schüler der Sinnberg-Grundschule, der Anton-Kliegl-Mittelschule, des Jack-Steinberger-Gymnasiums, des Kinder- und Jugendchors der Herz-Jesu-Kirche und der Musikschule am Sonntag, 9. Juli im Kissinger Kurtheater. Foto: Gerhild Ahnert
 
Sopranistin Nina Rademacher und Kinder. Foto: Gerhild Ahnert
Sopranistin Nina Rademacher und Kinder. Foto: Gerhild Ahnert
 
Ein Monumentalwerk aus Theater, Musik und Tanz führen Schüler der Sinnberg-Grundschule, der Anton-Kliegl-Mittelschule, des Jack-Steinberger-Gymnasiums, des Kinder- und Jugendchors der Herz-Jesu-Kirche und der Musikschule am Sonntag, 9. Juli im Kissinger Kurtheater. Foto: Gerhild Ahnert
Ein Monumentalwerk aus Theater, Musik und Tanz führen Schüler der Sinnberg-Grundschule, der Anton-Kliegl-Mittelschule, des Jack-Steinberger-Gymnasiums, des Kinder- und Jugendchors der Herz-Jesu-Kirche und der Musikschule am Sonntag, 9. Juli im Kissinger Kurtheater. Foto: Gerhild Ahnert
 
Ein Monumentalwerk aus Theater, Musik und Tanz führen Schüler der Sinnberg-Grundschule, der Anton-Kliegl-Mittelschule, des Jack-Steinberger-Gymnasiums, des Kinder- und Jugendchors der Herz-Jesu-Kirche und der Musikschule am Sonntag, 9. Juli im Kissinger Kurtheater. Foto: Gerhild Ahnert
Ein Monumentalwerk aus Theater, Musik und Tanz führen Schüler der Sinnberg-Grundschule, der Anton-Kliegl-Mittelschule, des Jack-Steinberger-Gymnasiums, des Kinder- und Jugendchors der Herz-Jesu-Kirche und der Musikschule am Sonntag, 9. Juli im Kissinger Kurtheater. Foto: Gerhild Ahnert
 
Sarah Bachmann (10a): Ich spiel den Zettel und von Anfang an hat mir die Rolle ziemlich gefallen, weil ich mich mit der auch ein bisschen identifizieren kann. Es macht mir sehr Spaß, auch wenn wir ein bisschen anstrengende Phasen hatten und das alles ein bisschen schwer gelaufen ist am Anfang, hat es dann geklappt und wir haben uns alle gut reingefunden. Foto: Gerhild Ahnert
Sarah Bachmann (10a): Ich spiel den Zettel und von Anfang an hat mir die Rolle ziemlich gefallen, weil ich mich mit der auch ein bisschen identifizieren kann. Es macht mir sehr Spaß, auch wenn wir ein bisschen anstrengende Phasen hatten und das alles ein bisschen schwer gelaufen ist am Anfang, hat es dann geklappt und wir haben uns alle gut reingefunden.  Foto: Gerhild Ahnert
 
Alida Kraft (M9c): Das Schöne an dem Theater ist, dass man viele neue Gesichter kennenlernt und auch alte trifft. Und mit denen zusammenzuarbeiten macht einfach riesigen Spaß. Foto: Gerhild Ahnert
Alida Kraft (M9c): Das Schöne an dem Theater ist, dass man viele neue Gesichter kennenlernt und auch alte trifft. Und mit denen zusammenzuarbeiten macht einfach riesigen Spaß. Foto: Gerhild Ahnert
 
Leo Eden (M9c): Das Schöne an dem Theaterprojekt ist, dass es mal was Neues ist. Wir haben das alles noch nie gemacht. Waren erst in der Schreibgruppe, haben das Stück umgeschrieben, aber jetzt sind wir auch zu einer Schauspielergruppe zusammengewachsen und spielen das Stück selber; das ist eine neue Erfahrung. Foto: Gerhild Ahnert
Leo Eden (M9c): Das Schöne an dem Theaterprojekt ist, dass es mal was Neues ist. Wir haben das alles noch nie gemacht. Waren erst in der Schreibgruppe, haben das Stück umgeschrieben, aber jetzt sind wir auch zu einer Schauspielergruppe zusammengewachsen und spielen das Stück selber; das ist eine neue Erfahrung. Foto: Gerhild Ahnert
 
Muhe el deen Ahmad (4d): Mir gefällt gut, dass wir auf der Bühne gestanden und getanzt haben. Foto: Gerhild Ahnert
Muhe el deen Ahmad (4d): Mir gefällt gut, dass wir auf der Bühne gestanden und getanzt haben.  Foto: Gerhild Ahnert
 
Liana Narikaschwilij (3d): Mir gefällt ganz gut, dass wir den Jungs zeigen, dass wir stärker sind. Foto: Gerhild Ahnert
Liana Narikaschwilij (3d): Mir gefällt ganz gut, dass wir den Jungs zeigen, dass wir stärker sind. Foto: Gerhild Ahnert
 
Anette Antonov (4a): An diesem Projekt gefällt mir ganz toll, dass man etwas gemeinsam mit anderen Klassen macht. Foto: Gerhild Ahnert
Anette Antonov (4a): An diesem Projekt gefällt mir ganz toll, dass man etwas gemeinsam mit anderen Klassen macht.  Foto: Gerhild Ahnert
 
Projektleiterin Lea Fink und Regisseurin Luise Kautz. Foto: Gerhild Ahnert
Projektleiterin Lea Fink und Regisseurin Luise Kautz. Foto: Gerhild Ahnert
 
Sopranistin Nina Rademacher und Kinder. Foto: Gerhild Ahnert
Sopranistin Nina Rademacher und Kinder. Foto: Gerhild Ahnert
 

Turbulent und bunt ist dieses vorletzte Wochenende des 32. Kissinger Sommers mit seiner ganztägigen "Palastrevolution" im Regentenbau am Samstag, 8. Juli.

Doch auch im Kurtheater gibt es nicht ganztägig, aber vielköpfig eine Revolution am Sonntag, 9. Juli, denn dessen Bühne wird um 15 Uhr gestürmt von Kindern und jungen Leuten von zehn bis 20 Jahre.
Als zweites großes Schülerevent des Festivals werden Schüler der Sinnberg-Grundschule, der Anton-Kliegl-Mittelschule, des Jack-Steinberger-Gymnasiums, des Kinder- und Jugendchors der Herz-Jesu-Kirche und der Musikschule "Titania, du lass Musik beginnen", eine Theateraufführung unter Verwendung von William Shakespeares Komödie "Ein Sommernachtstraum", Felix Mendelssohn-Bartholdys "Musik zu Shakespeares Sommernachtstraum" und eigener Texte aufführen.

Schon die Hauptprobe am Donnerstag zeigte, dass das unter der Ägide der schülerprojekterfahrenen Mitarbeiterin des "Kissinger-Sommer"-Festivalorchesters der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen Lea Fink ein wahrhaftiges Riesenevent geworden ist. Schon im letzten Herbst warb Intendant Dr. Tilman Schlömp bei den Kissinger Bildungs- und Kultureinrichtungen nicht nur um Mitarbeit, sondern um aktive Mitgestaltung. Und die kam von vielen Seiten. Michaela Weißenberger, Diplom-Musiklehrerin, die in der Sinnberg-Grundschule musikpraktischen Unterricht gibt, hat mit tatkräftiger Unterstützung der Grundschullehrerinnen und ihres Schulleiters Karlheinz Deublein mit etwa 140 Kinder aus vielen Klassen von 1 bis 4 zwei Choreographien für Mendelssohns berühmten "Hochzeitsmarsch" und den "Tanz der Rüpel" einstudiert.


Elfen zoffen sich

Sie hat die Anregung ihrer Schüler aufgenommen, dass man eine Gruppe Elfen wohl genauso wenig allein lassen kann wie eine Schulklasse. Sie büchsen aus dem feierlichen Marsch aus und rappen zu "Bibi und Tina", bevor sie wieder ordentlich das Brautpaar empfangen, und aus dem Rüpeltanz machen sie einen "Flirt-Streit", in dem sich Jungen und Mädchen alterstypisch bezoffen.

Wichtigstes Arbeitsprinzip ist für Lea Fink Offenheit, Abwarten, was die teilnehmenden Gruppen anbieten. Auf der Grundlage der Schlegel-Übersetzung von Shakespeares berühmter Komödie und unter Einbeziehung der vielen Anregungen und Textvarianten von den Schülergruppen erstellte sie eine Endfassung.

Aufgrund dieses Textbuchs bereitete die Theatergruppe der Oberstufe am Gymnasium unter Leitung von Ulrike Weilbach die Geschichte über den Streit des Elfenkönigspaares Titania und Oberon vor, die Deutschklasse im M-Zweig der Anton-Kliegl-Schule von Dagmar Fischer nahm sich die Handwerkerhandlung um Zettel samt dessen Verwandlung in einen Esel vor; die Rollen der Elfen werden von beiden Gruppen übernommen. Fischer konnte nach eigener Aussage erstaunt feststellen, wie sehr ihre Schüler mit den ihnen gestellten Aufgaben wuchsen, als sie erst einmal bemerkt hatten, wie viel Spaß kreatives Arbeiten macht: Eigentlich wollten sie in ihrer Text-AG nur die Handwerkertexte umschreiben, doch mit der Zeit kam die Lust, diese auch dann zu spielen, was acht von ihnen jetzt auch tun.


Wunderschöner Wechselgesang

Mit zwei Chorstücken, darunter einem wunderschönen Wechselgesang mit Elfenkönigin Titania, ist der Schulchor des JSG unter Leitung von Christel Gimmler am Projekt "Sommernachtstraum" beteiligt, auch das Schulorchester mischt mit. Michaela Weißenberger und Brigitte Ascherl übernahmen die Einstudierung des Kinder- und Jugendchors der Herz-Jesu-Kirche und der Musikschule. Für Lea Fink ist dieses erste Kissinger Projekt "ein Testballon, ob es funktioniert".

Hinter diesen vielfältigen Mitmach-Angeboten steht die Idee, den Kissinger Sommer mit den örtlichen Bildungs- und Kultureinrichtungen auf Dauer zu verbinden. Ein wichtiger Aspekt der Zusammenarbeit ist, "Schüler mit Profis zusammenzuführen". Sehr junge musikalische Profis sind die beiden Pianisten Anton Gerzenberg und Alexander Vorontsov, die die meisten der elf Sätze von Mendelssohns "Musik zum Sommernachtstraum" in Klavierfassung spielen, zum Teil unterstützt vom JSG-Schulorchester.

Zwei Profisänger, Nina Rademacher, freischaffende Sopranistin aus Würzburg und der in Dresden ansässige kanadische Bariton Sheldon Baxter singen die Partien der Elfenkönigin Titania und ihres Gatten Oberon. Gesamtregie über das Monumentalwerk aus Theater, Musik und Tanz führt die Musiktheaterregisseurin Luise Kautz vom Mainfrankentheater Würzburg. Lea Fink war ihr sehr dankbar, dass sie sich auf die Arbeit mit einem anfänglich noch nicht vorliegenden Skript eingelassen hat. Und das mit Erfolg, denn vier Tage vor der Aufführung lässt sich schon erkennen, dass dieses erste Projekt der Jugendkulturförderung der Bremer Kammerphilharmonie in Bad Kissingen eine gelungene Sache ist und das Potenzial zu einem großen Erfolg für die zahlreichen Beteiligten hat. Und es ist eine wunderbare Einführung in das Konzert der Bremer Kammerphilharmonie am Abend des 9. Juli, in dem diese unter ihrem Dirigenten Paavo Järvi Mendelssohns "Ein Sommernachtstraum" im Max-Littmann-Saal spielt.

Karten zum Preis von 10 Euro für Erwachsene und 5 Euro für Kinder gibt es im Vorverkauf des Kissinger Sommers im Arkadenbau und an der Kasse im Kurtheater.