Kirmesburschen ließen die Muskeln spielen

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Hau ruck: Die starken jungen Männer aus Steinach richteten den Kirmesbaum auf. Fotos: Sigismund von Dobschütz
Hau ruck: Die starken jungen Männer aus Steinach richteten den Kirmesbaum auf. Fotos: Sigismund von Dobschütz
Die Kleinsten durften mit ihren Kinderbulldogs heuer den Festzug anführen und fuhren gleich hinter dem Kirmesbaum.
Die Kleinsten durften mit ihren Kinderbulldogs heuer den Festzug anführen und fuhren gleich hinter dem Kirmesbaum.
 
Kirmes in Steinach
Kirmes in Steinach
 
Kirmes in Steinach
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Kirmes in Steinach
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Kirmes in Steinach
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Kirmes in Steinach
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Kirmes in Steinach
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Die Steinacher Kirchweih ist unter anderem auch deshalb bis heute so beliebt, weil sie stets für Jung und Alt etwas bietet. Diesmal durften die Kleinsten mit ihren Kinderbulldogs den Festzug bei der Steinacher Kirchweih anführen.

Mit einem dreifachen "Kirmes - juchhu" der Steinacher Kirmesburschen begann die zünftige Aufstellung des Kirmesbaums auf dem Marktplatz von Steinach. Seit mehr als 50 Jahren wiederholt sich nun schon das kleine Volksfest, ursprünglich zum bayerischen Kirchweih-Tag im Oktober gefeiert, seit über 20 Jahren aber Mitte September am jeweils letzten Samstag der Sommerferien.

Gleich mit Gründung des Steinacher Heimatvereins übernahm dieser 2003 die Organisation des jährlichen Kirmesfestes vom Rauchclub "Blaue Wolke", der diese Tradition nach dem Krieg in Steinach wieder hatte aufleben lassen. Heute feiern beide Ortsvereine das Fest gemeinsam. Doch so alt der Brauch auch ist, lassen sich die Organisatoren um Heimatvereinsvorsitzenden Frank Schmitt immer wieder etwas Neues einfallen, damit die Veranstaltung attraktiv bleibt.

Diesmal führten die kleinsten männlichen Dorfbewohner auf ihren Mini-Bulldogs zum ersten Mal den Festzug aus Steinacher Musikanten, Kirmesburschen und Dorfbewohnern an. Vor ihnen wurde der 20 Meter lange Baum auf einem Hänger von einem großen Schlepper auf den Marktplatz gezogen. Nach einigen stärkenden Schlucken aus dem Bierkrug (Schmitt: "Wir haben uns seit 10 Uhr vorgewärmt") stemmten die etwa 20 muskelbepackten Männer den Baum in die dafür vorgesehene Eisenhalterung.

Da stand er nun, der riesige Kirmesbaum, fast in voller Länge in den rot-weißen Farben Frankens bemalt, erst ganz oben, mit bloßem Auge kaum sichtbar, ein kurzes Stück weiß-blauer Farbringe als Zeichen Bayerns. Schließlich wurde unter den Klängen der Steinacher Bläser das überdimensionale Gestell mit den Orts- und Vereinswappen auf halber Baumhöhe angebracht.

Dieser krönende Höhepunkt war das Zeichen für Ortssprecher Uto-Paul Schmitt (FCW), dem Heimatverein im Namen der Dorfbewohner für dessen Traditionspflege zu danken und zu weiterer Unterstützung der Akteure aufzufordern.

Zum Abschluss des offiziellen Festakts - auch dies zum ersten Mal in der über 50 Jahre währenden Kirmesgeschichte - tanzten die Kleinen des "Stänicher Zwergentreffs" unter dem Baum. So ging nach einer guten Stunde das Fest in den gemütlichen Teil über. Bei angenehmen Temperaturen wurde bis in den frühen Abend gefeiert.