Kakao statt Kaffee im Kurtheater

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Dutzende Grunschüler belagerten das Kurtheater, um die "Kakaokantate" zu hören. Foto: Carmen Schmitt
Dutzende Grunschüler belagerten das Kurtheater, um die "Kakaokantate" zu hören. Foto: Carmen Schmitt
Dutzende Grunschüler belagerten das Kurtheater, um die "Kakaokantate" zu hören. Foto: Carmen Schmitt
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Dutzende Grunschüler belagerten das Kurtheater, um die "Kakaokantate" zu hören. Foto: Carmen Schmitt
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Dutzende Grunschüler belagerten das Kurtheater, um die "Kakaokantate" zu hören. Foto: Carmen Schmitt
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Dutzende Grunschüler belagerten das Kurtheater, um die "Kakaokantate" zu hören. Foto: Carmen Schmitt
Dutzende Grunschüler belagerten das Kurtheater, um die "Kakaokantate" zu hören. Foto: Carmen Schmitt
 
Dutzende Grunschüler belagerten das Kurtheater, um die "Kakaokantate" zu hören. Foto: Carmen Schmitt
Dutzende Grunschüler belagerten das Kurtheater, um die "Kakaokantate" zu hören. Foto: Carmen Schmitt
 
Dutzende Grunschüler belagerten das Kurtheater, um die "Kakaokantate" zu hören. Foto: Carmen Schmitt
Dutzende Grunschüler belagerten das Kurtheater, um die "Kakaokantate" zu hören. Foto: Carmen Schmitt
 
Dutzende Grunschüler belagerten das Kurtheater, um die "Kakaokantate" zu hören. Foto: Carmen Schmitt
Dutzende Grunschüler belagerten das Kurtheater, um die "Kakaokantate" zu hören. Foto: Carmen Schmitt
 
Dutzende Grunschüler belagerten das Kurtheater, um die "Kakaokantate" zu hören. Foto: Carmen Schmitt
Dutzende Grunschüler belagerten das Kurtheater, um die "Kakaokantate" zu hören. Foto: Carmen Schmitt
 

Konzert  Trockene Musikgeschichte im Theater? Denkste! Großes Gewusel herrschte beim Schulkonzert im Kurtheater als das Bad Brückenauer Kammerorchester Stücke von Bach auf die Bühne brachte. Ganz ohne bitteren Beigeschmack.

Die Jungs in der hinteren Reihe lassen die Beine baumeln. Sie drücken ihre Ellbogen in die Rückenlehne des Vordermannes und schauen gespannt nach vorne. Für einen Moment. Rutschen nach links, nach rechts, flüstern ihrem Klassenkameraden ins Ohr. "Schhh!", machen die Großen ab und zu. Niedriger als an diesem Vormittag war der Altersdurchschnitt dort wohl noch nie. Selten ist das Publikum im Bad Kissinger Kurtheater so ehrlich.
Dutzende Mädels und Jungs aus einigen Grundschulen des Landkreises waren gekommen, um die "Kakaokantate" zu hören. Eine kindgerechte Version Johann Sebastians Bachs "Kaffeekantate".
Dirigent Carlos Domínguez-Nieto hat mit Mitgliedern des Bayerischen Kammerorchesters Bad Brückenau und drei Sängern aus Johann Sebastian Bachs Werk ein musikalisches Märchen gemacht - zurechtgeschnitten auf junge Schüler.

Liesgen liebt Kakao. Das süße Getränk ist ihre Leidenschaft. Ihr strenger Papa, Herr Schlendrian, hat so gar nichts übrig für den Kakaogenuss seiner Tochter. Er redet ihr ins Gewissen und schafft es schließlich, dass Liesgen auf den Süßkram verzichtet. Im Gegenzug verspricht er, dass sie bald heiraten darf. So ganz will Liesgen den Süßigkeiten aber nicht entsagen und macht heimlich klar, dass bloß niemand um sie werben soll, der etwas gegen ihren Kakao hat.

Aus dem Alltag eines Musikers

Ganz nebenbei gibt das Ensemble einen Einblick in die Biografie von Johann Sebastian Bach. Spielerisch und witzig. Im Takt des Kammerorchesters rasiert sich das Komponisten-Double. Als der Schauspieler mit dem barocken Toupet und dem runden Bauch zum Frühsport ansetzt, sind ihm die Lacher der Grundschüler sicher. "20 Kinder hatte Johann Sebastian Bach", sagt Dirigent und Moderator Carlos Domínguez-Nieto und ruft ein Raunen aus den Reihen hervor.

"Es war witzig", sagt Marie und lächelt. Der Drittklässlerin aus der Grundschule Bad Bocklet hat die Aufführung gefallen. Auch weil sie selbst Klarinette spielt hat es ihr gefallen, einmal ein paar andere Instrumente wie eine Geige und einen Kontrabass zu hören. "Die Inszenierung passt gut für Kinder", sagt Timo-Jan Deen. Der Schlagzeuglehrer hat die Schüler des Kissori-Lernzentrums in das musikalische Theaterstück begleitet. "Der Kakao als Bezug zu den Kindern hat gut funktioniert", meint er. Als Musiker findet er es gut, dass die Schüler schon jetzt an Kunst und Kultur herangeführt werden. Er schätzt solche Veranstaltungen. Sind die interessant und spielerisch gestaltet, können sie bei Kinder den Sinn für die Musik fördern.