Eilmeldung:

Wie kommt Ordnung in die Holzlager?

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Holzlagerung auf öffentlichen Plätzen - die unendliche Geschichte in Wartmannsroth und den Ortsteilen. Foto: Gerd Schaar
Holzlagerung auf öffentlichen Plätzen - die unendliche Geschichte in Wartmannsroth und den Ortsteilen. Foto: Gerd Schaar

Zur schier unendlichen Geschichte entwickelt sich das Thema "Holzablagerung auf gemeindlichen Flächen". Nachdem ein Aufruf zur Meldung an die Nutzer noch im alten Jahr ergangen war und rund 100 Rückmeldungen im Rathaus eintrafen, geht es jetzt weiter.

Was sich Bürgermeister Jürgen Karle (FWG) ursprünglich als recht einfach vorstellte, das entpuppte sich in einer eineinhalbstündigen Diskussion eher als recht kompliziert. So bietet der mehrfach gegliederte Beschluss Ansätze für individuelle Lösungen: "Die Ortsbeauftragten melden für ihren Ortsteil jene öffentlichen Holzlagerflächen, die in positive, negative und neutrale Kategorien eingeteilt werden. An den Waldrändern abgelagertes Holz hat erst einmal Bestandsschutz, und neue Holzlager sind dort ab sofort nicht mehr errichtbar." Nichtmelder haben Pech, denn laut Gemeinderatsbeschluss müssen diese jetzt ihre Holzlagerplätze auf öffentlichem Grund räumen.

Dass es zum Beispiel im Ortsteil Wartmannsroth kaum öffentliche Flächen zur Brenn holz ablagerung außer am Waldrand gebe, sah Karle ein. Ins Blickfeld geriet auch die Kastanienallee von Völkersleier. Womit der Bürgermeister aber überhaupt nicht einverstanden war, das sind müllähnliche Ablagerungen von Reifen und ungeeigneten Abdeckplanen in der Natur. Frei von den Holzstapeln sollen selbstverständlich die Rückegassen und Transportwege für die Holzernte bleiben. Da waren sich alle Räte einig.

Haushalt 2014

Grünes Licht erhielt die Haushaltssatzung 2014, die jetzt mit einhelligem Beschluss erlassen wurde. Der Haushalt hat ein Gesamtvolumen von knapp 3,5 Millionen Euro. Die Realsteuersätze bleiben weiterhin bei 320 von Hundert je für die Grundsteuern A und B sowie bei 380 von Hundert für die Gewerbesteuer. Gleichzeitig wurde auch der Finanzplan samt Investitionsprogramm abgesegnet.

Sieben Jahre nach Schließung der Volksschule Diebach kam jetzt die Endabrechnung für den damaligen Umbau von der Stadt Hammelburg. Auch Wartmannsroth war seinerzeit an der Finanzierung beteiligt und hatte nach Schulauflösung einen Anspruch auf Rückzahlung in Höhe von rund 160.000 Euro. "Dieses Geld ist in den vergangenen Jahren mit unseren Kostenbeteiligungen per Abschlagszahlungen verrechnet worden und mittlerweile aufgebraucht", bestätigte Karle. Unterm Strich muss jetzt nach der Endabrechnung also weiterhin in vorgesehener Höhe für die Schulkosten an Hammelburg gezahlt werden.

1500 Euro aus der Gemeindekasse fließen nach einem Beschluss mit 8:5 Stimmen in die Kirchensanierung von St. Andreas und St. Jakobus der Ältere. Die ansässige Kirchenstiftung hatte die Gesamthöhe der Sanierungskosten mit rund 83.000 Euro beziffert, wovon die Diözese Würzburg 60.000 Euro übernehme. Bei der Maßnahme gehe es um die Trockenlegung der Kirchenmauern und um die Aufarbeitung von Kirchenbänken.

Keinen neuen Mannschafts-Transportwagen soll es für die Schwerpunkt-Feuerwehr Wartmannsroth geben. Statt des sen soll ein Mehrzweckfahrzeug, das außerdem noch die Funktion als Kommando-Führungs-Fahrzeug besitzt, angeschafft werden. "Unser Kreisbrandrat Benno Metz hat dazu geraten", berichtete Karle. Die Mehrkosten seien vertretbar. Jetzt sollen Angebote eingeholt werden.

Positiv standen die Räte auch der Anschaffung eines Backofens für die Grundschule in Dittlofsroda gegenüber, den sich die Schüler bei ihrer Rathausbesichtigung wünschten.

Keine Tempo-30-Begrenzung sei für die Schwärzelbacher Ortsdurchfahrt nötig, berichtete Karle von einer verdeckten Geschwindigkeitsmessung des Straßenverkehrsamtes. Zwischen 30 und 50 Stundenkilometer schnell sei dort in beiden Richtungen ordnungsgemäß gefahren worden.