Wehr feiert Jubiläum

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Kommandant Ivo Straube zeigt eine historische Wasserpumpe aus der Gründungszeit der Untereschenbacher Wehr. Foto: Gerd Schaar
Kommandant Ivo Straube zeigt eine historische Wasserpumpe aus der Gründungszeit der Untereschenbacher Wehr. Foto: Gerd Schaar

Die Vorbereitungen für die Feier des 125-jährigen Bestehens am Pfingstwochenende laufen auf Hochtouren.

Das 125-jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Untereschenbach wird am Pfingstmontag, 16. Mai, mit einem großen Fest gebührend gefeiert. Schirmherr ist Bürgermeister Armin Warmuth (CSU). Die Festschrift ist längst schon gedruckt und das 400-Mann-Festzelt aufgebaut. Rund 20 Besuchergruppen haben sich schon angemeldet.


Festprogramm

Den würdigen Auftakt zur Jubiläumsfeier gibt ein Festgottesdienst um 9,30 Uhr, den die Patenwehr Obereschenbach mitgestaltet. Danach erfolgt eine Kranzniederlegung vor der Kirche mit Ansprache des Kommandanten Ivo Straube. Erst dann begibt sich der Zug der Feiernden unter Begleitung von Trommelschlägen in das Festzelt, wo die Weißwurst schon wartet, und die "Öschebocher Hopfenbläser" den musikalischen Rahmen bieten. Ab 11.30 Uhr gibt es den Mittagstisch mit Köstlichkeiten aus dem Holzbackofen.
Der Festzug durch den Ort Untereschenbach startet um 14 Uhr mit den Klängen der Feuerwehrkapelle Reiterswiesen. Dann haben die Festredner ihr Forum. Nach dem offiziellen Teil ist Festbetrieb, zu dem die Spreubläser mit uriger Musik aus der Rhön aufspielen. Kinder dürfen sich auf die Hüpfburg und Rundfahrten im Feuerwehrauto freuen. "Untereschenbach feiert. Feiern Sie mit", laden die Floriansjünger ein.Vorsitzender Günter Hummel und Kommandant Ivo Straube weisen auf die Festschrift hin, in der nicht nur die historischen Anfänge der Untereschenbacher Wehr dokumentiert sind, sondern auch die Entwicklung bis heute. So zum Beispiel spektakuläre Einsätze wie der Hausbrand vom Dezember 2000, das Jahrhundert-Hochwasser im Januar 2003 und die Einsatz-Beteiligung beim Großbrand im vergangenen Jahr im Untererthaler Sägewerk Keßmühle.
"Die die Jugendarbeit ist ein wichtiges Thema für die Untereschenbacher Feuerwehr", betont Straube. Die Jugend hatte 2012 ihre feste Bleibe per Container erhalten. "Wir hoffen auf die Installation eines passenden Daches", sagt Hummel. Jugendwart Erich Besler und dessen Stellvertreterin Anna Straube halten die Jugend mit zahlreichen Aktionen auf Trab. Näheres steht in der Festschrift ausführlich beschrieben.


Aktuell 84 Mitglieder

Im Jubiläumsjahr zählt die Wehr heuer insgesamt 84 Mitglieder. "Das ist bei rund 300 Einwohnern in diesem Ortsteil eine stattliche Anzahl", sagt Hummel. Von den 40 Aktiven sind 6 Jugendliche schon hinzugezählt. Ehemals Aktive werden mit Erreichen der Altersgrenze automatisch zu den passiven Mitgliedern gezählt, wovon es hier 17 gibt. Außerdem sind 27 fördernde Mitglieder in der Untereschenbacher Wehr zu verzeichnen. Momentan sei eine Nachschub-Durststrecke bezüglich neuer Mitglieder wegen der demographischen Entwicklung zu erwarten, vermuten Straube und Hummel ein Stocken des Generationenflusses.
Maibaum, Pfingstfest, Jugendzeltlager-Unterstützung und gelegentliche Ausflüge haben sich die Untereschenbacher Floriansjünger zur regelmäßigen Aufgabe gemacht. "Besonders stolz sind wir auf unser selbst finanziertes Fahrzeug, einen gebrauchten VW-Bus, der zuvor als Mannschafts-Transportwagen beim Katastrophenschutz diente", sagt Hummel. Ja, seit jenen Anfängen von 1891, als noch Eimerketten per Hand zum Einsatz kamen, hat sich viel an der Technik der Feuerwehr geändert.
"Eines ist jedoch geblieben", so Hummel und Straube in der Festschrift, "wir sind auch heute jederzeit bereit, das Leben, die Gesundheit sowie Hab und Gut der Bürger zu retten und schützen".