Der Forstbericht stand im Mittelpunkt der Marktgemeinderatssitzung Elfershausen. Der Einschlag war 2016 geringer gewesen.
Mit knapp 43 000 Euro liegt der Gewinn aus dem Gemeindewald des Marktes Elfershausen unter dem Vorjahr (rund 70 000 Euro). Revierförster Rainer Bräunig stellte dem Gemeinderat das Forstbetriebsergebnis vor und gab Ausblicke auf die weitere Entwicklung im Holzgeschäft. Der Forstbetriebsplan erhielt mit 11:2 Stimmen das Okay der Räte. Mit 5:8 Stimmen lehnten sie die Bildung eines Waldausschusses ab.
Es könnte der Eindruck entstehen, dass bei Einnahmen in Höhe von rund 329 000 Euro, denen Ausgaben in Höhe von etwa 285 000 Euro gegenüberstehen, der Gewinn merklich schmal ausfiel. Bräunig verwies auf den geringen Einschlag, der mit 6171 Festmeter (fm) unter dem Soll von 7000 fm lag. Die größten Positionen waren im Vorjahr 2213 fm Altdurchforstung und 3292 fm Verjüngung.
Schutz vor Wildverbiss
Egal, ob viel oder wenig geerntet werde, gewisse Kosten zur Aufrechterhaltung und Pflege des Waldes seien immer zu tragen. Bräunig zeigte dies an umfangreichen Pflanzungen, Wegebau und Zaunbau auf. Ein Kostenfaktor sei mit knapp 30 000 Euro der deutlich gestiegene Waldschutz gegen Wildschäden. Die Einschlagsplanung sehe heuer wieder ein Soll von 7000 fm vor, so Bräunig.
Das laufende 5,6-Millionen-Großprojekt "Sanierung der Johannes-Petri-Schule in Langendorf" geht in die nächste Phase. Jetzt stellten die Planer René Müller und Robert Hensel die Ergebnisse ihrer Ausschreibungen vor, die den mehrheitlichen Segen zur Auftragserteilung von den Räten erhielten. Es betrifft die knapp ein Dutzend Gewerke, die vom Plattformlift, Schlosserarbeiten und Rohbauarbeiten über die Gestaltung der Außenanlage, Heizungsarbeiten und Elektroinstallation bis hin zu Schreinerarbeiten, Fliesenarbeiten und Gestaltung der Toiletten reichen.
"In der August-Ullrich-Straße, besteht Handlungsbedarf", setzte sich Sandra Deißenberger (SPD/FWG) für geeignete Maßnahmen gegen Verkehrsraser ein. Hier seien zwei Kinder angefahren worden. Die Eltern seien mittlerweile in dieser Angelegenheit aktiv geworden, bestätigte Bürgermeister Karlheinz Kickuth (SPD/ FWG). Deshalb stand jetzt der Antrag auf ein Schild "Freiwillig 30 km/h" auf der Tagesordnung. "Ich bin für ein echtes 30-Schild", forderte Volker Partsch (Neue Liste). Mit 7:6 Stimmen setzten sich die Räte für bauliche Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung ein, die mit den Fachbehörden abgesprochen werden sollen.
Die evangelische Kirchengemeinde Hammelburg bittet derzeit alle Nachbargemeinden um einen Zuschuss für den Neubau ihres Gemeindehauses.
Die Höhe des Zuschusses errechnet sich je nach Anzahl der evangelischen Christen in den politischen Gemeinden. Für Elfershausen wäre das ein Betrag, der 12 000 Euro übersteigt. Jetzt gab es die Zustimmung für den Einmalbetrag in Höhe von 10 000 Euro mit 10:3 Stimmen.
Der Speierling ist ein beachtenswerter Baum mit kulturellem Hintergrund. So ist es schön, wenn er in dieser Gegend wachsen darf - nur nicht am Friedhof Langendorf, wo der Speierling mit seinem Blätterfall die erhöhte Grabpflege erfordert.
Der Baum bleibt
Ein Grabbesitzer hatte die Fällung des Baumes beantragt. "Der Baum bleibt", entschieden die Räte mit 8:5 Stimmen. Und mit 11:2 Stimmen setzten sie sich für das fachgerechte Stutzen der Baumkrone ein.