Zahlreiche Zuhörer genossen das Frühlingskonzert der Blaskapellen der Verwaltungsgemeinschaft.
Nicht frühlingshafte Temperaturen, sondern eher die wohlige Wärme in der sanierten Mehrzweckhalle lockten die Besucher zum Frühlingskonzert der Blaskapellen aus der Verwaltungsgemeinschaft. Das Konzert ist Tradition und eine Freundschaftsbekundung der Musiker, von der die Bürgermeister Peter Hart und Karlheinz Kickuth hoffen, dass sie noch lange Bestand hat.
Zu den "Fuschter Musikanten", der Musikvereinigung Machtilshausen und dem Musikverein Langendorf gesellt sich ein viertes Ensemble, die Jungmusikanten der drei Kapellen, die Bernd Uebel, der Fuchsstädter Dirigent, in gemeinsamen Proben jeweils vor einem Konzert oder Projekten anberaumt. Diesmal startete er mit 19 Jungmusikern, die ihr Können zeigen wollten, unter anderem mit der Titelmelodie aus dem Film "Die Eiskönigin", "Let it go" und dem letzten Jedi, der Filmmelodie aus der Star-Wars-Saga. Per bunten Party-Gitterbrillen verbreiteten sie noch muntere Fröhlichkeit nach Pharrell Williams "Happy".
Der Fuchsstädter Vereinsvorsitzende Tobias Pfülb begrüßte die zahlreichen Zuhörer und war sich sicher: "Musik vertreibt den Teufel." Informativ-detaillierte Fakten zu den jeweiligen Stücken hielt Sarah Schubert in professioneller Art parat.
Beliebte Songs und Melodien
Die Musikvereinigung Machtilshausen unter Leitung von Paul Schmelz machte aus ihrer Zuneigung zur Polka keinen Hehl. Erstaunlich deshalb das vorgetragene Medley der größten Hits des amerikanischen Song-Duos Simon and Garfunkel, das Norbert Studnitzky arrangierte aus "Mrs. Robinson", "The Boxer", "Bridge over troubled water", dem englischen Traditional "Scarborough Fair", "Sound of Silence" und "Cecilia". Der überaus gelungene Vortrag verdiente den anhaltenden Beifall.
Langendorfs junger Dirigent, Stefan Roth, beließ es ("Darf ich bitten bei schöner Blasmusik") bei einer Polka und präsentierte als Übergang das "Instant Concert", in dem Harold Walters mehr als 30 beliebte Melodien verarbeitete, um dann den unvergessenen "Queen"-Frontmann Freddy Mercury mit "Great Pretender" zu intonieren. Beachtlich. Am Potpourri mit Stücken des österreichischen "Volks-Rock'n'Rollers" Andreas Gabalier fand das Publikum, dem Applaus nach zu schließen, offensichtlich Gefallen.
Nach der Pause leiteten die Fuschter Musikanten den zweiten Teil mit dem schmissigen "Sissi-Marsch" ein, der für die österreichische Kaiserin geschrieben wurde, um danach die Polka "Von Freund zu Freund" hinzuzufügen. Das Fünfviertel-Takt-Thema "Mission Impossible" kannte das Auditorium aus Kriminalfilmen. Dann schwenkten die Heimischen über zum Arrangement "Queen in Concert", in dem Welterfolge der englischen Superband zu hören waren. Ein Rockmix des US-Sängers Bon Jovi führte mit "It's my life" und weiteren Titeln in die Welt des Glam-Metal-Rock.
Während des Auftritts wechselten die Fuchsstädter ihren Dirigenten. Bernd Uebel möchte nach 15 Jahren etwas kürzer treten und gab den Dirigentenstab weiter an Markus Öftring, der die Präsentation komplettierte.