Stadtbibliothek bekommt Mini-Filialen

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Kaj schaut das Sortiment der Minibibliothek durch. Foto: Arkadius Guzy
Kaj schaut das Sortiment der Minibibliothek durch. Foto: Arkadius Guzy

Die Stadtbibliothek hat zwei neue Zweigstellen eröffnet.

Die Filialen in Westheim gegenüber vom Feuerwehrhaus und in der Bahnhofstraße in Hammelburg gegenüber dem Schuhhaus Zoll haben kein Personal, kennen keine Ausleihfristen und sind rund um die Uhr geöffnet.

Es sind Mini-Bibliotheken in Holzkästen, die an Vogelhäuschen erinnern. Jeder kann daraus ein Buch mitnehmen und ein eigenes hineinlegen. Als "Futterstellen für Leseratten und Bücherwürmer" bezeichnete Bibliotheksleiterin Karin Wengerter das neue Angebot bei der Eröffnungsfeier. Von einer "Marketing-Idee fürs Lesen" sprach Bürgermeister Armin Warmuth.

Die Anregung stammt aus Amerika. Es gibt dort eine regelrechte Bewegung, die sich Little Free Library nennt und eine eigene Webseite hat. In Deutschland gibt es noch sehr wenige dieser Mini-Bibliotheken. Hierzulande sind meistens andere Formen verbreitet. Das Bücherei-Team griff die Idee auf, der Freundeskreis Lesezeichen unterstützte sie.

Die Häuschen baute Franz Leitschuh, dessen Sohn beim Freundeskreis ist. Die Erstausstattung an Büchern stellte die Stadtbibliothek zur Verfügung. In Westheim kümmert sich Sandra Ebert um die Mini-Bibliothek. In Hammelburg hat Johanna Schumm die Betreuung übernommen. Sie achtet darauf, dass kein Müll in dem Holz-Kasten landet.